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Ein tor- und trostloses Derby

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Leader Ueberstorf und Schlusslicht Kerzers haben sich am Sonntag zu Beginn der 2.-Liga-Rückrunde im Erli 0:0 getrennt. Die vielen Zuschauer sahen in den 90 Minuten kaum eine richtige Torchance.

Wenn der Erste gegen den Letzten spielt, scheint eine Prognose eigentlich ziemlich einfach – aber Deutschfreiburger Derbys haben seit Jahren wie Cupspiele ihre eigenen Gesetze. Auch am Sonntag gewann nicht der Favorit aus dem Sensebezirk, die Seeländer konnten dem Tabellenführer nach einem intensiven, aber ziemlich trostlosen Match mit wenig Torszenen einen verdienten Zähler abknöpfen.

Was dieser Punkt in der Endabrechnung wert sein wird, muss sich noch zeigen, Kerzers-Trainer Rolf Rotzetter sprach nach der Partie von einer positiven Tendenz, die er in seiner Mannschaft gesehen habe. Seitens der Ueberstorfer kann man mit diesem gestellten Gang sicher leben, der Abstand zu Verfolger Gumefens, der am Tag zuvor gegen Belfaux verlor, ist sogar noch um einen Zähler angewachsen. Allerdings hinterliess das Durret-Team offensiv in dieser Partie nie einen gefährlich Eindruck. Im Gegenteil: Kerzers-Hüter Lars Eicher hat wohl noch selten einen so geruhsamen Nachmittag erlebt. Weil aber die Abwehr des Tabellenführers einmal mehr kein Tor zuliess, reichte es am Ende locker zur Punkteteilung, Luft nach oben gibt es zumindest in der Offensive noch hüben wie drüben.

Oft nur taktisches Geplänkel

Besonders aufseiten der Kerzerser waren die Fans auf die Auftritte der neuen Spieler in diesem wichtigen Match gespannt. Um es vorwegzunehmen, Spieler wie Manuel Schwarz und Nicola Aerschmann könnten diesem Team sicher neue Impulse geben, besonders Schwarz zeigte bis zu seiner Auswechslung gute Ansätze als Scheibenwischer vor der Abwehr und gab auch den einen oder anderen guten Pass in die Spitze, allerdings schaute dabei nichts Zählbares heraus. Ansonsten spielte sich dieses Derby hauptsächlich im überbevölkerten Mittelfeld ab, wo man sich fast auf den Füssen herumstand. Defense first, lautete die Devise auf beiden Seiten.

Kerzers-Spieler Maurice Deutsch (rotes Trikot) im Duell mit Dean Piller.

Aldo Ellena

Ueberstorf-Trainer Durret sagte dann auch, man habe dies zum Teil mit Absicht gemacht, um dem Gastgeber nicht in Konter zu laufen. Beachtet man allerdings das offensive Potenzial in der Mannschaft, dann hätte etwas mehr Mut nach vorne diesem Match sicher nicht schlecht getan. Dass man aufseiten der Seeländer in der Aussenseiterrolle eher auf Absicherung aus war, was nur logisch, besonders bei stehenden Bällen hatte die Roten sogar leichte Vorteile, während man es beim FC Ueberstorf oftmals auch mit Weitschüssen – besonders durch Aussenstürmer Mathias Schneuwly – versuchte. Aufgrund dieser beiden vorsichtigen Spielanlagen war das 0:0 am Ende nur logisch und über das ganze Spiel gesehen das richtige Verdikt.

Künzis goldene Siegeschance

Die erwähnenswerten Torchancen sind schnell einmal aufgezählt, weil es davon kaum eine gab. Die beste Möglichkeit hatte Kerzers’ Mittelfeldspieler David Künzi fünf Minuten nach der Pause, als er eigentlich alleine aufs Tor hätte ziehen können, den Ball aber nicht richtig mitnahm und am Ende übers Tor von Goalie Luca Werren schoss. Ein Tor hätte diesem engen Match sicher gutgetan, es wäre interessant gewesen zu beobachten, wie Ueberstorf darauf reagiert hätte. In der Folge wurden hüben wie drüben die erlaubten fünf Wechsel vorgenommen, was dem Spielgehalt auf dem laut Joël Durret nur schwer bespielbaren Terrain nicht förderlich war.

David Künzi hatte den Sieg auf dem Fuss.
Aldo Ellena

Beide Trainer zeigten sich nach dem Spiel mit der Vorstellung ihrer Teams recht zufrieden, das Unentschieden sei gerecht und nütze beiden Teams. «Wir zeigten eine gute Teamleistung und konnten unsere Fortschritte aus der Vorbereitung gut ummünzen. Zudem habe ich jetzt die Möglichkeit, gleichwertige Spieler einzuwechseln, was in der Vorrunde nicht immer der Fall war», bilanzierte Rolf Rotzetter den ersten Auftritt seines Teams in der Rückrunde. Er schaut jedenfalls zuversichtlich in die Zukunft, immerhin habe man ja gegen den Leader gespielt.

Sein Antipode Joël Durret hat ein knappes und hartes Spiel erwartet – und das sei eingetroffen. «Vielleicht gibt es einige Spieler, die etwas frustriert sind, dass wir nicht mehr offensive Aktionen kreieren konnten, aber das war heute bei dieser guten Abwehr nicht möglich.» Gegner Kerzers habe ja allerdings ebenfalls kaum Chancen gehabt, und so sei diese Punkteteilung nur logisch und verdient.

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