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«Ein wichtiges Puzzleteil»

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«Givisiez ist eine kleine Gemeinde und hat einen kleinen Bahnhof», sagte Staatsrat Jean-François Steiert (SP) gestern bei einer Medienkonferenz über die Verlegung der Haltestelle Givisiez. «Aber der Bahnhof ist ein wichtiges Stück in einem grossen Puzzle. Er wird zu einer Umwandlung der Agglomeration und somit eines grossen Teils des Kantons führen.»

Bereits die Planauflage vor zwei Jahren sah vor, dass die heutige Haltestelle Givisiez abgebrochen und ein Stück weiter Richtung Freiburg ein neuer Bahnhof gebaut wird. Parallel dazu entsteht derzeit die Tigueletbrücke als Strassenumfahrung, so dass der Bahnübergang bei der heutigen Haltestelle in einem Jahr aufgehoben werden kann.

Gestern informierten Vertreter des Kantons und der SBB erneut über das Projekt, weil am 16. Oktober mit den Arbeiten zum Umbau des Bahnhofs begonnen wird.

140 statt 50 Züge

Gemäss Nicolas Germanier, Verantwortlicher für Fahrpläne und Infrastruktur bei den SBB, werden die neuen Einrichtungen in Givisiez im Dezember 2019 in Betrieb gesetzt. Bisher halten bloss Züge auf der Strecke Murten–Freiburg in Givisiez; durch die Verschiebung des Bahnhofs können auch Züge von Payerne nach Freiburg dort halten. Diesen Dezember wird der Halbstundentakt auf der TPF-Linie Murten–Freiburg eingeführt, anschliessend auch zwischen Payerne und Freiburg. Ab Dezember 2019 gibt es von Givisiez in Richtung Freiburg also einen Viertelstundentakt. Dies wird vor allem auch durch ein zweites Gleis möglich, dank dem sich die Züge in Givisiez kreuzen können.

Nach Angaben von Germanier verkehren ab jenem Zeitpunkt in Givisiez täglich 140 Züge statt wie heute 50. Bis ins Jahr 2030 hochgerechnet erwarten die Bahnbetriebe beim neuen Bahnhof täglich 2800 statt wie heute 350 Passagiere.

Germanier präsentierte Pläne des neuen Bahnhofs. Dieser wird am Fuss des zukünftigen Taconnets-­Quartiers gebaut, welches 500 Wohnungen und mehr als 1000 Einwohner vorsieht (die FN berichteten). Eine Passerelle für Fussgänger und Velofahrer wird die Gebiete nördlich und südlich des Bahnhofs verbinden. Von dieser Passerelle aus gelangen die Passagiere über Treppen und mit einem Lift zu den Perrons. Auch wird der Bahnhof den heutigen Richtlinien bezüglich Behindertenzugänglichkeit und Sicherheit entsprechen.

Das Projekt kostet insgesamt 55 Millionen Franken. 50,5 Millionen Franken zahlt der Bund über einen dafür vorgesehenen Fonds, 4,5 Millionen Franken stammen aus dem Agglomerationsfonds des Kantons und von der Gemeinde Givisiez.

«Die Personenflüsse sind in Givisiez heute noch nicht sehr hoch», sagte Jean-François Steiert. «Aber wir müssen vorausschauen, um die richtige Wahl an Investitionen zu treffen.» Steiert sagte, dass einer der Hauptzugänge zur Agglomeration verbessert werde und dass es sich dabei um ein Gebiet mit einem grossen künftigen Bevölkerungswachstum handle (siehe Kasten). «Die Projekte in Givisiez stellen einen ersten Schritt Richtung Mitte des Jahrhunderts dar. Diese Entwicklung muss man vordenken. Es wird andere solche Schritte geben. Der Kanton Freiburg muss seine Entwicklung in die eigenen Hände nehmen, und er hat die Mittel dazu.»

Entwicklung

Überdachung Chamblioux könnte länger werden

Für den Bereich vom neuen Bahnhof Givisiez über den Autobahnabschnitt Chamblioux bis zum Autobahnanschluss Freiburg-Süd sei bis ins Jahr 2050 ein Anstieg auf 25 000 bis 30 000 Einwohner möglich, sagte Staatsrat Jean-François Steiert gestern. Freiburg werde auch in Zukunft einer der Kantone mit dem stärksten Wachstum sein. Bis 2042 rechne das Bundesamt für Statistik mit 150 000 zusätzlichen Einwohnern. Zentrales Element der Planung ist die Überdachung der Autobahn im Bereich Chamblioux. Diese löst vielseitige Erwartungen aus. Noch hat das Projekt keine definitive Form. Bisher war von einem 600 Meter langen Abschnitt die Rede, nun ist aber auch eine 1,4 Kilometer lange Variante auf dem Tisch. Dies sagte Steiert gegenüber den FN. Letzte Woche habe er von dieser Variante Kenntnis genommen. Die Überdachung der Autobahn und die damit verbundene Überbauung des Gebiets locke bereits zahlreiche potenzielle Investoren an, so Steiert. Diese begännen sich auch für den Kauf angrenzender Grundstücke zu interessieren.

uh

 

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