Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Ein Vorzeige-Wohnprojekt in Cressier

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein Schweinestall, zwei Bauernhäuser und eine alte Schule, die ursprünglich mal eine Käserei war. Alle vier Gebäude stehen mitten im Dorfzentrum von Cressier und haben eines gemeinsam: Sie sind baufällig oder renovationsbedürftig. Der Gemeinderat will nun die Gebäude neu beleben und neuen Wohnraum schaffen. Nachdem die Bürger im Mai an der Gemeindeversammlung grünes Licht für den Kauf des Landes und der Gebäude gegeben hatten (die FN berichteten), hat der Gemeinderat das Wohnbauprojekt in einem Wettbewerb ausgeschrieben. 24 Architekturbüros haben ein Projekt eingegeben, eine Jury hat 15 davon bewertet (siehe Kasten). Gestern Abend stellte der Gemeinderat das Siegerprojekt den Medien vor: Das Architekturbüro LVPH aus dem waadtländischen Pampigny soll auf dem rund 6000 Quadratmeter grossen Gelände neuen Wohnraum schaffen.

Tiefe Vordächer bleiben

Das Siegerprojekt sieht 16 neue Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen vor. Zehn Wohnungen sind im Parterre angesiedelt und komplett rollstuhlgängig. «Diese wollen wir an ältere Personen vermieten», sagte Syndic Jean-Daniel Pointet. Der Leitgedanke des Projekts sei, so viel wie möglich zu belassen und so wenig wie nötig zu ändern. Dies sagte Architekt Laurent Vuilleumier gestern vor Ort. So sollen etwa die niedrigen Vordächer der beiden Bauernhäuser nicht verändert werden. «Vielmehr wollen wir die Wohnungen so einbauen, dass der Platz unter dem Vordach als gedeckte Loggia genutzt werden kann.» So kämen erst noch die alten Holzbalken zur Geltung. Vuilleumier und sein Team wollen auch den dörflichen Charakter beibehalten. «Jede Wohnung hat einen separaten Eingang.» Ein öffentlicher Platz mit einem Brunnen und einem Festsaal soll entstehen, auf dem sich die Einwohner von Cressier treffen können. Die Autos verschwinden nicht in den Untergrund: Die Parkplätze werden in verschiedenen Blöcken angesiedelt–zum Teil gedeckt, zum Teil offen.

 Auch Stanislas Rück, Chef des kantonalen Kulturgüteramts, begleitete als Jurymitglied den Wettbewerb. Er war gestern zwar nicht vor Ort, liess aber ausrichten, dass das Projekt Modellcharakter habe, weil die Mehrheit der Gebäude denkmalgeschützt seien. Die Gemeinde wolle Eigentümerin der Überbauung bleiben, erklärte Syndic Pointet. Insgesamt rechnet er mit Kosten von 9,5 Millionen Franken. Das Geld sei vorhanden, sagte er. «Wir investieren es besser in Immobilien als es auf einem Bankkonto zu lagern.»

Bereits jetzt ist Interesse da

Auch wenn die Bagger erst 2016 auffahren–Interessenten für die Wohnungen hat es bereits eine Menge. Nach der letzten Gemeindeversammlung im Mai, als die Bürger den Landkauf absegneten, hätten mehr als 20 Personen bei ihm ihr Interesse bekundet, erzählte Pointet gestern. «Und auch ich möchte gerne mal in eine solche altersgerechte Wohnung ziehen!»

Wettbewerb: 4 der 15 Projekte honoriert die Jury mit einem Preis

F ür die Neugestaltung des rund 6000 Quadratmeter grossen Landstückes mitten im Dorfzentrum von Cressier haben 24 Architekturbüros ein Projekt ausgearbeitet und eingegeben, der Gemeinderat hat 15 davon bewertet. Um den Auftrag beworben haben sich nicht nur Architekten aus der Umgebung Freiburg, Lausanne und Zürich; auch zwei Architekturbüros aus Spanien und eines aus Paris haben Vorschläge eingereicht. Eine Jury – bestehend aus Gemeinderatsmitgliedern, Berufs- und Architekturvertretern – hat die vier besten Projekte ausgewählt. Diese erhalten Preisgelder zwischen 15 000 und 45 000 Franken.

Wer wissen will, wie die künftigen Wohnungen aussehen, kann sich die Pläne des Gewinnerprojekts bis am 1. Dezember in der Zivilschutzanlage beim Primarschulhaus anschauen. hs

Primarschule, Schulstrasse 21, Cressier. Sa., 23. November, und So., 24. November, 9 bis 11 Uhr. Mo., 25. November, Mi., 27. November, und Fr., 29. November, 16 bis 19 Uhr; Sa., 30. November, und So., 1. Dezember, 9 bis 11 Uhr; oder auf Voranmeldung unter Telefon 079 635 24 26.

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema