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Ein Tscheche raubt Wicht den Tagessieg

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Autor: Marc Wenger

Zur fünften Runde der Inter Motocross Swiss Championship in Broc war ein starkes Fahrerfeld angereist. Nicht am Start bei seinem Heimrennen war allerdings Vorjahressieger Valentin Guillod (Môtier). Der WM-Fahrer erlitt bei der Vorbereitung zum US-GP in Glen Helen einen Kreuzbandriss und musste sich einer Knieoperation unterziehen. Deshalb hiessen die Favoriten in der Inter 125-ccm-Kategorie Killian Auberson (Epautheyres), Kevin Gonseth (Moutier) und Yves Furlato (Amlikon- Bissegg).

Gonseths Defekt, Aubersons Glück

Die drei Favoriten hatten im letzten Rennen Nerven gezeigt, als sie alle in Muri AG einen Nuller einstreichen mussten. Beim Start zum ersten Lauf in Broc war es aber Jeremy Seewer (Bülach), der die Führung an sich riss und als Leader in die erste Runde ging. Schon bei der ersten Zieldurchfahrt waren Furlato und Gonseth allerdings an Seewer vorbeigezogen. Bei Rennhälfte fand Gonseth schliesslich einen Weg an Furlato vorbei und übernahm die Führung, die er bis ins Ziel nicht mehr abgab.

Das horrende Tempo des Spitzentrios konnte Auberson nicht mithalten und er verlor den Anschluss. In der Schlussphase wurde er sogar noch vom Franzosen Romain Berthome verdrängt und wurde nur Fünfter. Der zweite Lauf der 125-ccm-Kategorie begann dramatisch. Furlato und Seewer gingen in der Startkurve zu Boden und lagen am Ende des Feldes. Auberson lag an der Spitze, Gonseth fuhr auf Tuchfühlung hinter ihm her.

Erneut bei Rennhälfte setzte sich Gonseth, der Schnellste auf der bitterlich harten und ausgeschlagenen Piste, an die Spitze und fuhr scheinbar sicher dem Tagessieg und der Tabellenführung entgegen. Doch ein technischer Defekt an seiner Maschine zwang ihn zur Aufgabe. Auberson erbte den Sieg, gefolgt von Patrick Walther (Bonstetten), Berthome, Seewer und Furlato. In der Tabelle hat Auberson nun dank des Ausfalls von Gonseth seinen Vorsprung auf 26 Punkte ausgebaut.

Zwei Podestplätze für Wicht

In der Open Klasse müssen sich die Schweizer gegen die starke ausländische Konkurrenz wehren. Nur gerade Grégory Wicht (Prez-vers-Siviriez), Alain Schafer (Freiburg) und Kevin Auberson (Epautheyres) können sich gegen die internationale Auswahl von Franzosen, Tschechen, Slowenen und Belgiern auszeichnen.

Beim ersten Start lag aber Romain Billerey aus Frankreich an der Spitze. Ihm liegt die Strecke von Les Marches ausgezeichnet und er bewies das mit einem Start-Ziel-Sieg eindrucksvoll. Der Tscheche Jiri Cepelak wurde mit Respektabstand Zweiter, gefolgt vom Trainingsschnellsten Wicht, der sich nach seiner kürzlichen Schlüsselbeinoperation äusserst beachtlich schlug. Schafer wurde nach einem Sturz nur Neunter, Auberson als Siebter war immer noch zweitbester Schweizer.

Im zweiten Lauf lag erneut Billerey an der Spitze, doch diesmal wurde er bereits früh von Cepelak attackiert und überholt. Der Tscheche fand eindeutig die besten Linien auf der anspruchsvollen Strecke und liess bei seinem Sieg nie Zweifel aufkommen. Billerey musste sich nun mit dem zweiten Rang begnügen. Auf den Plätzen drei und vier trafen Wicht und Schafer im Ziel ein und hielten die Schweizer Fahne hoch.

Offenes Titelrennen

Ganz stark fuhr auch Lokalmatador Normand Fahrni (Charmey). Bei seinem erst zweiten Auftritt in der Open Kategorie fuhr er auf den hervorragenden 11. Platz im Tagesklassement.

Der Tscheche Jiri Cepelak verteidigte mit dem Tagessieg seine Tabellenführung erfolgreich. Am nächsten Wochenende in Günsberg SO wird er allerdings nicht am Start stehen und stattdessen bei der heimischen Meisterschaft in Tschechien antreten. Wegen seiner Abwesenheit steigen für die beiden Freiburger Wicht und Schafer die Chancen auf den Gewinn des Schweizermeistertitels, da sie nur 19 beziehungsweise 22 Punkte auf den Leader aufzuholen haben. Der Rückstand auf den Ranglistenzweiten Billerey beträgt drei Rennen vor Meisterschaftsende gar nur zwei beziehungsweise fünf Punkte.

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