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Ein Tag portugiesischer Kultur

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«Wo sind die Portugiesen?», hiess es gestern im Café culturel de l’Ancienne Gare und im Espace culturel Le Nouveau Monde. Dort fand eine vom Dachverband der portugiesischen Gemeinschaften der Schweiz gemeinsam mit der Botschaft Portugals und der Stadt Freiburg organisierte Veranstaltung statt. Diese sollte den Austausch einerseits zwischen den portugiesischen Gemeinschaften, andererseits auch zwischen Portugiesen und den Behörden und der Bevölkerung der Schweiz verstärken.

Zahlreich, aber diskret

Insgesamt machen die Portugiesinnen und Portugiesen Freiburgs mehr als zehn Prozent der Stadtbevölkerung aus. Trotzdem sind sie, wenn nicht gerade Fussball gespielt wird, eher unauffällig. «Wegen der jahrelangen Diktatur in Portugal liegt das vielleicht immer noch in unseren Genen», erklärt Amelia da Silva, die vor rund 30 Jahren in die Schweiz eingewandert ist. Obschon sich in den letzten Jahren viel gebessert habe, bestünden gewisse Vorurteile gegenüber Portugiesinnen und Portugiesen weiterhin. Dem wollten die Organisatoren des Anlasses engegenwirken: «Wir wollen die guten Dinge zeigen», so Ana Caldeira, Organisatorin des Anlasses. Nach einer morgendlichen Diskussionsrunde mit Vertretern der portugiesischen Verbände war der Nachmittag deshalb vor allem der Kultur gewidmet.

20 Sekunden pro Bild

Ein Brunch mit portugiesischen Leckerbissen und die verschiedenen musikalischen Darbietungen begeisterten die Gäste. Zudem stand ein «Pecha Kucha» auf dem Plan: ein Vortragsstil, bei dem jeder Redner 20 Bilder in 20 Sekunden pro Bild präsentieren darf. So berichteten in der Schweiz lebende Portugiesen über ihren Werdegang und ihre Probleme bei der Integration, aber auch über Erinnerungen und positive Erlebnisse in der Schweiz.

Mehr als Putzfrauen

Der Tag war zugleich die Finissage der Ausstellung «Jenseits von Vorurteilen: Porträts portugiesischer Frauen in Nyon». Mit einem Vorurteil will diese für ein und allemal Schluss machen: dass Portugiesinnen alle Putzfrauen sind. «Die Idee entstand, als ein fremder Mann mir aufgrund meiner portugiesischen Nationalität eine Arbeit als Putzfrau anbot», erzählt die Initiatorin der Ausstellung und Absolventin eines Studiums in Internationalen Beziehungen, Mariana Mendes. Die Fotografien zeigen 165 in Nyon lebende portugiesische Frauen, abgelichtet von den zwei jungen Fotografen Nadir Mokdad und Carla da Silva. «Ich war von der Vielseitigkeit der Lebenswege der portugiesischen Frauen überrascht», so da Silva. Eines hätten jedoch alle Frauen gemeinsam: ein breites Lächeln auf dem Gesicht.

Zahlen und Fakten

Grosse ausländische Gemeinschaft

Rund 24 000 Portugiesinnen und Portugiesen leben im Kanton Freiburg. Damit sind sie die grösste ausländische Gemeinschaft des Kantons. Alleine in der Stadt Freiburg sind 4000 Personen portugiesischer Nationalität wohnhaft und machen somit rund zehn Prozent der gesamten Stadtbevölkerung aus. Vor allem in den 80er-Jahren wanderten viele Bürger Portugals in die Schweiz aus.

mes

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