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Ein Remis, das beiden Teams hilft

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Um es vorwegzunehmen: Die letzte halbe Stunde der engen und chancenreichen 1.-Liga-Partie zwischen dem FC Freiburg und Yverdon gab während und nach dem Spiel in beiden Lagern viel zu reden. Eine unübersichtliche Szene eine Viertelstunde vor Schluss sorgte für heisse Köpfe auf und neben dem Platz. Bei einem schnellen Konter kam der Ball zu Yverdons Stürmer Edin Becirovic, der seinen Gegenspieler Manuel Kanté etwas zur Seite drückte und danach den Ball an Horovitz vorbei flach zum 1:1-Ausgleich ins Tor schoss. Der junge und unsichere Schiedsrichter wertete diese Szene als regelkonform und zog sich dabei den Unmut der Freiburger Bank zu. Assistenztrainer Röbi Lüthi konnte sich minutenlang nicht beruhigen und musste für sein Reklamieren frühzeitig unter die Dusche.

Genug Chancen, um zu gewinnen

Auch FCF-Trainer Philippe Perret hatte wenig Freude am Schiedsrichterentscheid; die Schuld für den verpassten Sieg wollte der Neuenburger aber zu Recht nicht dem Unparteiischen zuschieben: «Wir hatten nach dem 1:0 genügend Chancen, den Match vorzeitig für uns zu entscheiden. Wenn man sie vorne nicht macht, bekommt man eben früher oder später ein Gegentor.»

Nach einer eher verhaltenen ersten Halbzeit gingen die Freiburger gleich nach dem Wechsel durch ihren Sturmtank Karim Chentouf in Front: Der bullige Stossstürmer erkämpfte sich den Ball im Mittelfeld, machte zwei, drei Schritte nach vorne und bezwang den ehemaligen FCF-Goalie Marc Ummel mit einem platzierten Flachschuss aus gut 16 Metern. Dieses Tor gab den Schwarz-Weissen sichtlich Auftrieb, und vor allem ihr einziger Torschütze Chentouf hatte in der Folge zwei, drei Mal das wohl entscheidende Tor auf dem Fuss. Mit etwas Glück konnten die Gäste einen weiteren Treffer verhindern und so bis am Schluss auf einen Punktgewinn hoffen.

Yverdon vergibt Siegestreffer

Wie eingangs erwähnt, gelang dem früheren NLA-Klub dann in die Druckphase der Freiburger den von den wenigen, aber stimmungsvollen mitgereisten Gästefans (Trommeln) viel umjubelte Ausgleichstreffer. Und danach kippte das Spiel komplett, weil laut Trainer Dermarque bei den Pinguinen auch etwas die Kräfte nachliessen. Und in der Tat, eine Minute vor Schluss der normalen Spielzeit hätte Yverdon eigentlich den Siegestreffer schiessen können, ja müssen. Der eingewechselte Matias Chavaria liess Freund und Feind (Kanté) wie Schulbuben aussehen, umdribbelte auch noch den herausstürzenden Nicolas Horovitz, schoss aber zum Entsetzen seiner Kollegen den Ball aus leicht seitlicher Position ins Aussennetz statt ins leere Tor.

Eine Niederlage hätte sein Team nach dem grossen Aufwand zuvor wirklich nicht verdient, äusserte sich Freiburgs Trainer Perret zu dieser heissen Szene. Ganz zum Schluss (sieben Minuten Nachspielzeit) kam dann noch ein weiterer Tiefschlag für den Heimklub dazu: Der Franzose Frédéric Nimani liess sich zu einer Tätlichkeit an einem Gegenspieler hinreissen und fehlt deshalb seiner Mannschaft nun wohl für einige Spiele, was seine Klubführung offensichtlich in Rage brachte. Neben dem Platz war von TK-Chef Stephane Fragnière zu vernehmen, dass alle drei im Winter engagierten Verstärkungsspieler ihre Verträge beim neuen Team Freiburg noch nicht verlängert haben.

Dank diesem redlich erkämpften Punkt gegen ein technisch und spielerisch starkes Yverdon können die Freiburger mit einem Siebenpunktepolster nun recht optimistisch in die restlichen fünf Runden steigen. Philippe Perret war vor allem über die gute Reaktion seines Teams nach der Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Terre Sainte vor einer Woche angetan.

Yverdon darf derweil immer noch auf einen Aufstiegsrundenplatz hoffen. Dass die Mannschaft das Zeug dazu hat, das hat sie jedenfalls am Samstag im St. Leonhard bewiesen.

Telegramm

Freiburg – Yverdon 1:1 (0:0)

St. Leonard.–322 Zuschauer.–SR: A. Borra.Tore:47. Chentouf 1:0. 74. Becirovic 1:1.

FC Freiburg:Horovitz; Déglise (64. M. Bourquenoud), Kanté, Bondallaz, Brülhart; Zaugg; Nzinga (75. Dindamba), Uka (53. Charrière), Nimani; Deschenaux; Chentouf.

Yverdon-Sport FC:Ummel; Dimonekene, Magairaz, Mara, Montano; Parapar (84. Isabella), Mayila, Gabriele (57. Pitronaci), Nsilu (39. Chavaria); Bühler, Becirovic.

Bemerkungen:Freiburg ohne Garcia, Thurnherr (beide verletzt); Yverdon ohne Jankuloski (verletzt), Momo (gesperrt).–Verwarnungen: Nsilu (29.), Dimonekene (49.), Bondallaz (75.). Rote Karte: Nimani (94. Tätlichkeit).

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