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Ein schlagkräftiges Geschwistern-Trio

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit zwei Jahren sind Nicole, Oliver und Benedikt Schaller ein gemeinsamer und wichtiger Bestandteil von Union Tafers-Freiburg. Wie sich die drei Geschwister gegenseitig sportlich einschätzen, was sie an den anderen nervt, wer besonders fleissig und wer natelsüchtig ist, verraten sie im Dreifachinterview.

 

Wer ist der talentierteste Badmintonspieler von Euch dreien?

Nicole Schaller (NS): Benedikt hat körperlich die besten Voraussetzungen. Er ist gross und schnell. Mit dem Racket sind Oliver und ich aber talentierter.

Olivier Schaller (OS): Nicole ist die mit den grössten technischen Möglichkeiten. Sie ist auch die, die sich von uns am meisten reinbeisst.

Benedikt Schaller (BS): Meine Schwester ist bei allen Rückschlagsportarten ein Natur­talent. Egal, ob wir Tennis, Tischtennis oder Squash spielen, sie kann als Frau immer mit uns Männern mithalten.

Wer hat den härtesten Smash?

NS: Ganz klar Oli.

OS: Das denke ich auch.

BS: (zögert) Ich würde gerne sagen, dass ich den härtesten Schlag habe. Ganz sicher bin ich mir aber nicht. Wir sollten das unbedingt mal messen.

Wer spielt am meisten mit Finten?

NS: Wir versuchen alle, mit Täuschungsschlägen den Gegner zu überlisten. Das ist seit jeher meine Stärke.

OS: Nicole ist sicherlich diejenige, die es am meisten mit Finten probiert. Sie macht aber auch viele Fehler dabei. Benedikt und ich sind zurückhaltender mit Täuschungen. Der Unterschied zwischen uns ist, dass Benedikts Finten fast nie funktionieren, meine schon.

BS: Das muss man etwas differenzieren: Im Doppel hast du die besseren Finten drauf, im Einzel ich. Ganz generell denke ich, dass wir alle drei auf dem Feld ziemlich verspielt sind. Das zeugt von der Leidenschaft und dem Spass, die wir beim Badminton haben.

Wer ist der Stärkste beim Netzspiel?

NS: Benedikt ist vorne am Netz am reaktionsschnellsten. Aber Oliver und ich haben die besseren Schläge drauf.

OS: Da muss ich widersprechen. Benedikt hat einen ex­trem guten Spinshot, im Einzel ist er uns am Netz überlegen.

BS: Danke für die Blumen, aber das sehe ich etwas anders. Der Beste am Netz ist Oliver, wobei auch Nicole im Einzel tolle Schläge im Repertoire hat.

NS: Lustig, wie die Selbst- und die Fremdwahrnehmung ganz unterschiedlich sein können.

Wer von Euch dreien ist der Nervenstärkste?

NS: Oli hat Nerven wie Drahtseile. Er gewinnt sehr viele enge Matches.

OS: Das denke ich auch. Weil ich am meisten trainiere und spiele, habe ich auch am meisten Selbstvertrauen.

BS: Für mich hat Nicole die stärksten Nerven. Auf dem Platz ist sie immer sehr ruhig, auch wenn es knapp ist.

NS: Das war nicht immer so. Früher hatte ich bei internationalen Turnieren regelmässig Nervenflattern, heute weniger. Im Interclub steht halt meist weniger auf dem Spiel, als wenn man als Profi bei grossen Turnieren startet.

Wer kann am schlechtesten verlieren?

NS: Auf dem Feld sind wir alle gute Verlierer und bleiben auch in der Niederlage fair. Wenn wir drei unter uns sind und gegeneinander zum Beispiel einen Tischtennismatch spielen, dann können wir aber alle sehr mühsam werden, wenn wir verlieren. Ganz besonders Oliver.

OS: Das stimmt nicht. Mir ist es egal, wenn ich verliere. Benedikt ist der schlechteste Verlierer von uns. Das sieht man daran, dass er nach jeder Niederlage eine Ausrede sucht, warum er verloren hat.

BS: (lacht) Genau das wollte ich gerade von dir sagen. Obwohl du es gewöhnt bist, gegen uns zu verlieren, findest du immer wieder eine haarsträubende Ausrede, warum du zu Unrecht verloren hast.

Wer legt den grössten Trainingsfleiss an den Tag?

NS: Im Training geben eigentlich alle immer ihr Bestes. Wobei, wenn ich es mir recht überlege: Oliver nimmt es ab und an nicht ganz so seriös.

OS: Ich will in jedem Training das Beste herausholen. Wenn das Training aber langweilig ist und mir nichts bringt, dann hänge ich ab. Das hat nichts mit trainingsfaul zu tun, ich bin nur nicht so verbissen wie ihr zwei und betrachte mehr den Nutzen der Übungen.

