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«Ein Unterschied wie Tag und Nacht»

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Autor: frank stettler

«Bis anhin haben wir eine bemerkenswerte Saison gespielt», hält Laurent Haymoz fest. Die Ziele seien übertroffen worden. «Vor dem Saisonstart waren die Top-5 unser Ziel, wenn möglich ein Rang unter den ersten vier, um in den Playoffs Heimrecht zu haben. Schliesslich wurden wir sogar Dritter. Die Qualifikation für den Halbfinal widerspiegelt diese Leistungen. Ich bin wirklich zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Im Vergleich zum Vorjahr (Red.: als Achter der Qualifikation im Viertelfinal mit 0:4 Siegen gegen Davos ausgeschieden) ist dies ein Unterschied wie Tag und Nacht.»

Ein Budget ohne Risiken

Der sportliche Erfolg ist das eine, dessen Auswirkungen auf die finanzielle Seite das andere. «Seit einem Monat arbeiten wir daran, die Sponsorenverträge für die kommende Saison unter Dach und Fach zu bringen. Dies gestaltet sich ungleich einfacher als noch vor einem Jahr», sagt der Gottéron-Präsident. Er betont aber gleichzeitig, dass das laufende Geschäftsjahr auch bei einem Out im Viertelfinal gegen Lugano keine roten Zahlen geschrieben hätte. «Unser Budget basiert auf den 50 Qualifikationsspielen. Diesbezüglich nehmen wir absolut kein Risiko in Kauf.» So gesehen ist der Halbfinal gegen den SCB ein Bonus für die Club-Kasse.

Das Duell gegen den Erzrivalen lässt in Freiburg naturgemäss keinen kalt, schon gar nicht Laurent Haymoz. «Hätte ich einen Gegner wählen können, dann wäre es natürlich der SC Bern gewesen. Es ist der ideale Kontrahent für diesen Halbfinal, sportlich und emotional.» Mögliche Ausschreitungen zwischen den beiden Fanlagern (siehe FN von gestern) fürchtet Haymoz nicht. «In den letzten Spielen gegen Bern gab es kaum noch Probleme. Dies hängt auch damit zusammen, dass wir den Gästesektor verkleinert haben.»

Der Puck liegt bei Huet

Während in Sachen Marketing und Finanzen die Vorbereitungen für die Meisterschaft 2012/13 in vollem Gange sind, stehen für die Mannschaft nur noch wenige Personalentscheide aus. Offen ist weiter, wer nächste Saison im Tor von Gottéron stehen wird. «Cristobal Huet ist immer noch die erste Option. Wir haben ihm zwei Offerten unterbreitet, die letzte Ende Februar. Momentan liegen die Verhandlungen auf Eis. Es war immer klar, dass wir den Deal vor oder nach den Playoffs abschliessen wollen. Klar ist aber auch, dass wir auf keinen Fall bis Juli auf eine Antwort von Huet warten werden.» Dass Luganos Benjamin Conz bereits einen Vertrag mit Gottéron unterschrieben habe, bezeichnet Haymoz als Gerücht. «Conz hat noch zwei Möglichkeiten: Rapperswil oder Gottéron. Als Romand wird er natürlich schnell einmal mit uns in Verbindung gebracht.»

Gottéron am Spengler Cup

Noch unklar ist des Weiteren, wer neben Simon Gamache, Shawn Heins und Pavel Rosa – Michal Barinkas Vertrag läuft aus – der vierte Ausländer sein wird. «Diese Frage ist momentan sekundär. Anders als etwa bei Schweizer Spielern kann man sich für die Ausländer mehr Zeit nehmen.» Diskutiert werde zudem die Möglichkeit eines fünften Ausländers. «Mit der European Trophy haben wir im August und September acht zusätzliche Spiele», so Laurent Haymoz. Damit nicht genug. Der Präsident bestätigte, dass Gottéron nächste Saison Gast beim Spengler Cup sei und der Vertrag in den kommenden Tagen unterschrieben werde. «Deshalb ist es möglich, dass wir eine weitere Verstärkung für gewisse Phasen engagieren werden. Aber das alles müssen wir noch mit Hans Kossmann besprechen.»

Hat zurzeit allen Grund zur Zufriedenheit: Gottéron-Präsident Laurent Haymoz.Bild Keystone

Stadion-Projekt: 3000 zusätzliche Sitzplätze

Ende Januar hatte Pascal Kuenlin, der Präsident der Stiftung Sportstätten St. Leonhard, das Grossprojekt für insgesamt 200 Millionen Franken, welches den Bau eines Hallenbades sowie die Renovierung der Eishalle St. Leonhard enthält, vorgestellt. 30 Millionen sollen die Aufstockung der Zuschauerkapazität der Eishalle, der Bau von Nebenflächen für Empfang, Restaurant und Ticketverkauf sowie die Anpassung des Stadions an die Richtlinien der Eishockeyliga kosten. Stimmen Volk und Gemeinden den Investitionen zu, könnten die Arbeiten Ende 2013 beginnen.

«Ich bin zuversichtlich»

«Es gilt weiterhin abzuwarten, wie das Projekt vorangehen wird. Aber ich bin zuversichtlich, dass es zustande kommen wird», sagt Laurent Haymoz. Der Meisterschaftsbetrieb würde in der Realisationsphase nicht tangiert, so der Gottéron-Präsident. «In Bern dauerte der Umbau der Arena ebenfalls zwei Jahre. Gearbeitet wurde jeweils von April bis Ende September mit dem Abschluss der Arbeiten im Innern der Halle während der zweiten Bauphase.»

Für den Club sei die Renovation der Eishalle von zentraler Bedeutung. «Die Erhöhung der Kapazität von heute 6800 auf 9000 Plätze wäre ein grosser finanzieller Schritt. Die Zahl der Sitzplätze würde sich so von 3000 auf 6000 erhöhen. Heute können wir die Nachfrage nicht befriedigen.»fs

«Hätte ich einen Gegner wählen können, wäre es natürlich der SC Bern gewesen.»

Autor: Laurent Haymoz

Autor: Präsident Freiburg-Gottéron

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