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Ein steiniger Weg bis zur Erholung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Nachdem in den meisten Volkswirtschaften mit dem historischen Konjunktureinbruch im zweiten Quartal 2020 ein Tiefpunkt erreicht wurde, hat sich die globale Wirtschaft in den letzten Monaten deutlich erholt. Die Dynamik wurde zuletzt allerdings etwas gebremst.

Dabei sind sowohl regional als auch auf Sektorenebene zunehmend unterschiedliche Entwicklungen zu beobachten. Während die Produktionsniveaus im Industriesektor nach wie vor deutlich unter den Werten von vor der Krise liegen, sind die Umsätze im Detailhandel bereits wieder auf oder sogar über das Level vor Ausbruch der Covid-Pandemie angestiegen. Die steigende Zahl der Neuinfektionen und die damit einhergehenden Risiken zusätzlicher Einschränkungen sowie die schleppende Entwicklung am Arbeitsmarkt dürften sich jedoch bremsend auf den konsumnahen Dienstleistungssektor auswirken.

Trotzdem präsentiert sich das Gesamtbild mehrheitlich positiv, und insbesondere in der Schweiz dürfte der konjunkturelle Einbruch weniger stark ausfallen, als vor einigen Monaten angenommen.

Aktien versprechen Rendite

An den Aktienmärkten ist der teilweise fast sorgenfrei anmutende Anstieg in den letzten Wochen etwas ins Stocken geraten, was die Volatilität an einzelnen Handelstagen deutlich ansteigen liess.

Die Entwicklungen bei den Corona-Ansteckungen oder auch politische Themen wie die US-Präsidentschaftswahl können die Kurse an den Finanzmärkten kurzfristig immer wieder ausschlagen lassen.

Auch die weiterhin eher erhöhten Bewertungen an den Aktienmärkten verstärken das kurzfristige Rückschlagpotenzial, doch die Nullzinspolitik der Notenbanken hält dagegen und bewahrt die Aktienmärkte vor grösseren Einbrüchen.

Zusätzliche Impulse dürften in den nächsten Wochen neben dem Ausgang der US-Wahlen auch die Unternehmensergebnisse zum dritten Quartal liefern. Trotz vielerorts stolzen Bewertungen bleiben Aktien besonders im relativen Vergleich zu Obligationen attraktiv. Während die meisten Anleihen eine negative Verfallsrendite aufweisen, versprechen Aktien weiterhin eine attraktive Aktienrisikoprämie und Dividendenrendite.

Sachwerte berücksichtigen

Die Zentralbanken beurteilen ihr Mandat zur Preisstabilität zunehmend flexibler. Das bedeutet, dass bereits bei einer leichten Teuerung Nominalwerte wie Staatsobligationen oder Liquidität ihre Kaufkraft nicht mehr halten können.

Angesichts der bereits heute tiefen und in Zukunft drohenden negativen Realzinsen empfiehlt es sich, beim Aufbau eines Anlageportfolios in erster Linie auf Sachwerte zu setzen: Neben Aktien als Kernbaustein erscheinen Gold und Immobilien als besonders attraktiv.

Für Gold sprechen der längerfristig schwächelnde US-Dollar, die geopolitischen Risiken, die anhaltende Unsicherheit rund um Corona sowie die Inflationsrisiken, bedingt durch die riesigen Stimuli der Notenbanken und Regierungen. Immobilien – insbesondere Wohnimmobilien – sind in einem Umfeld tiefer Realzinsen nach wie vor attraktiv.

Unsicherheiten um US-Wahl

Die US-Präsidentschaftswahl wird die Finanzmärkte wohl noch mindestens bis am 3. November auf Trab halten. Die Wahl bleibt weiterhin von zahlreichen Unsicherheiten geprägt.

Am wichtigsten ist jedoch ein klarer Sieg, der von beiden Parteien bedingungslos akzeptiert wird, was eine Verfassungskrise verhindern würde. Welcher Kandidat den Sieg davonträgt, dürfte dabei sekundär sein.

Viel wichtiger ist die Zusammensetzung des Kongresses. Hier kann erwartet werden, dass der Senat republikanisch beherrscht sein wird und das Repräsentantenhaus demokratisch. Diese Konstellation würde nur wenige Veränderungen zur aktuellen Wirtschaftspolitik zulassen, und dies würden die Märkte positiv interpretieren, da an der Reform der Unternehmenssteuern für mindestens zwei weitere Jahre nicht gerüttelt werden könnte.

In Bezug auf Anlageentscheidungen ist es jedoch ohnehin selten ratsam, sich von kurzfristigen politischen Ereignissen leiten zu lassen. Viel wichtiger und entscheidender ist es, den langfristigen Anlagehorizont nicht aus den Augen zu verlieren und diszipliniert die passende Anlagestrategie zu verfolgen. Kurzzeitige Turbulenzen sind der Preis, den man für die langfristig attraktive Rendite der Börsen in Kauf nehmen muss.

Der Autor

Patrick Bumann ist Berater für Vermögensberatungskunden bei der Valiant Bank AG in Freiburg.

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