BS: Ich gebe im Training immer alles. Wenn man in der NLA mithalten will, dann verträgt es kein Larifari. Fairerweise muss erwähnt werden, dass Oliver zwar nicht immer voll bei der Sache ist, aber er trainiert viel öfters als wir beide.

Wer kommt am häufigsten zu spät ins Training?

NS: Schuldig! Ich habe aber immer eine gute Entschuldigung, entweder bin ich zu spät wegen der Schule, oder weil ich an einer Sitzung war.

BS: Ich bin auch nicht immer pünktlich.

OS: So ist es.

Womit bringen Euch Eure Geschwister auf die Palme, wenn Ihr mit ihnen im Doppel einen Match spielt?

NS: Das Schlimmste ist, wenn ich merke, dass sich mein Doppelpartner aufgegeben hat. Solange meine Brüder auf dem Feld alles probieren, kann ich es akzeptieren, wenn sie Fehler machen. Sonst ärgert mich das.

OS: Mich ärgert, wenn mir die Geschwister während dem Match sagen, was ich an meinem Spiel korrigieren soll. Wenn es stimmt, was sie sagen, merke ich es selber, schliesslich komme ich aus dem Doppel und dem Mixed. Und wenn es falsch ist, was sie kritisieren, regt es mich erst recht auf. Also bitte künftig keine Besserwissereien mehr (lacht).

BS: Das ist wieder mal typisch. Mich nervt, wenn Oliver im Doppel mit mir zu «easy» und nonchalant spielt. Ich habe dann den Eindruck, ich sei es nicht wert, dass er sich mit mir richtig anstrengt. Natürlich ist er stärker als ich, er muss mich das aber nicht so spüren lassen.

Worum beneidet Ihr Eure Geschwister?

NS: Von Oliver hätte ich gerne die Power im Arm, von Benedikt die Grösse und die Explosivität.

OS: Ich beneide Nicole um ihre Leichtigkeit. Sie nimmt das Leben, wie es kommt. Sie macht sich nicht zu viele Gedanken über die Zukunft, weil sie das Urvertrauen hat, dass alles gut wird. Bei mir muss immer alles weit vorausgeplant sein. Und von Benedikt würde ich gerne seine Überzeugtheit haben. Er tritt sehr selbstsicher und energisch auf, ich bin eher der zurückhaltende Typ.

BS: Die Zuversicht von Nicole, dass es schon irgendwie klappt, hätte ich auch gerne.

OS: Nicole war allerdings nicht immer so.

BS: Ja, das stimmt. Als sie noch Profi war, hat sie immer alles bis ins kleinste Detail geplant und nichts dem Zufall überlassen. Heute nimmt sie es lockerer. Von Oliver hätte ich gerne seine Ruhe. Er hat kein Problem damit, alleine zu sein, sich zu Hause zu entspannen, einfach mal nichts zu tun. Ich muss immer alles verplant haben, immer muss etwas laufen.

Wer ist der Unordentlichste?

NS: Das bin ich.

BS: Klarer Fall: Nicole.

OS: Nicole lebt nach dem Motto «Wer Ordnung hat, ist zu faul zum Suchen».

NS: So schlimm ist es auch wieder nicht. Ich weiss immer, wo meine Sachen sind.

Wer wurde als Kind zu Hause am meisten verwöhnt?

NS: Benedikt. Einerseits ist er das Nesthäkchen, anderseits hat er es immer ganz geschickt angestellt, damit er im Haushalt nicht zu viel anpacken musste.

OS: Unsere Eltern haben niemanden bewusst bevorzugt. Aber Benedikt ist tatsächlich ganz geschickt darin, das zu bekommen, was er will.

BS: Wir haben zu Hause alle das bekommen, was wir gebraucht haben. Aber es stimmt, ich bin ganz gut darin, Leute um den Finger zu wickeln (lacht).

Wer hat in der Schule am häufigsten Hausaufgaben abgeschrieben?

NS: Ich sicher nicht, ich war eine brave Schülerin. Benedikt hat am meisten abgeschrieben.

BS: Das ist gut möglich. Ich bin immer den Weg des geringsten Widerstandes gegangen, wenn mich etwas nicht interessiert hat.

OS: Meine Geschwister hatten in der Schule und der Ausbildung immer hohe Ambitionen. Nicole geht an die Uni, Benedikt hat die Berufsmatura gemacht. Ich bin in die Schule gegangen, weil ich musste.

Wer hat am fleissigsten gelernt?

NS: Wir haben alle nicht wahnsinnig viel gelernt. Mir ist es in der Schule zum Glück immer leichtgefallen, sowohl in der OS als auch später in der Sportschule. So konnte ich neben der Schule gut den grossen Aufwand fürs Badminton leisten. Ich bin aber am pflichtbewussten von uns dreien.

