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Ein Tag lang live in Europa

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Autor: URS HAENNI

Freiburg Studenten, Professoren und Fachleute aus der Praxis beschäftigen sich in einer Tagung mit einem Thema europäischer Aktualität. Der Name «Europatag» ist an der Universität Freiburg Programm. Gestern bereits zum 37. Mal.

Die Aktualität hatte in diesem Jahr folgendes Gesicht: Entwicklungen im europäischen Asylrecht und ihre Folgen für die Schweiz; Geschäftsmöglichkeiten in Europa und insbesondere in Polen; Auswirkungen der französischen Präsidentschaftswahlen auf die Schweiz und Europa.

Die drei Tagungen oder Konferenzen wurden durch die Fakultäten der Rechtswissenschaften, der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und der philosophischen Studienrichtungen organisiert. Koordiniert wird der Anlass durch das Zentrum für Europastudien, welches 2008 gegründet wurde. «Es soll europaspezifisches Wissen auf der Basis wissenschaftlicher Forschung sowie durch einen intensiven Dialog mit europäischen Akteuren generieren und weitergeben», nimmt das Zentrum in seiner Broschüre zum Europatag in Anspruch.

Asylrecht aus EU-Sicht

Wie dies aussieht, veranschaulicht die Veranstaltung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. So referierte die Freiburger Professorin Sarah Progin-Theuerkauf über die Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs zum Asylrecht. «Sie ist nicht sehr umfangreich», so Progin. «Die gesamte Rechtsprechung kann in zwei Stunden vorgestellt werden.» Sie meinte auch, der Europäische Gerichtshof habe seine ursprünglich Rolle als Motor im Asylbereich noch nicht wahrgenommen.

Dennoch erlaubte es ihre Präsentation, Folgen für die schweizerische Rechsprechung vorzunehmen. Ihr Kollege und Referent Peter Uebersax meinte gar, dass sich beispielsweise das Bundesgericht dieser europäischen Rechtsprechung wohl noch gar nicht so recht bewusst ist. In diesem Sinne haben die Teilnehmer der gestrigen Tagung dem obersten Schweizer Gerichtshof womöglich sogar etwas voraus.

Ehrengast aus Polen

Der Europatag der Universität Freiburg wird traditionell durch einen Festvortrag eines prominenten Gastes beschlossen. Für die Austragung 2012 gelang es den Organisatoren, Jerzy Buzek zu gewinnen. Der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments und ehemalige polnische Ministerpräsident referierte in englischer Sprache über die Zukunft der Demokratie in Europa. Das frühere Mitglied der Protestbewegung Solidarnosc war erster EU-Parlamentspräsident aus einem der neuen Mitgliedsländer.

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