Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Sensler Trainer für das Team Freiburg

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nach der 0:3-Heimniederlage gegen Bavois kam das Aus für Freiburgs Trainer Philippe Perret. Die desolaten Auftritte der Pinguine und der enttäuschende achte Tabellenplatz hatten den ambitionierten 1.-Liga-Club bewogen, nach zehn Meisterschaftsrunden die Reissleine zu ziehen und Perret nach zweieinhalb Jahren vor die Tür zu setzen. Für die verbleibenden vier Spiele bis zur Winterpause sprangen Stéphane Fragnière, Joël Baechler und Yannick Zaugg als Interims-Trainer ein. Dem Trio gelang es, die Pinguine aus der Krise und dank sieben gewonnenen Punkten auf den sechsten Tabellenplatz zu führen. Es war jedoch von Anfang an klar, dass dieses Trainergespann nur als Übergangslösung walten würde, damit der Verein in der Winterpause in aller Ruhe einen Nachfolger für Philippe Perret suchen konnte.

Ein alter Bekannter

Diesen hat das Team Freiburg nun gefunden und gestern offiziell präsentiert. Der neue Chef an der Seitenlinie heisst Magnus Baeriswyl, ist 50-jährig, kommt aus Tafers und ist im Freiburger Fussball ein bestens bekannter Name. Seit 30 Jahren ist Baeriswyl als Trainer unterwegs, hat mit dem FC Plaffeien in der 2. Liga diverse Erfolge gefeiert. Mit den Senslern schaffte er in der Saison 1997/98 den Aufstieg in die höchste Regionalliga, im Jahr darauf folgte der Gewinn des Freiburger Cup. Nach einer Pause, in welcher sich Baeriswyl als Gemeinderat von Tafers der Politik zugewendet hatte, kehrte er in der Saison 2006/07 zum FC Plaffeien zurück und feierte erneut den prestigeträchtigen Cup-Sieg (2007/08). In den Folgejahren etablierte Baeriswyl das 2.-Liga-Team unter den Top 5, ehe er im Sommer 2010 seinen Vertrag auslaufen liess. In den vergangenen vier Jahren trainierte der Taferser verschiedene Nachwuchsmannschaften des Team Freiburg/FFV.

Nun meldet sich Magnus Baeriswyl zurück im Aktivenfussball. «Eigentlich habe ich das gar nicht gesucht. Ich wurde von Freiburg angefragt und habe das Angebot geprüft. Mit dem technischen Leiter Stéphane Fragnière habe ich mich sehr gut verstanden. Wir haben ähnliche Visionen. Der Verein hat sehr viel Potenzial. Das Kader der ersten Mannschaft ist gut, die Klubstrukturen und die Infrastruktur sind es ebenfalls. Da lässt sich einiges bewegen, nicht nur sportlich.»

Eine überraschende Verpflichtung

Die Qualitäten von Magnus Baeriswyl als Trainer sind unbestritten, dennoch überrascht seine Verpflichtung als neuer Trainer des Team Freiburg. Zum einen deshalb, weil der 50-Jährige über keine 1.-Liga-Erfahrung verfügt. Zum anderen, weil der FC Freiburg französisch geprägt ist und seine Trainer in den letzten Jahren dementsprechend ausgewählt hat. Der Berner Adrian Kunz war in der Saison 2008/09 der letzte deutschsprachige Coach auf dem St. Leonhard, und auch in den Jahren davor waren «les germanophones» rar gesät. «Magnus war unser Wunschkandidat», sagt TK-Chef Stéphane Fragnière. «Wir hatten viele Interessenten, darunter auch solche mit Nationalligaerfahrung. Wir wollten aber unbedingt jemanden aus der Region, der die typischen Freiburger Werte wie Fleiss und Natürlichkeit lebt.» Die fehlende 1.-Liga-Erfahrung sei kein Problem, ist Fragnière überzeugt. «Magnus hat als Trainer bei Amateurvereinen jeweils sehr gute Arbeit geleistet. Auch wir sind ein Amateurverein.»

Die Zusammenarbeit zwischen dem Team Freiburg und seinem neuen Coach ist vorerst bis Ende Saison befristet–auf Baeriswyls ausdrücklichen Wunsch hin. «Es ist aber das erste Mal, dass ich auf einer Stufe mit vier Trainings pro Woche engagiert bin. Ich habe die Option auf ein weiteres Jahr, bevor ich diese aber einlöse, will ich sehen, wie sich mein Engagement mit Beruf und Familie arrangieren lässt.»

Hoffen auf das «Sensler Element»

Magnus Baeriswyl ist der erste Sensler in der Klubgeschichte des FC Freiburg, der die Geschicke der 1.-Liga-Mannschaft leitet. «Das ist eine Bereicherung für den Verein», freut sich Stéphane Fragnière. «Als Spieler habe ich viele gute Erfahrungen mit Sensler Mannschaftskollegen gemacht. Sie sind immer locker drauf und haben es gerne lustig. Wenn es darauf ankommt, sind sie aber sehr seriös und packen kräftig an. Diese Mischung wünsche ich mir für unsere Mannschaft.»

Gestern wurde der neue Trainer der Mannschaft vorgestellt, am 11. Januar wird er erstmals ein Training der Pinguine leiten und versuchen, ihnen das «Sensler Element» zu vermitteln. «Wenn jeder für das Team kämpft und sich selbst nicht wichtig nimmt, dann folgen auch die Resultate», ist Baeriswyl überzeugt. An diesen wird sich der Sensler–wie jeder Trainer–messen lassen müssen. Das Saisonziel des Vereins bleibt die Teilnahme an den Aufstiegspielen zur Promotion League. Acht Punkte beträgt der Rückstand des Team Freiburg auf den dritten Tabellenplatz. «Das ist viel, das wird nicht einfach», ist sich Baeriswyl bewusst. «Wenn wir eine gute Rückrunde abliefern und gute Leistungen zeigen, dann ist es möglich. Wichtig ist, dass wir uns möglichst schnell als Mannschaft finden und die Spieler meine Fussballphilosophie verinnerlichen. Zum Auftakt der Rückrunde trifft Freiburg Anfang März auf das drittplatzierte Azzurri Lausanne. «Es wird ein wegweisendes Spiel, das wir unbedingt gewinnen müssen. Dafür werden wir hart trainieren. Denn so, wie man trainiert, so spielt man dann auch.

Meistgelesen

Mehr zum Thema