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Ein starkes Spitalzentrum für den Kanton

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Ein neues Spital in der Nähe des jetzigen Kantonsspitals – das möchte der Verwaltungsrat des Freiburger Spitals HFR bis in zehn Jahren realisieren. Denn das jetzige Gebäude in Villars-sur-Glâne stammt aus den 1970er-Jahren. Es wurde mehrmals umgebaut, saniert, mit Bauten ergänzt – und ist nicht mehr geeignet, um ein Spital wirtschaftlich in die Zukunft zu führen. Der Neubau würde als starkes Spitalzentrum für den ganzen Kanton Freiburg dienen. Diese Vision 2030 stellte der Verwaltungsrat des HFR gestern den Medien vor.

Nebst dem Spitalzentrum sollen in den Regionen mehrere Gesundheitszentren für die Patientinnen und Patienten sorgen. «Dabei möchten wir das historisch gewachsene Bezirksdenken überwinden», sagte FDP-Staatsrat und Verwaltungsratspräsident ad interim Didier Castella. Die Gesundheitszentren sollen dort entstehen, wo sie nötig sind.

In diesen Gesundheitszen­tren sollen dereinst nebst den Fachleuten des HFR auch Privatärztinnen, Physiotherapeuten und beispielsweise die Spitex arbeiten. «Wir möchten vermehrt mit Privaten aus dem Gesundheitsbereich zusammenarbeiten», sagte Marc Devaud, Generaldirektor des HFR. «Damit möchten wir gewährleisten, dass die Patienten vor, während und nach einem Spitaleintritt bestens versorgt sind.» Von einer besseren Zusammenarbeit mit den Ärztinnen und den Ärzten in der Region verspricht sich das HFR wohl auch, dass sich weniger Patienten in Bern und Lausanne behandeln lassen.

Tafers und Merlach: Wie weiter?

Was diese Neuausrichtung in den Regionen für die Standorte Tafers, Riaz, Billens und Merlach-Murten heisst, liess der Verwaltungsrat gestern noch offen. «Wir haben eine Vision, wollen diese nun aber mit den Regionen diskutieren», sagte Devaud. Doch gehe er davon aus, dass mittelfristig grössere Eingriffe nur noch im Spitalzentrum vorgenommen würden und die Operationssäle aus den Gesundheitszentren verschwinden werden. «Bis aber der Neubau steht, sind wir auf die Operationssäle in Riaz und Tafers angewiesen.» Konkreteres dazu will das Spital im Frühling präsentieren.

Klar sind aber bereits andere Verschiebungen. So wird nächstes Jahr die kardiovaskuläre Rehabilitation von Billens nach Merlach-Murten verlegt. Dafür wird die Palliativpflege in der Villa St-François in Villars-sur-Glâne konzentriert. Was mit dem Standort Billens genau passiert, gibt der Verwaltungsrat nächstes Jahr ­bekannt.

Als «Notfallmassnahmen» präsentierte Marc Devaud gestern Veränderungen im Bereich der Hotellerie und der Hauswirtschaft: «Da haben wir viel zu hohe Kosten, die müssen wir senken.» Dies könne mit einer besseren Organisation erreicht werden und werde nächstes Jahr in Angriff genommen. Zudem muss die mittlere Verweildauer der Patientinnen und Patienten weiter sinken: Sie ist im Freiburger Spital viel höher als im Schweizer Schnitt. Das HFR will zudem die Verträge mit den Ärzten überarbeiten und die Empfehlungen aus dem Audit der Finanzkontrolle von letztem Sommer weiter umsetzen.

Gewerkschaft reagiert

Der Verband des Personals der öffentlichen Dienste (VPOD) reagierte gestern in einer Medienmitteilung besorgt: Eine «Abmagerungskur» stehe an. Die Standorte in der Peripherie seien bedroht; der Abbau der Angebote gehe weiter. Die Gewerkschaft befürchtet, dass die Sparmassnahmen vor allem Angestellte mit tiefen Löhnen betreffen werden – wie die angekündigte Sparrunde in der Hotellerie und der Hauswirtschaft.

Zahlen und Fakten

Ein teures Spital mit langer Verweildauer

Das Freiburger Spital HFR hat die längste mittlere Aufenthaltsdauer der Schweiz und gehört zu den teuersten Nicht-Universitätsspitälern der Schweiz. Das hält der Freiburger Staatsrat in einer Antwort auf drei gesundheitspolitische Vorstösse aus dem Grossen Rat fest. Freiburgerinnen und Freiburger zieht es überdurchschnittlich häufig in Spitäler ausserhalb des Kantons: 27 Prozent der Freiburger halten das so; schweizweit gibt es hingegen nur 17 Prozent ausserkantonale Spitalbesuche. Der Staatsrat schreibt, dass sich die Freiburger oftmals auf Anraten ihres Arztes oder ihrer Ärztin in einem anderen Kanton operieren lassen.

njb

Staatsrat

Regierung will Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Der Freiburger Staatsrat stellte sich gestern hinter die Vision 2030 des Freiburger Spitals HFR. Gesundheits­direktorin Anne-Claude Demierre (SP) betonte vor den Medien, dass der Staatsrat jedoch darauf achten werde, dass das Spital seinen Auftrag der gesundheitlichen Grundversorgung wahrnehme – und zwar in beiden Kantonssprachen. Doch sei es nötig, dass das Spital effizienter werde und wirtschaftlich arbeite. Bereits früher hat der Staatsrat angekündigt, dass er das Spitalgesetz anpassen und so ermöglichen will, dass sich der Kanton finanziell am Bau eines neuen Hauptstandorts beteiligt.

njb

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