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Ein Sieg im Spaziergang

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Autor: Kurt Ming

Nach Freiburgs Aufstieg in den 80er-Jahren gings jeweils in den Derbys zwischen Gottéron und dem zweifachen Schweizer Meister Biel recht hoch zu und her. Das scheint zumindest in dieser Spielzeit anders zu sein. Gottéron war den Seeländern im ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison in allen Belangen um Längen voraus. Selbst Altmeister Paul-André Cadieux, der für Radio Fribourg kommentierte, konnte sich kaum erinnern, einmal mit seinem Ex-Klubs im ersten Drittel in einem fremden Stadion so klar geführt zu haben.

Keine Gegenwehr von Biel

Die Gäste kamen praktisch wie die Jungfrau zum Kind zu ihrem Vorsprung. Die Abwehr des Heimklubs inklusive Goalie Pascal Caminada existierte in den ersten 20 Minuten nur auf dem Papier. Unglaubliche Schnitzer brachten die Drachenstürmer immer wieder in beste Abschlusspositionen, und nach zwei Fehlversuchen in den Startminuten nutzte Gottéron dann praktisch jede Chance zu einem Treffer.

Bei Biel gingen schon früh erste Pfiffe auf die Roten nieder, die an diesem Abend weit hinter der Samstagsleistung gegen Rappi blieben. Offenbar hatte sich die Boys von Trainer Serge Pelletier die mahnenden Worte vor dem Spiel zu Herzen genommen und liessen mit einem horrenden Anfangstempo beim Gegner gar keine Emotionen aufkommen. Aber Hand aufs Herz, auf so einen schwachen Widersacher wie Biel diesmal abgab, ist Gottéron in den letzten Jahren in der NLA kaum je getroffen. Selbst gegen das biedere Basel letzte Saison, mussten die Drachen für drei Auswärtspunkte bedeutend mehr tun. Gestern genügte dem HCF ein gutes Drittel, um schnell alles klar zu machen.

Luganofraktion kommt auf Touren

Anfang Saison hat man sich in der Saanestadt ja bekanntlich mit einer Dreierfraktion vom HC Lugano verstärkt. In den beiden Startspielen hatte das Trio Jeannin/Wirz/Knoepfli bei ihrem neuen Arbeitgeber noch gewisse Startschwierigkeiten.

In Biel gehörten die drei Stürmer jetzt allerdings schon zu den Leistungsträgern. Die Natispieler Wirz und Jeannin harmonierten von Minute zu Minute besser und trugen mit ihren zwei schön herausgespielten Toren viel zum auch in dieser Höhe verdienten Sieg bei. Bis zur 15. Minute hatte der HCF viermal getroffen: Chouinard mit einem Knaller, Sprunger aus spitzem Winkel und Knoepfli sogar in Unterzahl. Auf der anderen Seite brauchte Goalie Caron nur gerade bei einer Konterchance von Himelfarb (16.) ernsthaft einzugreifen. Bei Biel schlugen die vier schnellen Gegentore wie eine Bombe ein, zeitweise kamen selbst die einfachsten Pässe nicht mehr an. Und das Powerplay war wie bei Freiburg völlig ungenügend.

Zeit zum Testen

Nur verständlich, dass der Sieger ab dem zweiten Drittel Dampf rausnahm, und Kräfte für die nächsten wichtigen Spiele sparte. Trainer Pelletier wirbelte nun seine vier Blöcke kräftig durch, auch deshalb, weil Angreifer Benny Plüss ab Mitte des zweiten Drittels angeschlagen nicht mehr mittun konnte. Im zweiten Drittel sahen die Fans kaum mehr viel zusammenhängende Aktionen, geschweige denn weitere Tore. Gottéron wollte nicht mehr, und Biel konnte nicht mehr. Nach dem Tor von Wirz blieb einzig noch die Frage offen, ob Sebastien Caron zu seinem ersten Saisonshutout kommen würde? Biels bester Spieler, der Kanadier Eric Himelfarb machte seinem Landsmann dieses Erfolgserlebnis gut zehn Minuten vor Schluss zunichte.

Mit sechs Punkten aus drei Spielen ist Freiburg der Start in die neue Saison im Gegensatz zu vergangenen Jahren geglückt. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass sie dabei noch nicht auf die absoluten Spitzenteams der Liga trafen. Zudem habe man dem Aufsteiger mit den schnellen Toren den Boden unter den Füssen weggezogen, gab sich Coach Pelletier nach dem Spiel sehr zufrieden. Am Wochenende kann der HCF nun gegen Rappi (zuhause) und Zürich (auswärts) zeigen, dass seine Trümpfe auch in engen Spielen stechen.

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