Ein riesiger Stahlkonzern entsteht
Swiss Steel fusioniert mit Hauptaktionärin Schmolz+Bickenbach
Der Konzentrationsprozess in der Stahlindustrie setzt sich fort. Die Stahlproduzentin Swiss Steel soll mit den Stahlaktivitäten ihres deutschen Hauptaktionärs Schmolz+ Bickenbach fusioniert werden.
EMMENBRÜCKE. Durch den Zusammenschluss entsteht ein weltweit tätiger 5-Milliarden-Konzern mit rund 10 000 Beschäftigten. Die Bildung einer so grossen Gruppe sei ein «historischer Moment», sagte Swiss-Steel-Verwaltungsratspräsident Benedikt Niemeyer am Montag in Zürich, der auch Geschäftsführer von Schmolz+ Bickenbach ist. Die Deutschen halten knapp 59 Prozent an Swiss Steel.Swiss Steel wird das Stahlgeschäft der deutschen Schmolz+Bickenbach samt der französischen Ugitech-Gruppe übernehmen. Der neue Konzern wird dann mit Schwerpunkt bei hochwertigen Stahlprodukten in der Herstellung, Verarbeitung und Distribution tätig sein. Swiss Steel wird in Schmolz+Bickenbach umbenannt. Der Konzern wird seinen Sitz weiterhin in Emmenbrücke haben, die Leitung wird von Emmenbrücke und Düsseldorf aus wahrgenommen. sda
Bericht auf Seite 13