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Ein überzeugender Sieg zum Auftakt

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Er sei überzeugt, dass sein Team einen Gang hochschalten könne, hatte Gottérons Trainer Hans Kossmann vor der Partie gesagt. Seine Spieler zeigten gestern vor allem zu Beginn des Spiels, dass diese Aussage kein leeres Versprechen war. Nachdem Christian Dubé Ambri in der vierten Minute mit einem Eigentor in Führung gebracht hatte – Michael Ngoy hatte den Treffer mit einem haarsträubenden Fehlpass eingeleitet – erzeugten die Freiburger bis zur ersten Drittelpause Druck, wie sie es in dieser Konsequenz in der Qualifikation nie getan hatten. Gottéron setzte den Gegner früh unter Druck, ging mit gelöster Handbremse in die Bandenduelle, warf sich in Pucks und war Dauergast vor dem Tor von Nolan Schaefer. Ambris Torhüter, der gestern überraschend den Vorzug gegenüber Sandro Zurkirchen erhielt, zeigte zwar einige starke Aktionen, aber allein schon unter wahrscheinlichkeitsrechnerischen Aspekten betrachtet war klar, dass er das erste Drittel nicht ohne Gegentor überstehen würde.

Es war schliesslich Benjamin Plüss, der in der 10. Minute den Bann brach und nach einem Lattenschuss von Jérémie Kamerzin in unnachahmlicher Art nachstocherte. Vier Minuten später deutete Thibaut Monnet ein erstes Mal an, dass er trotz durchzogener Saison ein wichtiger Playoff-Spieler sein kann, als er nach einem Abpraller goldrichtig stand und Freiburg in Führung brachte. Zehn Sekunden vor Ende des Drittels hätte Gottéron um ein Haar frühzeitig für klare Verhältnisse gesorgt, aber Andrei Bykow traf nach wunderbarem Pass von Plüss nur den Pfosten. 20:9 lautete die Schussbilanz am Ende des Startdrittels.

Helbling lanciert Ambri neu

Auch zu Beginn des zweiten Drittels überforderte Freiburg die Gäste mit seinem Tempo. Bei den Tessinern stiegen das Frustpotenzial und der Drang, dem Spiel irgendwie eine Wendung zu geben. Ambri versuchte es mit Härte. Reto Kobach drängte den omnipräsenten Niklas Hagman überhart aus der Zone rund um das Tor. Obwohl der Finne im Gesicht blutete, liessen die Schiedsrichter von einer Strafe ab. In der 24. Minute schliesslich fiel Richard Park, als das Spiel längst unterbrochen war, mit einem unschönen Stockstich gegen Killian Mottet auf. Nachdem er sich zunächst noch von Ngoy verprügeln lassen musste, schickten die Schiedsrichter Park dafür frühzeitig unter die Dusche.

Freiburg liess sich von der aufkommenden Härte nicht verunsichern. Als in der 26. Minute Bykow das 3:1 schoss, schien das Spiel gelaufen. Zu deutlich war die Überlegenheit der Freiburger. Während die Gäste zuvor bei sämtlichen Versuchen, zurück ins Spiel zu finden, gescheitert waren, gelang dies Gottéron-Verteidiger Timo Helbling zwei Minuten vor Ende des Mitteldrittels besser. Völlig unbedarft und gänzlich ohne Not liess er sich im eigenen Drittel den Puck abluchsen und ermöglichte so Steiner sein erstes Tor 2014 und lancierte das Spiel neu.

Der Treffer veränderte das Spiel für einige Zeit grundlegend. Waren zuvor die Pässe im Freiburger Spiel hart und präzis und die Angriffe zielstrebig, wirkten die Freiburger plötzlich verunsichert, die Fehlerquote nahm zu, die Spielanteile der Gäste ebenfalls, auch wenn sich Ambri nur wenige gute Chancen erspielte. Es war schliesslich Greg Mauldin, der in der 52. Minute mit einem weiteren Powerplaytor die Sicherheit ins Spiel der Freiburger zurückbrachte.

Starke Kollektivleistung

Insgesamt war es ein überzeugender Auftritt der Freiburger, von den beiden Fehlern bei den Gegentoren und der schwachen Viertelstunde nach Steiners Anschlusstreffer einmal abgesehen. Offensives Zugpferd war die wiedervereinte Linie um Bykow, Sprunger und Plüss. Aber auch die anderen Linien spielten stark. Die um die Center Dubé und Pouliot sorgten ebenfalls für viel Druck, die vierte Linie um den jungen Martin Ness und einen gefälligen John Fritsche brachte zusätzliche Intensität in die Partie, hielt die Gefahr vom eigenen Tor fern und erspielte sich selbst einige Chancen. Bei Ambri sorgte derweil fast ausschliesslich der Paradesturm um Topskorer Alexandre Giroux für Gefahr.

Das gestrige Spiel hat zwei Dinge ans Licht gebracht: Ruft Gottéron seine beste Leistung ab, hat Ambri den Freiburgern wenig entgegenzusetzen. Lässt das Team von Hans Kossmann aber auch nur ein bisschen nach, können die Tessiner ein gefährlicher Gegner werden. «Als die Spieler vom Einspielen zurückkamen, wussten wir bereits, dass Lausanne in Zürich 3:0 führte. So konnte ich den Spielern vor Augen führen, dass in diesen Playoffs jeder jeden schlagen kann», sagte Kossmann nach dem Spiel.

Morgen werden die Freiburger in Spiel zwei in Ambri versuchen, den Tessinern mit einem Auswärtssieg möglichst früh den Glauben an eine Überraschung in dieser Serie zu nehmen.

Telegramm

Gottéron – Ambri-Piotta 4:2 (2:1, 1:1, 1:0)

St. Leonhard.–6700 Zuschauer (ausverkauft).–SR Prugger/Stricker, Espinoza/Kohler.Tore:4. Park 0:1 (Eigentor Dubé). 10. Plüss (Sprunger, Kamerzin/Ausschluss Miéville) 1:1. 15. Monnet (Mauldin) 2:1. 26. Bykow (Sprunger/Ausschlüsse Ngoy; Park) 3:1. 39. Steiner 3:2. 52. Mauldin (Hagman, Dubé/Ausschluss Grieder) 4:2.Strafen:6-mal 2 Minuten gegen Gottéron, 6-mal 2 plus 5 (Park) Minuten plus Spieldauer (Park) gegen Ambri.

Gottéron:Conz; Kwiatkowski, Ngoy; Schilt, Kamerzin; Birbaum, Helbling; Huguenin; Monnet, Pouliot, Mauldin; Hagman, Dubé, Mottet; Plüss, Bykow,

 

Sprunger; Vauclair, Ness, Fritsche; Lauper.

Ambri-Piotta:Schaefer; Kobach, Noreau; Nordlund, Gautschi; Sidler, Trunz; Chavaillaz, Grieder; Giroux, Park, Pestoni; Reichert, Miéville, Steiner; Bianchi, Schlagenhauf, Grassi; Lhotak, Duca, Pedretti.

Bemerkungen:Gottéron ohne Abplanalp, Hasani, Jeannin (alle verletzt), Miettinen und Jurcina (überzählige Ausländer), Ambri ohne Lüthi (verletzt) und Williams (überzähliger Ausländer).–Pfostenschuss Bykow (20.).–Timeout Ambri (58:56).

Die FN-Besten:Hagman und Giroux.

 

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