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«Ein würdevolles Leben bis zuletzt»

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«Ein würdevolles Leben bis zuletzt»

Verband der Betagtenbetreuerinnen und -betreuer des Kantons Freiburg

Die Betagtenbetreuerin setzt sich dafür ein, dass der betagte Mensch in seinem letzten Lebensabschnitt die bestmögliche Lebensqualität, gepaart mit professioneller Pflege, erhält. Der Berufsverband hofft auf vermehrte Anerkennung dieser Tätigkeit.

Von IMELDA RUFFIEUX

Auf schweizerischer Ebene sind die Betagtenbetreuer und -betreuerinnen in einem Berufsverband organisiert. Seit etwa anderthalb Jahren gibt es auch eine Regionalgruppe Deutschfreiburg mit rund 40 Mitgliedern. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, regelmässige Weiterbildungsmöglichkeiten anzubieten und den Praxisaustausch zu fördern. Die meisten Mitglieder sind in Alters- und Pflegeheimen tätig.

Viele Gemeinsamkeiten

Im Rahmen eines Weiterbildungsanlasses besuchten die Betagtenbetreuerinnen und -betreuer die Palliativstation im Spital von Châtel-St-Denis. Mit grosser Befriedigung konnten sie dabei feststellen, dass ihre Tätigkeit in den Heimen viel mit der dort angebotenen palliativen Pflege gemeinsam hat. Das bestärkte die Betagtenbetreuerinnen und -betreuer in ihrem Bestreben, sich auch weiterhin für eine bessere Anerkennung ihrer Tätigkeit einzusetzen.

Bestmögliche Lebensqualität

Unter palliativer Pflege versteht man eine Betreuung von Kranken und Betagten in ihrer letzten Lebensphase. Dabei wird in diesem Lebensabschnitt, in dem Leben und Tod nahe beieinander liegen, darauf geachtet, dass die Betreuten für die ihnen verbleibende Zeit die bestmögliche Lebensqualität erhalten.

Die Linderung von körperlichen Schmerzen mit Medikamenten und alternativen Methoden, aber auch eine liebevolle Betreuung durch das Pflegepersonal gehören dazu. Individuelle Wünsche und Bedürfnisse der Betreuten haben ihren Platz.

Genau diese Grundphilosophie versuchen auch die Betagtenbetreuerinnen und -betreuer umzusetzen. Im Leitbild wird der Beruf als «Einsatz für ein würdevolles Leben bis zuletzt» umschrieben.

Werte wie eine selbstbestimmte Lebensführung, eine wertschätzende, empathische Grundhaltung, die Förderung der Selbständigkeit der Betreuten und eine vertrauensvolle, auf die Wünsche der Betagten abgestimmte Beziehung haben sich die Betagtenbetreuer in ihrer Arbeit verschrieben.

Für mehr Akzeptanz

In einigen Kantonen der Schweiz werden die Betagtenbetreuer zum medizinischen Fachpersonal gezählt. In anderen kämpfen sie noch um Akzeptanz durch die politischen Behörden. «Verhandlungen mit den zuständigen Behörden im Kanton Freiburg für eine bessere Anerkennung des Berufes werden seit Jahren geführt, konnten bis heute jedoch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis geführt werden», teilt die Regionalgruppe in einer Mitteilung mit.

Sie verlangt, dass die Ausführungsreglemente in Bezug auf die prozentuale Aufteilung der verschiedenen Berufe in der Langzeitpflege neu definiert werden. Der Einsatz der ausgebildeten Pflegefachfrau sowie der Betagtenbetreuerin und der Fachangestellten Gesundheit sollen klar positioniert werden.

In der Praxis kaum umsetzbar

Die Regionalgruppe weist darauf hin, dass die heutige Regelung in der Zukunft noch vermehrt zu Problemen führen wird. «Es macht nicht Sinn und ist in der Praxis nicht umsetzbar, wenn das gesamte Fachpersonal in der Langzeitpflege von Absolventinnen und Absolventen der Fachhochschule abgedeckt werden soll.»

Zum einen sei es schlichtweg kaum möglich, genügend Mitarbeitende dieser Ausbildungsstufe zu rekrutieren. Zum anderen sei es auch wirtschaftlich nicht vertretbar, einen Anteil von 25 Prozent hoch qualifizierten Fachpersonals anzustellen, ohne die praxisbezogenen Betagtenbetreuerinnen und -betreuer einzubeziehen.

Klare Regelung gefordert

Die Regionalgruppe verlangt, dass die Aufgaben und Kompetenzen in der Langzeit so geregelt werden, dass die Ressourcen aller Berufsleute ausgeschöpft werden und ein optimales interdisziplinäres Arbeiten möglich ist.

«Unsere Vision ist, in den nächsten zwei Jahren die Kompetenzen der Betagtenbetreuerinnen und -betreuer im Kanton Freiburg gemäss unserer Ausbildung klar zu regeln», hält die Regionalgruppe fest. Die Arbeitgeber seien durch die Nicht-Anerkennung der Betagtenbetreuer momentan in einer Konfliktsituation. «Politik, Schule, Verband und Arbeitgeber sind gefordert, eine gute Lösung zu finden zum Gunsten der betagten Bevölkerung zu finden.»

Weitere Infos: Doris Jungo, Präsidentin der Regionalgruppe Deutschfreiburg; E-Mail: jungo.doris@bluemail.ch

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