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Ein Wünnewiler Schüler tritt in die Pedale für eine Urwaldschule

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Lorin Ritschard organisiert für ein Schulprojekt eine Rennradtour für einen guten Zweck. 
Aldo Ellena

Der 14-jährige Lorin Ritschard aus Wünnewil tritt für einen guten Zweck in die Pedale. Für ein Schulprojekt peilt er eine 350-Kilometer-Tour mit dem Velo an, bei der er Geld für eine Urwaldschule in Ecuador sammeln will.

Sportliche Leistungen sind für Lorin Ritschard nichts Fremdes. Der 14-Jährige ist aktiver Leistungssportler, er trainiert vier Mal in der Woche im JO-Kader des Berner Oberländischen Skiverbands in Adelboden. Für diese Aktivität ist er von der Schule für einige Fächer dispensiert und holt den verpassten Stoff in Zusammenarbeit mit den Lehrpersonen in seiner Freizeit nach.

Sport und Disziplin gehören also zu seinem Alltag. Deshalb war es für ihn logisch, dass er für seine Abschlussarbeit im Fach Individuelle Vertiefung und Erweiterung, einem neuen Fach des Lehrplans 21, ein sportlich anspruchsvolles Projekt anpacken wollte. «Genauso klar war mir, dass es auch einen sozialen Aspekt haben soll», erklärt er im Gespräch mit den FN.

Schule im Urwald

Durch seine Mutter ist er auf das Ecuadorprojekt von Christine von Steiger aufmerksam geworden. Die Frau aus Kirchdorf ist in den 1990er-Jahren als Touristin erstmals nach Ecuador gereist und hat später mit ihrer Familie dort eine Regenwaldschule für die QuechuaIndianer aufgebaut. Die Schule ist 2001 eröffnet worden.

«Meine Schule ist mir in Bezug auf meine Sportaktivitäten sehr stark entgegengekommen. Jetzt wollte ich mit einer Aktion etwas zurückgeben.» Für Kinder und Jugendliche in der Schweiz sei der Besuch des Unterrichts selbstverständlich, genauso wie die spätere Ausbildung, erklärt Lorin, der die neunte Klasse der OS Wünnewil besucht und bereits weiss, wie es nach der Schule weitergeht. Die Lehrstelle als Zimmermann hat er in der Tasche.

Träume verwirklichen

Die Urwaldschule hat nach der Grundschule später auch für ältere Kinder etwas aufgebaut und plant nun, eine Art Hotel einzurichten, in dem die Jugendlichen eine Lehre machen können. «Wir haben hier in der Schweiz die Möglichkeit, unsere Träume zu verwirklichen», sagt er. «Ich will dazu beitragen, dass vielleicht auch ein paar Kinder, die dort die Schule besuchen dürfen, die Möglichkeit erhalten, ihre Ziele zu erreichen.»

Auf dem Velo unterwegs

Wie also die Unterstützung für eine Schule in Ecuador und eine sportliche Leistung unter einen Hut bringen und daraus ein Schulprojekt machen? «Meine Freizeit ist neben Schule und Sport ziemlich begrenzt», erzählt Lorin Ritschard. Weil er aber gerne auf dem Velo unterwegs sei und mit seinem Vater auch schon grössere Touren gemacht habe, sei ihm die Idee mit der Velotour gekommen.

Diese soll je nach Wetter und Konstitution Ende Mai, Anfang Juni stattfinden und an einem Tag über 300 bis 400 Kilometer führen – wenn möglich auch über Alpenpässe. Lorin Ritschard sagt dazu:

Es reizt mich, dieses ehrgeizige Ziel anzupacken.

Er sei schon über 200 Kilometer an einem Tag gefahren, das sei noch recht gut gegangen. «300 Kilometer sind schon ziemlich verrückt – aber darauf stehe ich», sagt er mit einem Lachen.

Hilfe von Profis

Lorin Ritschard hat via Christine von Steiger Kontakt mit dem Journalisten Reto Brennwald gesucht, der bereits mehrere Dokumentarfilme über die Urwaldschule gedreht hat. Dieser wiederum hat ihn mit dem Berner Marketingspezialisten Claudio Righetti bekannt gemacht. Der hat dem Jugendlichen beim Treffen viele Tipps gegeben, wie er noch mehr aus seiner Idee machen kann.

Mit einem Sponsoren-System sucht Lorin Ritschard Paten, Privatleute und Unternehmen, die ihn pro geleisteten Kilometer unterstützen. Sein Ziel ist ehrgeizig: «Ich hoffe, dass ich dem Urwaldprojekt am Ende 10’000 Franken übergeben kann. Es wäre einfach bombastisch, wenn das gelingen würde.»

Bildschirmzeit sinnvoll einsetzen

Angesichts dieses ehrgeizigen Ziels ist der zusätzliche Aspekt, den Lorin Ritschard anstrebt, geradezu bescheiden. Er sei wie viele andere Jugendliche in der Freizeit oft am Mobiltelefon, sagt er. Nun investiere er bewusst einen Teil dieser Handy-Zeit in das Projekt, um herauszufinden, was er alles erreichen könne.

«Vielleicht kann dieses Projekt ja auch andere Jugendliche dazu motivieren, ihre Bildschirmzeit ein wenig zu überdenken und vielleicht auch mal etwas anderes zu unternehmen oder für andere etwas zu tun oder zu organisieren», sagt Lorin Ritschard.

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