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Ein Tagebuch gibt Einblick in die Lokalgeschichte des Vully

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 In ihrem Buch «Le Vully – Au fil du temps» zeigen Janet Coleman und Jean-François Chenaux das Leben und den Alltag der Familie Schmutz am Vully.

 «Regen und Wind am Vormittag sowie Böen. Die Situation wird immer schlimmer. Die meisten Parzellen sind unter Wasser», schrieb der Landwirt Louis Schmutz aus Sugiez am 25. April 1922 in sein Tagebuch. Am 1. Mai des gleichen Jahres beklagte er sich: «Man versinkt von selbst, so matschig ist der Erdboden.»

Geboren wurde Louis Schmutz 1896. Zwischen 1919 und 1929, also zwischen seinem 23. und 33. Lebensjahr, notierte er seine Erlebnisse in sein Tagebuch.

Ein Fundus für ein Buch

Die Aufzeichnungen von Louis Schmutz bilden die Grundlage für das Buch «Le Vully – Au fil du temps» von Jean-François Chenaux und Janet Coleman. Die Autoren ergänzten die Erinnerungen von Schmutz mit mehreren Kapiteln. Diese erlauben einen geschichtlichen Rückblick, geben einen Einblick in das Leben und den Alltag der Bevölkerung des Vully und schlagen einen Bogen in die Gegenwart.

«Louis Schmutz war ein guter Mensch. Er war Vuillerain, verbunden mit der Erde und den Traditionen, jedoch offen für die Welt», erinnert sich Jean-François Chenaux, der selber am Vully aufgewachsen ist und Louis Schmutz als Jugendlicher erlebt hat.

Vielfältige Landwirtschaft

Zu Beginn des Buches wird die Familie Schmutz und deren Geschichte kurz beschrieben. Ein weiteres Kapitel beschäftigt sich mit den Transportmöglichkeiten, die den Bewohnern des Vully zur Verfügung standen. So schrieb Louis Schmutz am 3. September 1920 in sein Tagebuch: «Ich fuhr mit meinem Vater mit dem Schiff nach Murten, um ein Rind zu kaufen.» Allerdings erwähnte er nicht, ob sie das Rind auf dem Schiff nach Sugiez zurücktransportierten.

Die Rebberge und die Arbeit der Weinbauern werden in einem weiteren Kapitel beschrieben. Detailreich wird auch das Leben in der Kirchgemeinde wiedergegeben. Der Vully war damals mehrheitlich reformiert. Es gab aber auch Katholiken und eine unabhängige Kirche.

Weitere Kapitel beschäftigen sich mit Naturkatastrophen, Krankheiten wie der Malaria, mit der Politik und der Schule. «Le Vully–Au fil du temps» ist mit vielen Fotografien und Postkarten illustriert. tb/sos

 Jean-François Chenaux, Janet R. Coleman, Le Vully – Au fil du temps. 162 Seiten.

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