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Ein Zehnkampf der besonderen Art

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Imelda Ruffieux

Der alte Schultrakt aus dem Jahr 1968 sah gestern Mittwoch im grauen Herbstwetter besonders schäbig aus. Fast als wollte er zur Schau stellen, dass sich seine Lebenszeit mit dem Neu- und Umbauprojekt der OS Plaffeien definitiv dem Ende zuneigt. Für den traditionellen Spatenstich griffen Schüler der Klasse 18 und Baukommissionspräsident Otto Lötscher zu Abbruchwerkzeugen und schlugen erste kleine Splitter aus der über 40-jährigen Mauer.

Zwei Anläufe

Otto Lötscher rief die wechselvolle Geschichte des Projekts in Erinnerung: «Bei niemandem war die dringende Renovation und der Ausbau der OS Plaffeien umstritten.» Doch brauchte es einen zweiten planerischen Anlauf, weil das erste Renovationsprojekt nicht zu überzeugen vermochte. Bei einem Projektwettbewerb wurde 2007 schliesslich unter 38 eingesandten Ideen jenes des Architekturbüros Grobéty-Fasel gewählt.

Auch bei den Kosten gab es eine Anpassung, wie der Ammann von Plaffeien ausführte. «In einer ersten Grobschätzung waren die Kosten auf 25 Millionen Franken angesetzt worden.» In der Detailplanung und Kostenberechnung musste dieser Betrag nach oben auf 33,7 Millionen korrigiert werden. Das sei für die Sitzgemeinden Plaffeien, Oberschrot und Zumholz sowie für die mitfinanzierenden anderen Sensler Gemeinden eine happige Investition. Otto Lötscher versprach, dass sich die Baukommission für die Einhaltung der Kosten einsetze. «Es wird eine grosse Aufgabe sein, das Wünschbare und das Notwendige zu trennen.»

Erinnerungen fürs Leben

Sozusagen im allerletzten Moment überbrachte Oberamtmann Nicolas Bürgisser die definitive Abbruch- und Baubewilligung für das Projekt. Zugleich wünschte er der Bauherrschaft eine gute Hand, viel Nerven und das nötige Glück. Angesichts der vielen Arbeit der Baukommission und für deren Präsident stellte er das Projekt kurzerhand unter den Schutz des heiligen Otto. Für die Schüler, die live miterleben können, wie eine neue Schulanlage entsteht, sei dies eine unvergessliche Erinnerung. «Sie können später ihren Kindern davon erzählen.»

Startschuss ist gefallen

OS-Direktor Dominik Jeckelmann verglich das Um- und Ausbauprojekt mit einem Zehnkampf. In dieser vielseitigen Sportart führen Taten, Ausdauer, Motivation und enormer Leistungswille zum Erfolg. So widmete er einzelnen Akteuren eine Sportart: Etwa Peter Raemy, der als Baubeauftragter der Schule wie ein 100-Meter-Läufer versuche, allen Wünschen und Begehren gerecht zu werden, oder Walter Fasel, der sich als Weitsprungmeister und Präsident der OS Sense für gleiche Standards an allen vier OS-Zentren einsetze. Zu Ehren kamen die Gemeinderäte der Standortgemeinden, die Abwarte, die Lehrpersonen und die Sensler Bevölkerung als Diskuswerfer, «die mit Weitsicht unserem Projekt die notwendige Höhe und Weite mitgegeben haben.» Den 1500-Meter-Lauf, die Killerdisziplin, wie Dominik Jeckelmann es nannte, war für Otto Lötscher reserviert: «Ausdauer und den Biss, Unmögliches möglich zu machen», zeichneten ihn aus. «Er hat gezeigt und zeigt weiterhin, dass er der Sprinter und Reisser ist, jener, der bis zum Schluss alles gibt und den Wettkampf zum guten Ende führen wird.»

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