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Ein süsser Traum geht in Erfüllung

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Florence Livoni ist seit jeher eine leidenschaftliche Bäckerin und hat zu Hause selbst Gelato – die italienische Bezeichnung für Glace – hergestellt. Zudem besuchte sie in Bologna die Carpigiani Gelato University. Dort lernte Livoni, feines Gelato herzustellen. Vor drei Jahren fasste sie den Entschluss, eine Gelateria in ihrem Wohnort Murten zu eröffnen. Ihr Mann stammt aus der italienischen Region Emilia-Roma­gna, daher auch der Name «Emilia» für ihre Gelateria.

Biscotti-Eis und vieles mehr

Florence Livoni zeigt uns ihr Geschäft. Klein, aber fein – das beschreibt die Gelateria Emilia ziemlich genau. Das Schaufenster ist passend zur Jahreszeit herbstlich geschmückt. Die farbenfrohen Eissorten stechen einem sofort ins Auge.

Selbst gemachtes Eis, das ist das Markenzeichen von Florence Livoni. «Unser Eis ist viel cremiger als industriell hergestelltes und besteht nur zu 40 Prozent aus Luft», sagt Livoni. Das industriell hergestellte Eis bestehe hingegen aus 90 Prozent Luft. Rahm, Milch und Zucker als Basis und je nach Sorte weitere spezielle Zutaten gelangen in die Eismaschine. Die Milchprodukte stammen alle aus der Gegend, besondere Zutaten hingegen bekommt Livoni aus Italien.

Zur Herstellung des Eises vermischt Florence Livoni zuerst die Zutaten, dann wird die Masse unter ständigem Rühren und durch Abschaben von der Metallwandung gefroren, wodurch feine Luftbläschen in die Masse gelangen. Eine cremige Konsistenz hat das Eis dann nur, wenn die sich bildenden Eiskristalle so klein sind, dass sie im Mund nicht fühlbar sind und sich sofort auflösen. Bei unserem Besuch wurde die Eissorte Biscotti hergestellt, die übrigens fantastisch schmeckte.

Favoriten an der OS Gurmels

Zurück vom Besuch in der Gelateria haben wir an der OS Gurmels ein kleine Umfrage gestartet. Dabei stellte sich heraus, dass Sorten wie Schokolade, Vanille und Stracciatella am beliebtesten sind. Doch auch ausgefallenere Sorten wie Cookies oder Passionsfrucht werden gerne gegessen. Erstaunlicherweise gehört das Erdbeereis nicht zu den Favoriten der OS-Schüler.

«Unser Eis ist cremiger als industriell her­gestelltes Eis und besteht nur zu 40 Prozent aus Luft.»

Florence Livoni

Leiterin Gelateria Emilia

Zahlen & Fakten

Eis am Stiel, Softeis und Rakete

• Die Gelateria Emilia verkauft an einem durchschnittlichen Wochenende im Sommer rund 300 Liter Eis.

• Das Gelato stammt nicht wie allgemein angenommen aus Italien, sondern aus China.

• Das erste Eis am Stiel entstand, weil ein Junge aus den Vereinigten Staaten ein Glas Limonade über Nacht draussen vergessen hatte.

• Seit der ersten Mondlandung gibt es die Glace «Rakete». Pro Jahr werden über acht Millionen Raketen gegessen.

• Ausgefallene Eissorten, die es tatsächlich gibt: Schweinebra­ten­eis, Knoblaucheis, Basilikum­eis, Weissbiereis, Betoneis, Randeneis, Senfeis, Fischeis.

• Am 23. Juli ist Vanille-Eistag in Amerika.

• Die Nordeuropäer sind die Weltmeister im Eisessen.

• Bereits im 17. Jahrhundert wurde Eis in Kaffeehäusern angeboten.

• Die Entdeckung des Softeises war Glück im Unglück: Es entstand aus einer Panne, weil das Eis anfing zu schmelzen.

Klasse 2A, OS Gurmels/Bild zvg

China statt Italien

Die Geschichte der Glace reicht weit zurück

Vor 5000 Jahren gab es vermutlich das erste Speiseeis. Im antiken China liessen chinesische Herrscher sogar grosse Eislager bauen. Aber auch in der europäischen Antike war das dem Sorbet ähnelnde Speiseeis bekannt. Es bestand aus Gletscherschnee mit Früchten oder Honig als Zutaten. Der griechische Arzt Hippokrates hatte sogar seinen Patienten das Speiseeis als Schmerzmittel verschrieben. Viele Herrscher oder Kaiser liessen sich Eis aus den Bergen hertransportieren, um es dann mit Früchten oder Gewürzen zu verfeinern. Das Eis musste jedoch noch eingefroren werden – und das beherrschten die Chinesen bereits um das Jahr 600. Auch die Römer konnten das Eis kühlen. Doch als das Römische Reich unterging, ging auch dieses Wissen verloren. Erst im 16. Jahrhundert wurde die kühlende Wirkung von Salpetersalz entdeckt, und Eis konnte in Europa wieder künstlich gekühlt werden.

Zur gleichen Zeit wurde «Granita», ein Speiseeis aus Wasser und Fruchtsaft, zu einer italienischen Spezialität. Das Speiseeis hat somit eine lange Geschichte und hat sich seit seinen Anfängen immer wieder weiterentwickelt.

Klasse 2A, OS Gurmels

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