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Ein Schützendorf im Festfieber

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Immer auf Zack mit dem Ziel, die Fäden zusammenzuhalten und den Überblick zu bewahren: Yvo Riedo ist als OK-Präsident des Feldschiessens in St. Ursen zurzeit ein gefragter Mann. Kurz vor Beginn des Anlasses gilt es, die letzten Details zu klären und die letzten Lücken im Einsatzplan zu füllen. 800 Helferinnen und Helfer stehen im Einsatz. «Eigentlich unglaublich, dass sich 800 Personen freiwillig zur Verfügung stellen», sagt Yvo Riedo.

Noch bevor das Feldschiessen am Freitag um 16 Uhr mit dem eigentlichen Schiessbetrieb beginnt, erwarten der 53-jährige Landwirt und sein Team hohen Besuch aus Bern: Bundespräsident Ueli Maurer wird mit den in der Schweiz stationierten Botschaftern im Festzelt speisen und danach seine Schiesskünste unter Beweis stellen (mehr siehe Kasten). Es ist nicht das erste Mal, dass der SVP-Bundesrat das Sensler Feldschiessen besucht. Vor drei Jahren war er Ehrengast in Tafers; damals schoss er 52 Punkte. Für das OK hat sich mit dem angekündigten Besuch des diplomatischen Korps nicht viel geändert. Der grösste Teil des Besuchs werde vom Verteidigungsdepartement organisiert, so Riedo. «Wir freuen uns darauf, das ist etwas Besonderes.»

Vom Schiessen begeistert

Yvo Riedo war bereits 1999, als das Feldschiessen letztmals in St. Ursen durchgeführt wurde, im Organisationskomitee tätig. Dieses nun zu leiten sei für ihn nicht nur eine Pflicht, die viel Arbeit mit sich bringe und ihn herausfordere, «sondern auch eine grosse Ehre», sagt er, der seit seinen Jugendjahren Schiesssport betreibt und seit sieben Jahren Präsident der Schützengesellschaft St. Ursen ist. Denn das Feldschiessen sei für die St. Ursnerinnen und St. Ursner nicht irgendein Fest. «Wir sind ein vom Schiesssport begeistertes Volk.»

 Aus diesem Grund rechnet er damit, dass die Anzahl der teilnehmenden Schützen leicht höher sein wird als in den Jahren zuvor. Einige Frauen und junge Erwachsene aus der Gemeinde hätten im Hinblick auf das Feldschiessen einen Kurs besucht, um ebenfalls mitschiessen zu können. Die Schützengesellschaft St. Ursen stellt 140 Schützen. Insgesamt treten über 2000 Schützinnen und Schützen an.

 Gegen Kälte gewappnet

Circa 10 000 Besucherinnen und Besucher erwartet das Organisationskomitee während der gesamten Festzeit. Das Festgelände liegt im Nebenzelg–dort, wo bisher die Highland Games stattgefunden haben. Das Besondere an der Infrastruktur sei, dass überall fester Boden gelegt worden und jedes Festzelt geheizt sei, so Riedo. «Das kostet, ist aber komfortabler.» Und weil die Wiesen wegen des Regens durchnässt sind, hofft er, dass möglichst viele den Pendelbus benutzen. Das Budget ist mit rund 600 000 Franken gleich hoch wie in Tafers 2010. Vor zwei Jahren in Plasselb lag es bei 450 000 Franken; die Bösinger wollten die Zahlen 2012 nicht preisgeben.

Auch wenn bei ihm das Training in diesem Jahr ein wenig zu kurz gekommen ist, hofft Yvo Riedo, dass er Zeit finden wird, um das Schiessprogramm zu absolvieren. «Da geht es sicher vielen Schützen aus St. Ursen gleich wie mir.»

Festprogramm:Do., 30. Mai, 20 Uhr Lotto. Fr., 31. Mai, ab 20 Uhr Tanz mit den Alpin Boys. Sa., 1. Juni, ab 20 Uhr Tanz mit Ländler Panache. So., 2. Juni, 10 Uhr Feldgottesdienst. 12 Uhr Mittagskonzert Musikgesellschaft St. Ursen. 18 Uhr Ziehung Autotombola. 19 Uhr Rangverkündigung.

 

 

«Wir sind ein vom Schiesssport begeistertes Volk.»

Yvo Riedo

OK-Präsident Sensler Feldschiessen

Ueli Maurer und die Botschafter: Sie werden essen und schiessen

V or einem Jahr war das diplomatische Korps auf seiner jährlichen «Schulreise» mit der damaligen Bundespräsidentin Evelyne Widmer-Schlumpf im Kanton Jura unterwegs. In diesem Jahr reisen die Botschafter mit Bundespräsident Ueli Maurer ans Sensler Feldschiessen nach St. Ursen. Dort kommen sie am Freitag um circa 13 Uhr an und haben nach dem Mittagessen die Möglichkeit, das Feldschiessen zu absolvieren. Jeder Botschafter, der schiessen will, wird von einem angehenden Offizier betreut. «Bereits über 100 Personen haben sich dafür angemeldet», sagt Oberamtmann Nicolas Bürgisser, der in die Vorbereitungen miteingebunden ist. Der persönliche Berater Ueli Maurers habe ihn vor einiger Zeit angefragt, ob der Besuch des Feldschiessens im Rahmen dieses Ausflugs möglich sei. Vier Monate haben die Vorbereitungsarbeiten nun gedauert. «Für uns ist dieser Besuch eine grosse Ehre», so Bürgisser. Er sei schon ein wenig nervös, wenn er an den Empfang der ausländischen Gäste denke. Auch der Sensler Staatsrat Beat Vonlanthen ist am Freitag mit dabei. Dieser Besuch sei eine grosse Chance für Freiburg, sich als offenen und innovativen Kanton zu präsentieren, sagt er.

Um circa 16.30 Uhr werden die 146 Mitglieder des diplomatischen Korps und SVP-Bundesrat Ueli Maurer nach Bern zurückkehren, wie das Verteidigungsdepartement VBS auf Anfrage erklärte. Angaben zum Sicherheitsdispositiv oder zum Transport wollte das VBS keine machen. ak

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