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Ein Saisonstart, der hoffen lässt

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Mit dem Schotten Kieran Merrilees und dem Engländer Gary Fox hat Tafers-Freiburg auf diese Saison hin zwei Ausländer engagiert. In Aktion hatte man die beiden Briten, die heuer massgeblich über Erfolg und Misserfolg der Union mitentscheiden werden, allerdings noch nie gesehen. Entsprechend gespannt war man auf Freiburger Seite am Sonntag vor dem Saisonstart gegen Uzwil. Würden die beiden Hoffnungsträger ihrem Status–Merrilees ist die aktuelle Weltnummer 82 im Einzel, Gary Fox die Nummer 64 im Doppel–gerecht?

Gelungener Einstand von Fox

 «Die Antwort lautet ganz klar ‹ja›», zog Stephan Dietrich, Assistenztrainer der Union, nach dem 4:4 gegen die Ostschweizer Bilanz. «Die beiden sind eine grosse Bereicherung. Die Chemie im Team hat gepasst, von beiden Seiten gab es positive Rückmeldungen.»

Der Engländer Gary Fox wurde seinem Ruf als Doppelspezialist auf überzeugende Art und Weise gerecht. Der 23-Jährige beeindruckte auf dem Feld mit seiner ruhigen Art, taktischer Vielseitigkeit und extremer Schnelligkeit sowie der Fähigkeit, das Spiel zu lesen. Obwohl Fox und Oliver Schaller erstmals nebeneinander auf dem Feld standen, harmonisierten die beiden nach anfänglichen Schwierigkeiten erstaunlich gut. Nach verlorenem Startsatz (19:21) steigerten sich die beiden und gewannen gegen den Dänen Nicky Bach und Marco Thoma die Sätze zwei und drei deutlich (21:12, 21:11).

Auch an der Seite von Tiffany Zaugg gelang Fox ein Einstand nach Mass. Obwohl sein Gegenüber Paul van Rietvelde–der Schotte stiess auf diese Saison hin zu Uzwil–deutlich höher einzustufen ist, setzten sich Fox/Zaugg sicher durch.

Merrilees mit Steigerungspotenzial

Auch der 24-jährige Kieran Merrilees, die zweite Neuverpflichtung der Union, feierte auf Schweizer Boden einen gelungenen Einstand. Im Einzel wurde er gegen den Slowenen Iztok Utrosa (BWF World Ranking 103) seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich–wenn auch mit etwas Mühe–im Entscheidungssatz durch (21:18). Siege im ersten Männereinzel waren für die Union in den letzten beiden Jahren die Ausnahme. In den letzten 30 Partien vermochten die Freiburger nur viermal das Duell der bestklassierten Männer für sich zu entscheiden. Dank der Verpflichtung des Schotten dürfte die Bilanz heuer deutlich positiver ausfallen. Dies umso mehr, als sich Merrilees nach seinem Erfolg bei seinen neuen Mannschaftskollegen entschuldigte. «Keine Angst, ich kann noch bedeutend besser spielen.» Weil er aber bereits um vier Uhr aufgestanden sei, um es auch sicher rechtzeitig von Schottland nach Tafers zu schaffen, sei er etwas müde gewesen.

Im Doppel an der Seite von Olivier Andrey bestätigte sich, dass Merrilees in erster Linie der Einzelspieler ist, als den ihn die Union engagiert hat. Gegen Utrosa/van Rietvelde fehlte den beiden die Abstimmung, um die Ostschweizer am klaren Sieg (11:21, 11:21) zu hindern. Allerdings wurde auch Andrey–handicapiert durch eine Wadenzerrung–vom Tempo der gegnerischen Doppelspezialisten etwas überfahren und leistete sich ungewöhnlich viele Eigenfehler. Dass es für Tafers-Freiburg gegen Uzwil nur beim 4:4-Remis blieb, lag indes nicht an den beiden Briten.

Die Union hadert

Viel mehr waren es das Frauendoppel mit Nicole Schaller/Tiffany Zaugg und Oliver Schaller im dritten Männereinzel, die es in der Hand gehabt hätten, ein besseres Resultat zu erreichen.

Tafers-Freiburg haderte ob der überraschenden Niederlage des favorisierten Frauen-Doppels Nicole Schaller/Tiffany Zaugg gegen Cendrine Hantz/Tenzin Pelling. Die Uzwilerinnen hielten Nicole Schaller jedoch geschickt vorne am Netz, so dass die Freiburgerinnen kaum Druck entwickeln konnten. Und weil es die Union-Spielerinnen nicht verstanden, die Taktik der Gäste zu unterbinden, setzte es eine an sich vermeidbare Niederlage ab (15:21, 16:21).

Auch Oliver Schaller verpasste es, den fünften Sieg für die Union zu holen. Dass er dabei ausgerechnet gegen seinen vorherigen Teamkollegen Nicolas Blondel, der auf diese Saison hin in die Ostschweiz gewechselt hat, verlor, war besonders ärgerlich. Im dritten Satz holte Schaller gegen den nervösen Blondel einen grossen Rückstand auf, beim Stand von 18:18 konnte das Spiel auf beide Seiten kippen. «Oliver wirkte am Ende nicht mehr so frisch, ihm fehlte die Spritzigkeit, so dass er viele Bälle ausgraben musste», analysierte Dietrich die 19:21-Niederlage im Entscheidungssatz.

Drei Unentschieden zum NLA-Auftakt

Beim Saisonstart in der Badminton-NLA bestätigte sich, dass erneut eine äusserst ausgeglichene Meisterschaft zu erwarten ist. Drei der vier Auftaktpartien endeten unentschieden, und bloss Titelverteidiger Argovia kam bei Aufsteiger Uni Basel zu einem 5:3-Sieg. Allerdings profitierten die Aargauer vom Verletzungspech des Gegners. Bei Uni Basel fehlten nämlich mit dem Slowenen Luka Petric sowie Marion Gruber gleich zwei Akteure, mit denen in dieser Partie wohl auch ein anderer Ausgang denkbar gewesen wäre.

Telegramm

Tafers-Freiburg – Uzwil 4:4 (9:10)

Männer. Einzel:Kieran Merrilees – Iztok Utrosa 21:14, 21:23, 21:18. Julian Lehmann – Nicky Bach 13:21, 12:21. Oliver Schaller – Nicolas Blondel 19:21, 22:20, 19:21.Doppel:K. Merrilees/Oliver Andrey – I. Utrosa/Paul van Rietvelde 11:21, 11:21. Gary Fox/O. Schaller – N. Bach/Marco Thoma 19:21, 21:12, 21:11.Frauen. Einzel:Nicole Schaller – Cendrine Hantz 21:5, 21:13.Doppel:N. Schaller/Tiffany Zaugg – C. Hantz/Tenzin Pelling 15:21, 16:21.Mixed:T. Zaugg/G. Fox – T. Pelling/P. van Rietvelde 21:12, 21:17.

 

NLA. 1. Runde:La Chaux-de-Fonds – Solothurn 4:4. Tafers-Freiburg – Uzwil 4:4. Uni Basel – Argovia 3:5. St. Gallen-Appenzell – Yverdon-les-Bains 4:4.

 

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