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Ein Ritterorden zieht ins Schloss ein

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Die Frage, was denn eigentlich ein Ritterorden sei, wird Hans Adrian Kleiner häufig gestellt. Er ist der Grosskanzler des Ordens der Ritter des Weissen Falken und deshalb mit der Beantwortung der Frage vertraut. «Ein Ritterorden ist kein Mittelalterverein, der in Kostümen auftritt, keine religiöse Sekte und hat nichts mit Freimaurern oder ähnlichen Geheimbünden zu tun», sagt Kleiner. Der Orden der Ritter des Weissen Falken sei im kulturellen, karitativen und humanitären Bereich tätig. «Wir kennen weder rassistische noch sektiererische Aspekte und sind religiös und politisch absolut neutral.» Dies festzuhalten sei ihm sehr wichtig, weil oft fälschlicherweise etwas Obskures hinter einem Ritterorden vermutet werde.

Ehre, Würde und Respekt

Die Philosophie des hierarchisch organisierten Ordens sei es, die Werte und Traditionen des Rittertums wieder aufleben zu lassen. «Dazu zählen Ehre, Würde, Respekt und Hilfsbereitschaft. Werte, die leider in der heutigen Gesellschaft oft nur noch einen geringen Stellenwert haben», so Kleiner. Das Bild des Ritters sei das eines Kämpfers, der sogar seinen Feinden mit Respekt und Ehre gegenübertrat. Diesen Mythos und diese Lebenshaltung wolle der Orden fördern. «Wir möchten eine Renaissance der ritterlichen Werte bewirken.» Als Beispiel nennt Kleiner eine Szene, die er selber miterlebt hat: Ein älterer Mann sei auf der Rolltreppe im Bahnhof Bern gestürzt. «Statt die Rolltreppe zu stoppen und dem Mann zu helfen, stiegen die Passanten über ihn hinweg und regten sich sogar über sein Missgeschick auf.» Die Pflicht eines Ritters sei es, in solchen Situationen einzuschreiten und zu helfen.

Neben dieser Vorbildfunktion der einzelnen Mitglieder engagiert sich der Orden für karitative Zwecke. Ab Anfang September werden bei Manor, Möbel Pfister und in weiteren Geschäften Schoggi-Rittertaler verkauft. «Der Erlös kommt der Stiftung Wunderlampe zugute, die versucht, die Träume schwer kranker und behinderter Kinder zu erfüllen», so Kleiner, der als einziger Schweizer über den offiziellen Titel eines Barons verfügt.

Schloss Laupen ist perfekt

Der Orden der Ritter des Weissen Falken existiert seit vier Jahren und zählt heute 72 Mitglieder aus sechs Ländern. Mit den Büroräumen im Schloss Laupen, die in den kommenden Tagen bezogen werden, hat der Orden seinen internationalen Hauptsitz gefunden. «Laupen wird zum nationalen und internationalen Dreh- und Angelpunkt unserer Aktivitäten und Projekte», sagt Kleiner, der in Cordast wohnt und eine Eventfirma betreibt. Die Büroräume würden mit Möbeln und Gegenständen aus der Ritterepoche eingerichtet. «Wir haben uns verschiedene Schlösser angesehen, aber das prächtige Schloss Laupen war der ideale Ort.» Zudem sei man von Gemeinde und Kanton gut empfangen worden.

 Ebenfalls nach Laupen kommt die Ordensverfassung, sozusagen das Gesetz des Ordens. Sie wurde vom bekannten Kalligrafen Michel Redal aus Frankreich angefertigt, der sie in gotischer Schrift verfasst hat. Den Buchdeckel ziert das goldene Ordenswappen. «Es ist ein Meisterwerk», schwärmt Hans Adrian Kleiner.

Grosses Einweihungsfest

 Zu sehen ist das Meisterwerk am 7. Oktober: Dann findet in Laupen die grosse öffentliche Einweihungsfeier des Ordens statt. Dabei wird es einen Umzug und verschiedene Aktivitäten beim Schloss geben. Mit dabei sind unter anderem die italienischen Fahnenschwinger «Gruppo Storico Sbandieratori e Musici Fornovo Taro», der Sensler Harscht, die Musikgesellschaft Laupen und das Trommler- und Pfeiferkorps Laupen.

Fünf neue Ritter

In der Kirche Laupen werden zudem fünf neue Ordensmitglieder in einer Zeremonie zum Ritter geschlagen und in den Ritterstand erhoben. «Diese feierliche Zeremonie ist etwas sehr Bewegendes», sagt Kleiner. Für das breite Publikum ist die Ritterschlagung zwar aus Platzgründen nicht zugänglich. «Beim Schloss wird es aber weitere Zeremonien wie die offizielle Fahnenweihe geben, die alle Interessierten mitverfolgen können», so Kleiner. Für Unterhaltung und Spektakel der Zuschauer sei gesorgt.

Schloss Laupen: Der Stiftungsrat ist konstituiert

N eben dem Einzug des Ritterordens ins Schloss wurde auch der Stiftungsrat der Stiftung Schloss Laupen bestimmt. Wie der Stiftungsrat mitteilt, fand am 23. August die konstituierende Sitzung statt. Laupens Gemeindepräsident Urs Balsiger wurde zum Präsidenten gewählt. Der Stiftungsrat wird nun ein Organisationsreglement erarbeiten und einen Geschäftsführer anstellen. Die Stiftung wird ins Handelsregister eingetragen, damit das Schloss vom Kanton der Stiftung zu Besitz und Eigentum übertragen werden kann. Dies ohne das Schlossstöckli; dieses wird von der Burgergemeinde Laupen erworben. luk

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