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Ein Schaufenster für die Region Murten

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Autor: Lukas Schwab

«Die Idee ist, ein Aushängeschild der Region für Touristen aufzubauen», sagte Elisabeth Ruegsegger, Geschäftsführerin des Regionalverbands See (RVS), am Donnerstag an der Delegiertenversammlung. Sie stellte den Delegierten in Sugiez das Projekt «Haus der Region» vor, das der RVS schon länger verfolgt.

Touristische Markthalle

Laut Ruegsegger soll das «Haus der Region» ein Schaufenster für die Spezialitäten, die Geschichte und das Brauchtum der Murtenseeregion werden. «Man kann es sich als Markthalle für regionale Produkte, touristische Angebote und Dienstleistungen sowie Kulturanlässe vorstellen.» An diesem Ort könnten sich Tourismusmagnete wie das Papiliorama oder Kulturanlässe wie die Murten Classics präsentieren. «Kleine Konzerte sind ebenso denkbar wie Degustationen», so Ruegsegger.

Um Potenzial und Bedarf des Projekts abzuklären, hat der RVS eine Studie und eine Befragung lokaler Akteure durchgeführt. Befragt wurden unter anderem Hoteliers, Detaillisten, Tourismusanbieter und Gemeinderäte. «Das ‹Haus der Region› hat bei allen Akteursgruppen breite Unterstützung gefunden», so Ruegsegger. Die Befragten seien der Überzeugung, dass es Murten für Touristen und Einheimische attraktiver mache.

Diese grosse Akzeptanz sei eine der Stärken des Projekts, sagt Ruegsegger. Weitere seien die Möglichkeit eines breiten Angebots sowie Synergien mit Gewerbetreibenden. Als Chancen nennt Ruegsegger den Städtetourismus, der im Trend liege. «Die Stadt Bern kann für Murten als Motor wirken.» Der Empfang von Reisegruppen, die für kurze Zeit nach Murten kämen, könnte optimiert und mit dem Verkauf von regionalen Produkten verbunden werden.

Drei mögliche Standorte

Bezüglich der Betriebskosten rechnet Ruegsegger mit geschätzten 150000 Franken pro Jahr. «Für eine schwarze Null bräuchten wir rund 15000 Besucher.» In den ersten Jahren sei dies sicher nicht möglich, deshalb müsste die öffentliche Hand bei der Finanzierung mithelfen. «Zu Beginn könnten wir sicher keine marktübliche Miete zahlen», so Ruegsegger.

Als mögliche Standorte schlägt der RVS die alte Murtner Backsteinturnhalle, das künftige Berntor-Parking oder das Kanonenmätteli vor. «Die Gemeinde Murten analysiert derzeit unsere Studie», so Ruegsegger. Sie rechnet damit, dass es mindestens zwei bis fünf Jahre dauert, bis das Projekt umgesetzt werden kann. «Es sei denn, wir finden einen anderen guten Standort.»

Im Murtner Gemeinderat wurde das Projekt laut Stadtpräsident Christian Brechbühl positiv aufgenommen. Offen bleibe die Standortfrage. «Die alte Turnhalle wäre sicher eine gute Lösung, aber die wird voll genutzt», so Brechbühl. Bevor es eine Ersatzturnhalle gebe, sei eine Umnutzung deshalb kein Thema. «Und ein Projekt für eine neue Turnhalle existiert derzeit nicht.» Das Kanonenmätteli kommt für die Gemeinde als Standort kaum infrage, weil sie nicht bebaut werden soll. Bezüglich Parkhaus Ost läuft laut Brechbühl derzeit eine Verkehrsstudie, die Bedarf und Grösse eines Parkhauses abklärt. «Wird die Planung konkret, werden wir das ‹Haus der Region› einbeziehen», so Brechbühl.

Die alte Turnhalle wäre der gewünschte Standort, sie wird aber von der Schule genutzt.Bild Charles Ellena

Regionalverband:Tätigkeiten haben sich erweitert

An der Delegiertenversammlung des Regionalverbands See (RVS) hielt Präsident Daniel Lehmann fest, dass sich die Tätigkeiten des Verbands in den letzten Jahren erweitert hätten. «Früher war der Regionalverband in erster Linie für die Tourismusförderung zuständig, in den letzten Jahren hat sich die Wirtschaftsförderung zu einem wichtigen Teil entwickelt», so Lehmann. Dies vor allem auch in Zusammenhang mit der Neuen Regionalpolitik. Als einen der Höhepunkte bezeichnete Lehmann das Gründerzentrum für junge Unternehmen, das vor kurzem in Murten eröffnet wurde (die FN berichteten). luk

 

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