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Ein Songtext in zwei Tagen

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Zum zehnten Mal fand dieses Jahr der nationale Sprachenwettbewerb Linguissimo statt. In einer Vorrunde mussten die 16- bis 21-jährigen Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Text über einen für sie bedeutsamen Ort sowie eine kurze Autobiografie schreiben. Von den fast 250 Einsendungen lud das Forum Helveticum, das den Wettbewerb mit seinen Partnern organisiert, die 30 besten Jugendlichen zum Finale nach Freiburg ein.

Intensive zwei Tage

Ziel des Wochenendes war es, in sprachlich gemischten Zweier- oder Dreiergruppen einen mehrsprachigen Songtext verfassen. Die Wahl des Liedes stand den Jugendlichen dabei frei. Zwei Musikerinnen und zwei Musiker, jeweils eine Person pro Sprachregion, standen den Jugendlichen mit ihrer Erfahrung zur Seite. «Unsere Kernbotschaft ist die Förderung des Sprachenaustauschs», erklärte die Hauptorganisatorin und Direktorin von Forum Helveticum, Christine Matthey. Durch den Austausch werde die Hemmschwelle gesenkt und die Jugendlichen dazu motiviert, die anderen Landessprachen zu sprechen. So arbeiteten Rätoromanen, Deutschschweizerinnen, Romands und Tessinerinnen am Samstagnachmittag und Sonntagmorgen fleissig zusammen an ihren multilingualen Liedern. Für Ariane Ducrest, Teilnehmerin aus dem Kanton Freiburg und schon zum zweiten Mal im Finale dabei, war das ein Highlight: «Es war toll, Leute zu treffen, die aus der ganzen Schweiz kommen.»

Zu einem Lied einen neuen Text zu erfinden sei für sie nichts Neues: «Ich mache das schon, wenn ich den englischen Songtext nicht kenne und trotzdem mitsinge», witzelte die Kollegiumsschülerin.

Vielfältige Präsentationen

Am Sonntagnachmittag präsentierten die Gruppen dann in den Räumlichkeiten des Instituts für Mehrsprachigkeit der Universität Freiburg die Ergebnisse ihrer Arbeit einer Fachjury. Wie diese Präsentation geschehen sollte, liessen die Organisatorinnen offen: «Die Jugendlichen mussten die Texte nicht mit Musik vortragen, durften es aber tun», so Matthey. Entsprechend vielfältig und kreativ waren die Präsentationen. Einige liessen im Hintergrund die Karaoke-Version ihrer ­Lieder laufen, eine Gruppe legte im instrumentalen Teil von Aviciis «Wake Me up» sogar eine kleine, improvisierte Tanzeinlage ein. Andere klatschten das Tempo, zwei junge Schreiberinnen griffen zur Gitarre, zwei andere hatten für den Refrain eine einfache Choreografie eingeübt. Auch die Themenauswahl war mannigfaltig: Einige besangen die Natur, andere die Schweiz, die Sprachenvielfalt, den Brief eines Soldaten an seinen Vater und vieles mehr – natürlich in allen Landessprachen, inklusive Rätoromanisch. «Die Präsentation hatte natürlich einen Einfluss auf die Bewertung», erklärte Christine Matthey. Am Ende habe bei der Bewertung aber hauptsächlich die Qualität der Texte gezählt. «Das Ziel ist, dass sich Jugendliche mit Sprache auseinandersetzen», betonte Matthey.

Preise

Sieger aus vier Kantonen

Die Jury der Finalrunde bestand aus den vier Musikern, die während des Wochenendes als Coaches mitgeholfen hatten, und der Organisatorin Christine Matthey. Gemeinsam wählten sie die drei überzeugendsten Texte aus. In den Siegergruppen sind drei Tessiner, zwei Bündnerinnen, eine Thurgauerin und eine Zürcherin: Sáoirse Krähenmann (TG), Anouk Mohr (ZH), Marica Iannuzzi (TI), Carina Basig (GR), Matteo Burkhard (TI), Melissa Bernasconi (TI) und Alina Castillo (GR). Ihnen winkt nun eine gemeinsame Reise in eine von ihnen gewählte europäische Stadt.

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«Das Ziel ist, dass sich Jugendliche mit Sprache auseinandersetzen.»

Christine Matthey

Direktorin Forum Helveticum

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