Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Referenzwerk für die Tourismuspolitik

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: walter buchs

Vor knapp zwei Jahren hat der Vorstand des Freiburger Tourismusverbandes (FTV) eine Arbeitsgruppe eingesetzt mit dem Auftrag, eine Entwicklungsstrategie in kurz-, mittel- und langfristiger Hinsicht zu erarbeiten. In der Person von Thomas Steiner, Direktor der Schweizerischen Tourismusfachschule in Siders, zog die Arbeitsgruppe einen Experten bei. Das Ergebnis der Arbeit ist am Montag anlässlich der FTV-Generalversammlung in Grangeneuve an einer öffentlichen Veranstaltung erstmals vorgestellt worden.

«Mit der Vorlage der Vision 2030 leistet der FTV seinen Beitrag zur Definition und zur Umsetzung der neuen kantonalen Tourismuspolitik; dies im Sinne der Umsetzung des Tourismusgesetzes von 2005.» Dies hat FTV-Präsident Hubert Lauper vor den Tourismusverantwortlichen aus dem ganzen Kanton, den vielen Gästen aus Politik und Wirtschaft sowie den Mitarbeitenden betont. «Die Vision 2030 bildet ein wichtiges Strategiepapier, an das die künftigen Projekte der Regionen und Tourismuszentren von jetzt an im Hinblick auf die öffentliche Mitfinanzierung andocken können», ergänzte Lauper.

Ein Arbeitspapier

Wie die Autoren in der gut 50 Seiten umfassenden Broschüre und einer auf sechs Seiten zusammengefassten Synthese feststellen, handelt es sich beim Resultat ihrer Arbeit nicht um eine Studie, sondern um ein Arbeitspapier, das «Feststellungen widergibt, Leitlinien formuliert und einen Katalog von Massnahmen vorstellt».

Nach einer Analyse der touristischen Trends und den Folgen für das Freiburger Angebot sowie Angaben über die heutige Wirklichkeit des Tourismus im Kanton werden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Freiburger Tourismusangebots aufgelistet. Als eine der Stärken wird beispielsweise «die Vielfalt und Dichte der im Freiburgerland möglichen Erlebnisse» erwähnt. Dieser Vorteil werde noch dadurch verstärkt, dass das Freiburgerland «ein ausgezeichnetes Naherholungsgebiet für die grossen Schweizer Ballungsgebiete» darstelle und zudem «ein grosses Entwicklungspotenzial für den Aufenthaltstourismus» habe.

Als Schwäche wird beispielsweise das «in quantitativer Hinsicht schwache und in qualitativer Hinsicht unausgeglichene Unterkunftsangebot» genannt.

Konkrete Aktionen nach Dringlichkeit geordnet

Einen grossen Raum im Expertenbericht nehmen die vorgeschlagenen Ziele und die konkreten Massnahmen, um diese zu erreichen, ein. Dies wird auf rund zwanzig Seiten tabellarisch dargestellt, mit Angabe der Priorität, des Realisierungszeitraums sowie mit einem Hinweis auf eine öffentliche Mitfinanzierungsmöglichkeit. FTV-Direktor Jacques Dumoulin wies bei der inhaltlichen Vorstellung des Arbeitspapiers darauf hin, dass 28 strategische Ziele für zwölf verschiedene Bereiche (z. B. Hotellerie, Tourismusverkehr, Geschäftstourismus) formuliert wurden. Diese mündeten in 35 konkrete Massnahmen.

Für Dumoulin ist klar, dass die für den Zeitraum 2010 bis 2012 als prioritär eingestuften Massnahmen für den FTV ein Pflichtenheft darstellen. Es geht dabei um die Stärkung des Hotellerieangebots, die Erneuerung der Seilbahnen sowie den Ausbau der Empfangsstrukturen. Experte Steiner ergänzte, dass in diesen Bereichen die Bedingungen erfüllt sind, um von öffentlichen Geldern profitieren zu können.

Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen gab bekannt, dass die Entwicklungsstrategie in den Augen des Staatsrates eine «realistische Vision» sei. Er unterstrich aber, dass der «sanfte Tourismus» mehr im Zentrum stehen müsse. Zudem seien die Ziele in Zukunft besser mit jenen der Wirtschaftsförderung und der Raumplanung abzustimmen.

Meistgelesen

Mehr zum Thema