Autor: karin aebischer
Vor neun Jahren hat man erstmals ausgesprochen, dass man die Sanierung der Schul- und Sportanlagen Wolfacker als dringend erachtet. In der Zwischenzeit mussten einige Hürden genommen werden, und die 16-monatige Bauphase wurde durch einen harten Winter erschwert. Deshalb erstaunte es nicht, als Schulleiterin Eliane Aebischer am Samstagmorgen an der Einweihungsfeier verkündete, dass sie mit grosser Zufriedenheit auf das gemeinsam Erreichte zurückblicke. Das Schulhaus verfüge nun über eine zeitgemässe Ausrüstung, genug Platz dank der zusätzlichen Etage und über einen tollen, bunten und vielfältigen Pausenplatz. «Viele Kinder sollen hier viele Jahre interessante Dinge lernen dürfen», hielt die Schulleiterin fest.
Für Staatsrätin Isabelle Chassot weist das renovierte Schulhaus die zwei wichtigsten Qualitätsmerkmale auf, die eine solche Veränderung mit sich bringen müsse. Dies sei zum einen ein hoher Gebrauchswert für den Unterrichtsalltag, zum anderen müsse das Gebäude die Lernenden und Lehrenden gefühlsmässig ansprechen. «Das Wolfacker-Schulhaus hat ein wirklich schönes, kostbares Kleid erhalten. Es gefällt mir sehr», so die lobenden Worte der Erziehungsdirektorin. Zur Freude der Kinder hatte sie denn auch gleich ein ganz besonderes Geschenk in der Hinterhand: Schulfrei am 25. September 2009!
Schulhaus für 35 Jahre
Der Präsident der Baukommission und Gemeinderat Kuno Philipona bedankte sich auch bei den Bürgerinnen und Bürgern, die mit ihrem Ja an der Gemeindeversammlung vom Frühjahr 2007 (siehe Kasten) die Sanierung möglich gemacht haben. «Wir haben heute ein neues Schulhaus, das den Ansprüchen der nächsten 35 Jahre Rechnung tragen kann», erklärte Philipona.
Respekt vor Architektur
Das Grau an den Aussenwänden von Schul- und Sporttrakt sei nicht etwa auf Fantasielosigkeit des Architekten zurückzuführen, so Beat Baeriswyl, sondern bezeuge Respekt vor dem alten Gebäudekomplex, der Zeugnis einer Architekturepoche sei. Farbtupfer sind der rote Administrationstrakt sowie die bunten Wände im Innern. Das Bauen nach Minergiestandard und die 100 m2 grosse Solaranlage, welche die Holz- und Gasheizung unterstützt, sind nur zwei Massnahmen, dank derer der Energieverbrauch des Gebäudes in Zukunft um 60 Prozent gesenkt werden kann.
Die Schülerinnen und Schüler finden ihr neues Schulhaus schlicht «cool» und haben die öffentliche Besichtigung mit einem lauten «Hurra!» eröffnet.