OS: Nicole musste nie etwas lernen und hat trotzdem immer Sechser geschrieben. Benedikt hat auch nicht viel gebüffelt. Er ist an jede Prüfung gegangen und sich gesagt, dass es schon irgendwie klappen wird. Ich war definitiv derjenige, der am meisten gelernt hat, obwohl ich nicht gerne zur Schule gegangen bin. Gut vorbereitet zu sein gibt mir ein Gefühl von Sicherheit, auch heute noch. Ich bereite mich im Badminton immer sehr gut auf Turniere und Spiele vor.

BS: Ach was, von uns hat niemand viel gelernt, auch Oliver nicht. Heute bin ich der, der am meisten lernt, weil ich ein Studium als Wirtschaftsingenieur absolviere.

Wer verbringt am meisten Zeit am Natel?

NS: Ganz klar Oliver. Er kann stundenlang gamen.

BS: Stimmt!

OS: Ok, aber so schlimm ist es auch wieder nicht. Sechs Stunden pro Tag gehe ich überhaupt nicht ans Natel. Dann nämlich, wenn ich im Training bin. Ich war jedenfalls noch nie schockiert, wenn ich auf dem Natel den Wochenbericht zu meiner Bildschirmzeit gelesen habe.

Wer haut im Ausgang am meisten über die Stränge?

NS: Wahrscheinlich ich, oder Benedikt. Oliver kann es sich als Profi nicht leisten. Ich war früher diesbezüglich auch sehr strikt, Alkohol und Ausgang kamen für mich als Profi nicht infrage. Heute bin ich etwas lockerer. Man lebt halt (lacht).

OS: Im Kollegenkreis sind viele Paare, die bereits zusammenwohnen. Mit ihnen gehe ich eher auswärts essen, ins Kino oder an einen Gottéronmatch, und nicht in die Disco oder sonst wo in den Ausgang, wo die Gefahr gross ist, abzustürzen.

BS: Oliver ist tatsächlich ein ganz Seriöser. Nicole und ich etwas weniger. So richtig über die Stränge schlägt aber niemand von uns.

Zu den Personen

Nicole Schaller

Alter: 25

Wohnort: Freiburg

Beruf: studiert Sekundarlehrerin

Badminton: seit achtjährig

Vereine: Schmitten, Tafers, Schweizer Nationalteam

Erfolge: Finalteilnahme im Einzel bei den Dutch Open 2013, 3 internationale Turniersiege im Einzel

Oliver Schaller

Alter: 24

Wohnort: Bern

Beruf: Badmintonprofi

Badminton: seit zehnjährig

Vereine: Schmitten, Tafers, Uni Basel, Schweizer Nationalteam

Erfolge: Sieg im Mixed bei den Swiss International 2016, 2 weitere internationale Turniersiege mit Mixed-Partnerin Céline Burkart

Benedikt Schaller

Alter: 22

Wohnort: Bern

Beruf: Stellvertretender Abteilungsleiter Informatik bei einer Vorsorge- stiftung, berufsbegleitendes Studium zum Wirtschaftsingenieur

Badminton: seit achtjährig

Vereine: Schmitten, Tafers, Genf, Schweizer Nationalteam

Erfolge: Teilnahme Junioren-WM 2015 in Peru

«Wir sind alle auf dem Feld ziemlich verspielt. Das zeugt von der Leidenschaft und dem Spass, die wir beim Badminton haben.»

Benedikt Schaller

Badminton-Spieler

Interclub

Die Playoffs im Visier

Tafers-Freiburg ist auf bestem Weg, sich erstmals seit der Saison 2012/13 wieder für die Playoffs der NLA zu qualifizieren. «Wir haben es in den eigenen Händen», sagt Nicole Schaller, die älteste der drei Schaller-Geschwister, vor der abschliessenden Doppelrunde. «Am Samstag brauchen wir gegen Uzwil mindestens einen Punkt, und dann am Sonntag gegen Uni Basel einen Sieg mit drei oder besser vier Punkten. Dann sind wir durch.»ms

NLA. Rangliste: 1. Team Argovia 12/32. 2. Uzwil 12/29 (55:41). 3. Tafers-Freiburg 12/28 (55:41). 4. La Chaux-de-Fonds 12/28 (53:43). 5. Zürich 12/26 (52:44). 6. Yverdon 12/25. 7. St. Gallen 12/16. 8. Uni Basel 12/8.

Die letzten Qualifikationsspiele. Heute: Tafers-Freiburg – Uzwil (15.00 Uhr, OS Tafers). St. Gallen – Yverdon. Zürich – Uni Basel. Argovia – La Chaux-de-Fonds. Sonntag: Uni Basel – Tafers-Freiburg (15.00). Yverdon – Argovia. La Chaux-de-Fonds – St. Gallen. Uzwil – Zürich.

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