Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Quartett will nochmals hoch hinaus

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Schweizer Kunstturner haben sich als Team über Jahre in der erweiterten Weltspitze etabliert. Nun soll in Tokio die Krönung dieser Generation folgen, die für so manchen Erfolg in den letzten Jahren verantwortlich ist.

«Ich habe noch immer das Gefühl, wir sind vier Kindsköpfe», sagt Eddy Yusof mit einem Lachen. Der Zürcher und seine Kollegen holen sich in der Jubiläumshalle in Magglingen den letzten Schliff, bevor das Abenteuer Olympia beginnt. Es komme ihm vor, als sei es erst gestern gewesen, als sie 20 geworden und erstmals an eine WM gereist seien. «Nun sind aus vier Jungspunden vier Routiniers geworden.»

Christian Baumann (26), Pablo Brägger (28), Benjamin Gischard (25) und eben Yusof (26) haben einen langen Weg hinter sich. Brägger war schon 2011 dabei, als die WM in Tokio stattfand, die Schweizer Riege aber wie immer seit 1992 im Kampf um die Olympia-Tickets scheiterte. Der Erfolg mit dem Team stellte sich erst ein, als Baumann, Gischard und Yusof zum Team stiessen. Der überraschende 7. Rang an der WM in Nanning 2014 diente als Startschuss in eine neue Ära.

Rio als Makel im Reinheft

An vier Weltmeisterschaften in Folge klassierte sich das Schweizer Team in den Top 7. Eine Konstanz, die nur von den grossen Kunstturnnationen China, Russland, Japan, Grossbritannien und den USA übertroffen wurde. Und an der Heim-EM 2016 in Bern sorgte die STV-Riege mit dem Gewinn von Bronze für eine historische Medaille für den Verband.

Ausgerechnet mit Olympia haben die vier aber noch eine Rechnung offen. Wenige Wochen nach den Titelkämpfen in Bern gelang ihnen in Rio de Janeiro der Auftritt in der Qualifikation nicht nach Wunsch. Am Ende fehlten 1,3 Punkte auf Deutschland, um in den Final der besten acht einzuziehen. Mit Rang 12 gelang Yusof immerhin ein starkes Ergebnis im Mehrkampf-Final.

Trotz bezahltem Lehrgeld kehrten die vier und der im Frühjahr zurückgetretene Oliver Hegi mit einem Rucksack voller Erinnerungen nach Hause zurück. «Die Dimensionen waren unvorstellbar gross», sagt Brägger. «Das Ganze hat einen fast erdrückt.» Auch Begegnungen mit anderen Sportlern machten Eindruck. «Wir sassen auf unserem Balkon und konnten zuschauen, wie Novak Djokovic unter uns am Trainieren war.»

Das Ende einer Generation

In Tokio wollen die vier Verpasstes nachholen. «Der Team-Final ist unser grosses Ziel», sagt Baumann. Der Aargauer gilt als der Ruhigste des Quartetts, holte von den vier aber mit einmal Silber und zweimal Bronze am meisten EM-Einzelmedaillen. Ende April in Basel stieg er an seinem Spezialgerät Barren auf das Podest. «Wir haben einen sehr guten Zusammenhalt, auch weil wir schon so viele Wettkämpfe zusammen bestritten haben.»

Der extrovertierte Typ der Gruppe ist Gischard, dessen Stärken neben dem Sprung am Boden liegen, wo er in Basel EM-Silber holte. «Wir sind ziemlich unterschiedlich, aber wir harmonieren sehr gut», sagt der Jura-Student aus Herzogenbuchsee. Grosse Reibungspunkte gebe es trotz ständiger Nähe kaum. «Das Schöne ist, dass wir sehr ehrlich miteinander sein können.»

Als Einziger noch ohne eine Einzelmedaille an internationalen Titelkämpfen ist Yusof, im Team ist der Barren- und Sprungspezialist aber jeweils eine Bank. «Ich bin seit klein auf ein Wettkampftyp und kann dann Zähne zeigen, wenn es darauf ankommt.» Zusammen mit Brägger gewann er bereits 2010 bei den Junioren EM-Silber mit dem Team.

«Eddy ist extrem schnellkräftig», sagt Brägger. «Und er ist ein aufgestellter und sozialer Typ.» Er selbst gehöre eher zu der ruhigeren Sorte, so der Ostschweizer, ehe er lachend anfügt: «Aber auch mit mir kann man Pferde stehlen.» Tokio wird für den 28-Jährigen der letzte Wettkampf der Karriere. Der Höhepunkt war die Goldmedaille am Reck an den Europameisterschaften 2017 in Cluj-Napoca. Das eigentliche Highlight für diese Generation soll nun aber in Tokio folgen.

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema