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Ein Saisonstart mit Hindernissen

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In den vergangenen drei Saisons hatte Tafers-Freiburg die NLA-Playoffs verpasst, dieses Jahr soll es endlich wieder klappen. Bei seiner ambitionierten Zielsetzung zählt die Union stark auf die Punktgewinne seiner Frauenfraktion, gehört diese doch zu den Besten der Schweiz. Beim Saisonauftakt am Wochenende blieben die Freiburgerinnen allerdings blass. Weder am Samstag in Genf noch am Sonntag gegen Yverdon konnte die Union eines der Spiele mit Frauenbeteiligung gewinnen. Der Ausfall von Nicole Schaller, die sich vor zwei Wochen einer Operation an der rechten Hüfte unterziehen musste, wiegt für Tafers-Freiburg schwer.

Zwar hat die Union mit Matilda Petersen–der schwedischen Einzel-Meisterin von 2013–ein Backup zur Verfügung. Die 24-Jährige fiel allerdings ebenfalls aus. «Matilda teilte mir am Freitagmorgen per SMS mit, dass sie angeschlagen ist und nicht spielen kann», erklärt Donovan Cuntapay, der neue Trainer von Tafers-Freiburg. «Wenn eine Profispielerin so kurzfristig absagt, ist das sehr unprofessionell, zumal wir auch von einer angeschlagenen Matilda hätten profitieren können. Dafür habe ich wenig Verständnis», ärgerte sich Cuntapay. «Wenn wir die Playoffs erreichen wollen, sind wir auf die Punkte der Frauen angewiesen. Da müssen wir eine Lösung suchen.»

Für das Samstagspiel reaktivierte Tafers-Freiburg die im Sommer zurückgetretene Anna Larchenko. Die ehemalige Union-Trainerin schlug sich in Genf zwar tapfer, konnte nach einem halben Jahr ohne Training aber erwartungsgemäss nicht für die Differenz sorgen. NLB-Spielerin Marie Magnin konnte am Sonntag gegen Yverdon an der Seite von Tiffany Girona immerhin einen Satzgewinn verbuchen, mehr durfte aber auch von ihr nicht erwartet werden.

Benedikt Schallers erster NLA-Sieg

Überzeugen konnte dafür Kieran Merrilees. Der schottische Söldner triumphierte bei drei seiner vier Auftritte. «Kieran liess in der Vergangenheit häufig den Kopf hängen, wenn es ihm nicht lief», sagt Cuntapay. «Ich habe ihm deutlich gemacht, dass wir von ihm mehr Qualität und mehr Siege erwarten. Er hat sich unser Gespräch zu Herzen genommen und sehr konzentriert und engagiert gespielt.»

Mit einem Sieg und einer Niederlage gab Benedikt Schaller seinen Einstand bei der Union. Gegen den Franzosen Theophilus Inoki zahlte der Youngster in Genf zwar Lehrgeld, dafür konnte er gegen Yverdons Oliver Collin seinen ersten NLA-Sieg verbuchen. «Inoki ist ein sehr erfahrener Spieler, er hat sofort erkannt, wo die Schwachpunkte von Benedikt sind und hat diese konsequent ausgenutzt», bilanzierte Cuntapay. «Physisch ist Benedikt stark, im mentalen sowie im technischen und taktischen Bereich hat er noch Steigerungspotenzial. Er ist aber auf gutem Weg.»

Zufrieden ist der Trainer auch mit den Leistungen von Roger Schmid, der im Sommer von Absteiger Argovia zur Union gestossen ist. Schmid und Olivier Andrey harmonierten bereits gut. In Genf spielten die beiden konstant und konsequent und feierten einen ungefährdeten Zweisatzsieg. Tags darauf gegen Yverdon zogen sie erst im Entscheidungssatz den Kürzeren. «Bis zum Stand von 17:17 im dritten Satz haben sie gut gespielt. Dann hat sie etwas der Mut verlassen, um so weiterzuspielen wie vorher.»

Probleme in den Doppeldisziplinen

Das 4:4 gegen Genf darf angesichts der schwierigen Umstände als anständiges Resultat gewertet werden. Für ein Team mit Playoff-Ambitionen sind zwei Punkte gegen den Aufsteiger allerdings zu wenig. Gleiches gilt für 2:6-Heimniederlage gegen Yverdon, zählen die Waadtländer doch zu den direkten Konkurrenten von Tafers-Freiburg im Kampf um einen der vier Playoffplätze. Drei von acht möglichen Punkten ist nicht das, was sich Donovan Cuntapay von seiner ersten Doppelrunde als Trainer vorgestellt hat. Vor allem in den Doppeldisziplinen konnte die Union nicht überzeugen und nur zwei von acht Spielen gewinnen. «Das ist zu wenig», sagt der Headcoach. «Die Doppelpaarungen sind zu wenig eingespielt, weil sie kaum miteinander trainieren. Die Nationalspieler sind häufig für den Schweizer Verband unterwegs und fehlen an unseren Trainings. Dieses Problem müssen wir rasch lösen.»

Telegramme

Genf – Tafers-Freiburg 4:4 (9:9)

Männer. Einzel:A. Lane – Kieran Merrilees 13:21, 17:21. Th. Inoki – Benedikt Schaller 21:9, 21:15. S. Beureux – Olivier Andrey 12:21, 17:21.Doppel:B. Lane/Q. Filliettaz – K. Merrilees/Oliver Schaller 15:21, 21:19, 17:21. Th. Inoki/Th. Bless – Roger Schmid/O. Andrey 15:21, 18:21.Frauen. Einzel:N. Perroud – Anna Larchenko 21:12, 21:0 w.o.Doppel:S. Keller/Y. Keller – A. Larchenko/Tiffany Girona 21:15, 21:16.Mixed:Y. Keller/B. Lane – T. Girona/O. Schaller 21:9, 17:21, 21:16.

 

Tafers-Freiburg – Yverdon 2:6 (6:12)

Männer. Einzel:K. Merrilees – Jan Fröhlich 21:9, 21:13. O. Andrey – Matthew Carder 12:21, 17:21. B. Schaller – Oliver Colin 21:16, 21:15.Doppel:O. Schaller/K. Merrilees – P. Deschenaux/P. Machugh 15:21, 21:16, 16:21. O. Andrey/R. Schmid – A. Dumartheray/M. Carder 22:20, 15:21, 15:21.Frauen. Einzel:Marie Magnin – A. Huser 7:21, 14:21.Doppel:T. Girona/M. Magnin – A. Huser/M. Golay 19:21, 16:21.Mixed:T. Girona/O. Schaller – A. Dumartheray/M. Golay 18:21/18:21.

 

NLA. Rangliste:1. Yverdon 2/6 (12:4). 2. St. Gallen-Appenzell 2/6 (11:5). 3. Uzwil 2/5. 4. Genf 2/4. 5. La Chaux-de-Fonds 2/3 (7:9). 6. Tafers-Freiburg und Uni Basel je 2/3 (6:10). 8. Adliswil 2/2 (5:11).

 

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