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Ein Teenager als Lichtblick

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Matthias Fasel

Romain Loeffel, haben Sie die Niederlage vom Samstag schon verdaut?

Es war wirklich sehr schade und ist im Moment sehr schmerzhaft. Aber es bringt nichts, allzu lang zurückzuschauen.

Trotzdem, sieben Niederlagen in den letzten acht Spielen. Das muss doch ziemlich frustrierend sein.

Wenn man so denkt, kommt man nicht weit. Es geht nun wirklich darum, dies so schnell wie möglich zu vergessen und nach vorne zu schauen.

Bestimmt nicht vergessen wird das Publikum. Im Heimspiel vom Freitag gegen Biel waren bei misslungenen Aktionen schon früh erste Pfiffe zu hören. Wie reagiert man als Spieler auf so etwas?

Es ist natürlich nicht leicht. Man muss versuchen, die Pfiffe des Publikums zu ignorieren, um sich nicht destabilisieren zu lassen.

Ist es in Krisenzeiten leichter, auswärts zu spielen?

So weit würde ich nicht gehen. Ich auf jeden Fall spiele trotzdem lieber zuhause. Während des Grossteils des Spiels wird man ja vom Publikum auch angefeuert.

Können Sie den Frust des Publikums verstehen, das sich sagt, wir bezahlen Jahr für Jahr höhere Eintrittspreise und bekommen Jahr für Jahr dieselben Krisen zu sehen?

Ok, das mit den Abonnementserhöhungen wurde Anfang Saison oft diskutiert. Ich glaube, diese Thematik ist bei den Fans momentan nicht mehr so aktuell. Aber es stimmt schon, dass die Zuschauer nicht zufrieden sind mit der Situation, und das kann ich verstehen, wir sind es schliesslich auch nicht. Ich kenne viele Fans, sie sagen mir, wir müssten uns jetzt endlich zusammenreissen. Meine Antwort ist immer dieselbe: Wir geben immer das Beste und wollen selbst unbedingt gewinnen.

Persönlich sind Sie weit von einer spielerischen Krise entfernt. Sie überraschen mit Ihren konstant starken Leistungen so ziemlich alle. Auch sich selbst?

Zunächst einmal ist klar, dass mir persönliche Erfolge nichts nutzen, wenn es dem Team nicht läuft. Aber tatsächlich bin ich selbst ein bisschen überrascht von der Saison. Ich erhalte sehr viel Eiszeit und spiele selbst im Powerplay. Momentan profitiere ich sicher ein bisschen von den Ausfällen von Rytz und Gerber. Mal sehen, wie es aussieht, wenn wieder alle Verteidiger an Bord sind.

Die Plus-Minus-Bilanz wird oft als aussagekräftigste Statistik bezeichnet. Mit +10 haben Sie die beste Bilanz der Mannschaft. (Alain Birbaum hat mit -12 die schlechteste, Red.) Schaut man sich diese Statistiken als Spieler an?

Ja, klar. Natürlich findet man in diesen Statistiken nicht die hundertprozentige Wahrheit. Manchmal ist man auf dem Feld und es fällt ein Tor oder ein Gegentor, ohne dass man viel damit zu tun hatte. Aber bloss Zufall ist die Plus-Minus-Bilanz auch nicht. Ich bin deshalb sicher ein bisschen stolz.

Am Freitag wurden Sie zum besten Spieler der Partie gewählt und von den Fans zur Ehrenrunde aufgefordert. Was ging Ihnen da durch den Kopf?

Es war bereits meine zweite Ehrenrunde. Schon letzte Saison durfte ich meine erste Ehrenrunde drehen. Es ist immer ein spezielles, schönes Gefühl, wenn einem 7000 Zuschauer zujubeln. Ich hatte jedenfalls beide Male Gänsehaut.

Ab kommendem Montag werden Sie Gottéron bis zum 5. Januar fehlen, weil Sie mit der U20-Nationalmannschaft an der WM in den USA teilnehmen. Überwiegt trotzdem die Vorfreude?

Ja, auf jeden Fall. Ich freue mich darauf, mich in Übersee präsentieren zu können. Auch wenn ich mich nicht zu sehr auf dieses Ziel fokussieren will, bleibt die NHL ein Traum von mir.

Sie haben bei Gottéron noch einen Vertrag für nächste Saison. Haben bereits Gespräche stattgefunden, um Ihren Vertrag vorzeitig zu verlängern?

Nein, das ist momentan noch kein Thema, auch für mich nicht. Ich muss mich darauf konzentrieren, mich weiter zu verbessern. Denn zu verbessern gibt es bei mir noch genug.

Woran denken Sie in erster Linie?

Da wäre in erster Linie mein Defensivspiel, vor allem im physischen Bereich. Ich werde zwar nie der Typ Verteidiger sein, der viele Checks austeilt, aber ich bin nicht sehr gross und muss deshalb zumindest noch breiter werden.

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