Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Spaziergang gewährt Einblicke in die Industrialisierung von Düdingen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: anne-sophie zbinden

Die Kulturstiftung Düdingen lud zu einem kulturhistorischen Rundgang mit dem Thema «Die Frühindustrialisierung in Düdingen» ein. Unter der Führung des Historikers Moritz Boschung begaben sich am Freitagabend rund 40 Besucherinnen und Besucher auf die Suche nach Spuren der Industrialisierung im Dorf.

Der Rundgang begann bei der ehemaligen Milchsiederei, im alten Kern von Düdingen. Das Fabrikgebäude, in welchem Kondensmilch hergestellt wurde, stammt aus dem Jahr 1871. Rund fünfzig Jahre später wurde die Produktion von Kondensmilch eingestellt.

Moritz Boschung erklärte, dass danach im Gebäude der Milchsiederei Streichhölzer hergestellt wurden. Es war die Zeit, als die Arbeiter begannen, sich zu organisieren. Mit einem Schmunzeln erzählte Boschung: «Als die Streichholzfabrik ihre Tore schliessen musste, versammelten sich die Fabrikangestellten. Zu diesem Anlass luden sie auch ihren Direktor ein und – aus heutiger Sicht doch etwas sonderbar anmutend – dankten ihm für alles, was dieser für sie getan hatte.»

Imponieren mit Gebäuden

Das Gebäude der Milchsiederei ist so erhalten geblieben, wie es damals gebaut worden ist. Heute ist ein Maschinenbau-Unternehmen darin untergebracht.

Die Industrialisierung wurde durch den Bau von prunkvollen Gebäuden begleitet. So zum Beispiel das Hotel «Central» oder das Hotel «Des Alpes». Diese wurden der Strasse entlang gebaut, um Besucherinnen und Besucher zu beeindrucken. Dies ist beispielsweise beispielsweise an der Eingangstüre des Hotels «Des Alpes» zu sehen, welche sehr sorgfältig gearbeitet wurde und heute noch in ihrer Originalversion besteht.

Düdingens höchster Turm

Weiter führte Moritz Boschung die Gästeschar über das Areal der ehemaligen Mosterei bis vor die Ziegelfabrik. Für viele Jahre hatte die Ziegelei mit einem Hochkamin von 59 Metern den höchsten Turm von Düdingen – bis sich die Technologien änderten und der Kamin abgerissen wurde. Neben dem Bahnhof steht die «Backsteinvilla», das Heim des Direktors der Ziegelfabrik.

Ein Ort der Stille

Der historische Rundgang durch Düdingen endete im Park um das Thaddäusheim – mit seiner einzigartigen Silberlindenallee wahrlich ein Kleinod von Düdingen. Moritz Boschung erklärt, dass die Villa für Johann Jakob Spörri gebaut worden war, den ersten Direktor der Milchsiederei.

Meistgelesen

Mehr zum Thema