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Ein Spiel zum Vergessen

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Null von vier möglichen Punkten–so hatte sich Tafers-Freiburg den Ausgang des Duells gegen das bisherige Schlusslicht Solothurn sicherlich nicht vorgestellt. Die 1:7-Niederlage kam vor allem deshalb zustande, weil bei den Freiburgern mit Gary Fox (Eng) und Keiran Merrilees (Scho) gleich beide Ausländer fehlten und Teamleaderin Nicole Schaller sowie Tiffany Zaugg verletzt zuschauen mussten. Die Solothurner mussten zwar ebenfalls auf ihre Engländer Alex Fowler und Sarah Milne verzichten, insgesamt waren sie aber breiter abgestützt. So vermochte einzig Anna Larchenko-Fischer im Fraueneinzel einen Sieg für die Union zu holen.

Nur mit zwei Stammspielern

«Klappt die Zusammenarbeit mit Merrilees und Fox und bleiben wir von Verletzungen verschont, dann sind wir stärker als im Vorjahr», schätzte Stephan Dietrich, Assistenztrainer der Union, vor dem Saisonstart die Chancen seines Teams ein. Was passiert, wenn gleich diese beiden Bedingungen nicht erfüllt sind, hat sich am Sonntagnachmittag im Spiel gegen Solothurn gezeigt. Wenn die Union ohne seine ausländischen Verstärkungen antreten muss–Merrilees fehlte wegen Nacken- und Herzproblemen und Fox infolge einer Grippe–, kann sie nicht vier Männer mit NLA-Niveau aufstellen. Zu schmal ist das Kader. So mussten gegen Solothurn die beiden NLB-Spieler Marc Küttel und Julien Favre ran, weil auch Julian Lehmann mit Leistenproblemen Forfait geben musste. Die beiden schlugen sich zwar nach Kräften, aber um Gegner wie den mehrfachen Schweizer Meister Christian Bösiger oder Phil Arnold ernsthaft in Bedrängnis bringen zu können, fehlt ihnen (noch) die spielerische Qualität. Olivier Andrey und Oliver Schaller vermochten den Karren alleine nicht aus dem Dreck zu ziehen, so dass die Freiburger Männer ohne Sieg blieben.

Wenn dann auch noch die Verletzungshexe zuschlägt und Nicole Schaller (Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel) sowie Tiffany Zaugg (Rückenprobleme) ausser Gefecht setzt, gerät auch die sonst so erfolgsverwöhnte Freiburger Frauenfraktion in die Bredouille. «Céline Burkart hat im Doppel eine gute Leistung im Rahmen ihrer Möglichkeiten gezeigt», sagt Stephan Dietrich. «Mit Nicole oder Tiffany an der Seite von Anna Larchenko hätten wir das Frauendoppel allerdings gewonnen.» So blieb der einzige Tagessieg Altmeisterin Larchenko-Fischer vorbehalten. Die 37-Jährige–sonst als Trainerin der Union im Einsatz–setzte sich bei ihrer Saisonpremiere als Spielerin gegen Nadia Fankhauser, die ihrerseits erstmals beim Team Solothurn zum Einsatz kam, mit 23:21 im Entscheidungssatz durch.

«Ruhe bewahren»

Dies reichte Tafers-Freiburg allerdings nicht zu einem Punktgewinn, weshalb sich die Union nun zusammen mit dem Team Argovia am Tabellenende wiederfindet. «Wir können nicht mal sagen, dass wir nach dieser Pleite über die Bücher müssen», sagt Dietrich. «Wenn von sieben Stammspielern deren fünf fehlen, kann man nicht konkurrenzfähig sein.» Für sein Team gehe es nun darum, das Spiel möglichst schnell zu vergessen. «Und Ruhe zu bewahren. Das schöne Punktepolster, das wir uns in den ersten Partien erarbeitet haben, ist nach diesem Nuller natürlich weg. Und ich sehe auch nicht, wo wir diesen in den nächsten Spielen kompensieren könnten. Aber der Abstand zur Spitze beträgt nur vier Punkte. Das können wir noch aufholen, wenn auch nur in kleinen Schritten.»

Uzwil neuer Leader

Sein nächstes Spiel absolviert Tafers-Freiburg in zwei Wochen gegen Uni Basel. Mit einem Remis gegen La Chaux-de-Fonds hat der Aufsteiger gezeigt, dass er in der NLA langsam, aber sicher in Schwung kommt. Die Neuenburger ihrerseits büssten nach ihrem zweiten Remis im Heimspiel gegen den Aufsteiger Punkte ein und mussten sich in der Tabelle vom punktgleichen Uzwil überholen lassen. Uzwil entschied das St. Galler Derby gegen St. Gallen-Appenzell mit 6:2 überraschend für sich. Letztmals hatten die Uzwiler im Februar 2009 im Kantonsderby gesiegt. Trotz des verletzungsbedingten Ausfalls der schottischen Teamstütze Paul van Rietvelde gewannen sie erstaunlich klar.

Telegramm

Solothurn – Tafers-Freiburg 7:1 (15:2)

Männer. Einzel:Michael Lahnsteiner – Oliver Andrey 21:11, 21:12. Christian Bösiger – Julien Favre 21:5, 21:7. Phil Arnold – Marc Küttel 21:15, 21:13.Doppel:M. Lahnsteiner/Titon Gustaman – O. Andrey/Oliver Schaller 21:16, 21:16. Ch. Bösiger/Ph. Arnold – J. Favre/M. Küttel 21:12, 21:14.Frauen. Einzel:Nadia Fankhauser – Anna Larchenko-Fischer 23:21, 14:21, 21:23.Doppel:Monika Fischer/ Sanya Herzig – A. Larchenko-Fischer/Céline Burkart 21:16, 21:18.Mixed:S. Herzig/T. Gustaman – C. Burkart/O. Schaller 21:15, 21:17.

Rangliste:1. Uzwil 4/10 (19:13). 2. La Chaux-de-Fonds 4/10 (18:14). 3. St. Gallen-Appenzell 4/9 (16:16). 4. Solothurn und Yverdon-les-Bains, je 4/8 (17:15). 6. Uni Basel 4/7 (15:17). 7. Argovia und Tafers-Freiburg, je 4/6 (13:19).

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