Ein wichtiger Sieg für den VBC Schmitten

 In der 1. Liga der Frauen befindet sich die Saison in der entscheidenden Phase. Während Düdingen II, das einzige der vier Freiburger Teams, das im oberen Bereich der Tabelle steht, nach einer 0:3-Niederlage gegen Leader Ecublens die Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Aufstiegsrunde begraben muss, geht es für die anderen drei Mannschaften um den Ligaerhalt. Auf dem Weg zu diesem Ziel ist Schmitten mit dem 3:0-Sieg bei Schlusslicht Langenthal am Wochenende ein wichtiger Schritt gelungen. Die Senslerinnen konnten mit dem Siegesdruck gut umgehen und stehen nun auf Rang sieben, dem letzten sicheren Platz. Der Achtklassierte muss in die Relegationsrunde, der Tabellenneunte steigt gar direkt ab.

 Im ersten Satz führten die Senslerinnen von Anfang an. Der Druck war ihnen nicht anzumerken. Sie spielten mit viel Freude und Ehrgeiz. Im zweiten waren sie kurz im Rückstand. Nach dem 14:15 wendete sich jedoch das Blatt. Die Schmittnerinnen waren nicht mehr zu bremsen und beendeten den Satz 25:19. Der dritte Satz war die definitive Bestätigung dafür, dass sie den Sieg wirklich wollten. Der Satz endete beim Spielstand von 25:14. Mit den starken Services, geschickten Angriffen und der guten Verteidigung ging der Sieg zu Recht an die Senslerinnen.

Murten verliert …

Ebenfalls auf Rang sieben–allerdings in der Gruppe A–steht der TV Murten. Die Chance, diesen definitiv zu sichern und mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu haben, verpassten sie bei der 0:3-Niederlage in Cheseaux. Zwar zogen die Murtnerinnen zu Beginn dank druckvollen Services und guten Angriffen auf 8:3 davon. Doch dass der VBC Cheseaux nicht umsonst auf Platz zwei der Tabelle steht, zeigte sich im Verlauf des Durchgangs deutlich. Die Gastgeberinnen machten stetig Boden gut, überholten Murten und zogen ihrerseits davon. Bei den Freiburgerinnen passte plötzlich nicht mehr viel zusammen, die Verteidigung war nicht bereit, die Annahme unpräzise und der Druck liess sowohl beim Anspiel wie auch beim Angriff merklich nach. So mussten sich die Murtnerinnen mit 20:25 geschlagen geben. Die Sätze zwei und drei waren das exakte Ebenbild des ersten Durchgangs. Die Punktestände waren immer wieder dieselben (dreimal 16:21 und 19:23) und die Unsicherheiten genauso. Der VBC Cheseaux gewann mit einer konstanten und soliden Leistung gegen den TV Murten dreimal mit 25:20. Den Gästen blieb ein fahler Beigeschmack über das eigene Unvermögen, denn die Murtnerinnen hatten sich eindeutig selbst geschlagen und die Chance verpasst, vor dem letzten Saisonspiel den sicheren siebten Platz zu erreichen.

… und Kerzers kann nicht davon profitieren

 Nicht davon profitieren konnte der direkt dahinter klassierte VBC Kerzers. Die Seeländerinnen waren beim Auswärtsspiel in Visp in allen Belangen unterlegen. Die Walliserinnen schlugen taktisch besser und mit weniger Fehlern auf. Auch in der Annahme waren die Gastgeberinnen über drei Sätze hinweg besser. Zwar konnte Kerzers jeweils zu Beginn des ersten und dritten Satzes noch mithalten, danach fehlten jedoch die Präzision und der Druck in den Angriffen. Im zweiten Satz fehlte die Organisation im Kerzerser Spiel, und so ging auch dieser an das Heimteam. Zudem verteidigte Visp fast alle Bälle. Deshalb war es für die Gäste schwierig, zu punkten. Gegen Ende des Spiels griffen die Seeländerinnen vermehrt über die Mitte an, was ihnen noch ein paar Punkte einbrachte. Doch diese reichten nicht mehr, um noch etwas am klaren Resultat zu ändern. sv/ba/ls/fm