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Ein Tennis-Exot auf Durchreise

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«Mein grösster Wunsch ist es, einmal an einem Grand-Slam-Turnier teilnehmen zu können», sagt der für Stade-Lausanne spielende Loïc Perret (N2 13). Die Realität sieht vorerst indes anders aus. Er ist bereits auf dem Weg nach Troyes, wo er ein Turnier auf Stufe «Future» bestreiten wird, weit weg vom Glanz der ATP-Turniere. Ein solches findet Ende Monat in Gstaad statt. Perret hofft, dann eingeladen zu werden. Allerdings nicht für das Haupttableau, sondern für die Qualifikationsrunde. Dennoch sieht sich die Nummer 919 der Weltrangliste als Tennis-Profi. «Ich gebe zwar zwischendurch Tennisstunden, aber ich bin Profi. Dieses Leben gefällt mir. Deshalb habe ich im Alter von 14 Jahren meine Insel verlassen.» Perret verdient also mit dem Sport sein Geld, und das war auch der Antrieb, um nach Marly zu kommen. 1500 Franken Preisgeld, Computersoftware im Wert von 2000 Franken und eine Flasche Wein kassierte er als Turniersieger.

Angeschlagener Finalist

Geld, das Perret investieren wird, etwa für seinen Trainer Jonathan Wawrinka, den Bruder von Stan Wawrinka. «Mit Stan habe ich schon mal einige Bälle gewechselt, genau gleich wie mit Jo-Wilfried Tsonga», sagt Perret mit einem Lächeln. «Das sind Momente, die du nie vergisst und die dich antreiben, jeden Tag des Beste zu geben.» Sein Bestes geben, das hätte auch Perrets Finalgegner Joss Espasandin (Nyon, N3 49) nur allzu gerne getan. Dieser schlägt sich jedoch seit geraumer Zeit mit einer Schambeinentzündung herum und kann deshalb kaum trainieren. Bereits vor dem Endspiel sagte Espasandin, dass es hart für ihn werde. «Das Turnier ist so oder so bereits ein Erfolg für mich.»

Bester Freiburger im Haupttableau N1/R1 wurde Yann Minster vom TC Marly (N3 50), der im Viertelfinal dem späteren Turniersieger unterlegen war. Das gleiche Schicksal hatte bereits Bastein Kolly (Bulle, N4 103) in der 3. Runde des Turniers ereilt. ps/Lib./fs

 

Frauen: Turniersiegerin Ottomano träumt vom Start in Wimbledon

S tade-Lausanne stellte mit Loïc Perret nicht nur bei den Männern den Turniersieger, auch bei den Frauen setzte sich mit Sara Ottomano eine Spielerin des Waadtländer Klubs im Haupttableau N2/R2 durch. Im Final gewann Ottomano (N2 14) gegen die erst 15-jährige Leonie Küng (N3 33) in zwei Sätzen 6:3, 6:4.

In der Weltrangliste liegt die 19-jährige Ottomano, die wie Perret von Jonathan Wawrinka betreut wird, auf Rang 603. Nachdem sie drei Jahre in Biel im Ausbildungszentrum von Swiss Tennis trainiert hat, zog sie erst kürzlich zurück nach Genf zu ihren Eltern – aus Heimweh. Momentan konzentriert sich die Siegerin des Marly Open voll und ganz auf das Tennis. Ihr Traum? «Ich möchte in Wimbledon spielen, weil ich noch nie in London gewesen bin. Zudem kommt der Rasenbelag meinem schnellen Spiel entgegen.»

In den Viertelfinals war übrigens Vera Brusa (TC Düdingen, R2) in zwei Sätzen mit 0:6 und 2:6 an Sara Ottomano gescheitert. ps/Lib./fs

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