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Ein Shutout genau zur richtigen Zeit

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Als Wochenende der Wahrheit hatte Gottéron-Trainer Gerd Zenhäusern die Doppelrunde mit den Partien gegen Biel und heute in Lausanne im Vorfeld deklariert. Dies, weil wohl nur zwei Siege die Chance der Freiburger auf eine Playoff-Teilnahme intakt halten würden. Mit dem gestrigen Heimsieg gegen einen direkten Konkurrenten hat Gottéron den Rückstand auf die achtplatzierten Seeländer auf fünf Zähler verkleinert. Gelingt es Freiburg, die engagierte Vorstellung gegen Biel noch zu steigern, liegen weitere Punkte durchaus auch im Waadtland in Reichweite. Insbesondere auch deshalb, weil mit Goalie Benjamin Conz einer der zentralen Protagonisten im Dispositiv der Saanestädter nach langem Anlauf endlich der Rückhalt ist, den es eben braucht, um sich einen Platz in den ersten acht sichern zu können. Es war hauptsächlich dem in dieser Saison oft gescholtenen Jurassier zu verdanken, dass Gottéron im 37. Saisonspiel erstmals ohne Gegentor geblieben ist.

Gottérons Doppelschlag

Die Künste Conz’ waren speziell im zweiten Abschnitt gefordert, als die Gastgeber dreimal in Folge in Unterzahl agieren mussten. Bei zwei Stangenschüssen der Bieler bekundeten die Freiburger zwar das nötige Quäntchen Glück, die Mehrheit der Abschlussversuche der Gäste waren jedoch eine sichere Beute des Freiburger Schlussmannes. So konnte Gottéron den 2:0-Vorsprung, den es sich im Startdrittel erarbeitet hatte, halten. Die Führung hatte sich das Heimteam redlich verdient. Die Freiburger nahmen das Heft von Beginn weg in die Hände und gaben die Pace vor. Lohn dieser couragierten Spielweise war, dass die Scheibe zweimal ins Gehäuse von Biel-Hüter Simon Rytz «fiel». Eröffnet hatte das Skore ausgerechnet Andrei Bykow, der zuvor letztmals am 14. Oktober 2014 gespielt hatte. Ein Pass des vor Spielfreude strotzenden Rückkehrers vors Tor wurde im Powerplay von Nicolas Steiner unglücklich in die eigenen Maschen abgelenkt. Weil es im Eishockey keine Eigentore gibt, wurde der Treffer Bykow gutgeschrieben, der damit gleichzeitig eine 138-minütige Torflaute der Freiburger im St. Leonhard beendete. Und nur 45 Sekunden später liess Rytz einen harmlosen Schuss von Greg Mauldin, der von einer starken Vorarbeit Marc-Antoine Pouliots profitierte, zwischen den Beinen passieren (15.).

Granak unauffällig gut

Nicht nur das Comeback von Bykow, auch jenes von Thibaut Monnet tat dem Angriffsspiel der Freiburger sichtlich gut. So ergab sich für Zenhäusern nach langer Zeit wieder einmal die Möglichkeit, drei ausgeglichene Sturmreihen aufs Eis zu bringen. Dass die Offensive ab Spielmitte weniger Druck auf den mittlerweile für Rytz eingewechselten Lukas Meili ausüben konnte, war der Tatsache geschuldet, dass Freiburg mit dem Zwei-Tore-Vorsprung im Rücken eine Spur passiver agierte und Biel das Spieldiktat mehrheitlich überliess. Richtig gefährlich wurde es vor dem Kasten von Conz trotzdem selten, weil die Verteidiger insgesamt einen guten Job erledigten. Eine unauffällige, aber auch fehlerlose Vorstellung lieferte dabei Dominik Granak bei seinem Debüt ab. Eines scheint bereits jetzt gewiss: Ein Spektakelmacher ist der Slowake nicht. Doch dies muss er auch nicht sein. Gelingt es Granak, die Defensive mit seiner unaufgeregten Art zu stabilisieren und damit die Fehlerquote zu senken, hat sich dieser Transfer allemal gelohnt.

Obwohl in der Schlussphase die Emotionen nach diversen Fouls nochmals hochgingen und Biel mit dem Mute der Verzweiflung alles nach vorne warf, brachte Gottéron den Vorsprung letztlich verdient über die Zeit. Für die endgültige Siegessicherung war schliesslich 71 Sekunden vor Ende die Nummer 71 der Freiburger, Killian Mottet, mit dem Treffer zum 3:0 ins verwaiste Tor zuständig. So gut der zweite Sieg in Serie tut, übertriebene Euphorie wäre fehl am Platz. Heute in Lausanne werden die Freiburger eine ganz andere Nuss, als es gestern die mediokren Bieler waren, zu knacken haben. Das Selbstvertrauen, das Gottéron in den beiden letzten erfolgreichen Spielen gegen Rivalen am Strich tanken konnte, könnte dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle einnehmen.

Telegramm

Gottéron – Biel 3:0 (2:0, 0:0. 1:0)

St. Leonhard.–6483 Zuschauer.–SR Koch/Stricker, Espinoza/Kohler.Tore:15. (14:20) Bykow (Ausschluss Olausson) 1:0 (Eigentor Steiner). 16. (15:05) Mauldin (Pouliot, Monnet) 2:0. 59. Mottet 3:0 (ins leere Tor).Strafen:4-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 3-mal 2 Minuten gegen Biel.

Freiburg-Gottéron:Conz; Ngoy, Kwiatkowski; Schilt, Abplanalp; Helbling, Huguenin; Kamerzin, Granak; Mauldin, Pouliot, Monnet; Fritsche, Dubé, Plüss; Sprunger, Bykow, Mottet; Montandon, Brügger, Vauclair.

Biel:Rytz (21. Meili); Cadonau, Fey; Jelovac, Untersander; Wellinger, Gloor; Steiner, Jecker; Arlbrandt, Kamber, Herburger; Berthon, Olausson, Spylo; Rossi, Peter, Umicevic; Wetzel, Haas, Joggi.

Bemerkungen:Gottéron ohne Ness (verletzt) und Hasani (krank), Biel ohne Gossweiler, Horansky, Ulmer, Tschantré, Ehrensperger, Rouiller (alle verletzt) und Samson (noch nicht spielberechtigt).–Pfostenschüsse: Spylo (34.), Berthon (39.). Biel von 58:35 bis 58:40 ohne Torhüter.–Schüsse: 29:33

Die FN-Besten:Conz und Arlbrandt.

 

Der heutige Gegner

Die Fakten zum HC Lausanne

• Lausanne kassiert in Unterzahl alle 7:40 Minuten ein Tor. Das ist das zweitschlechteste Boxplay der Liga.

 

• Der Finne Ossi Louhivaara ist mit 14 Toren und 10 Assists der Topskorer.

 

• Mit Joël Genazzi, Alain Mieville, Caryl Neuenschwander, Philippe Rytz und Philippe Seydoux stehen gleich fünf ehemalige Freiburger Feldspieler im Kader des LHC.

 

• Die Waadtländer sind die einzige Mannschaft der NLA, die zu Hause mehr Strafen kassiert als auswärts.fs

 

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