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«Ein Zeichen der Solidarität»

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Ein Kloster und drei Kirchen aus der Region unterstützen die Israelitische Gemeinde Basel, die wegen hoher Kosten für die Sicherheit rote Zahlen schreibt.

Die Reformierte Kirche des Kantons Basel-Landschaft will der jüdischen Gemeinde mit 5000 Franken unter die Arme greifen, während die Reformierte Kirche Basel-Stadt eine kantonale Kollekte für die zweite Jahreshälfte beschlossen hat. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Basel schliesslich leistet einen Unterstützungsbeitrag in der Höhe von 5000 Franken. Den Anfang machte im März das Benediktinerkloster Mariastein im Kanton Solothurn, ebenfalls mit 5000 Franken.

«Höhe nicht ausschlaggebend»

Herbert Winter, Präsident des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds (SIG), zeigt sich gegenüber kath.ch «ausserordentlich» erfreut über dieses Engagement von christlicher Seite her. «Die Höhe des Betrags ist nicht ausschlaggebend, es ist das Zeichen der Solidarität, das mich berührt», sagte der Präsident des Israelitischen Gemeindebunds auf Anfrage. Er sei für solche Zeichen sehr dankbar. Winter ist «nicht überrascht», dass sich die christliche Gemeinschaft solidarisch zeigt. Man pflege ein sehr gutes Verhältnis zu den Christen.

«Rückhalt in der Gesellschaft»

Für Herbert Winter bedeutet die Hilfe der Kirchen, «dass die jüdische Gemeinschaft in der Gesellschaft Rückhalt hat und dass unsere Anliegen gehört und verstanden werden», wie er sagte. Die Kosten für die Sicherheit kommen die Israelitische Gemeinde Basel teuer zu stehen. Für 2019 wurde der Aufwand mit 470 000 Franken budgetiert, wie die jüdische Wochenzeitschrift «Tachles» neulich berichtete. Vor kurzem trafen sich die Basler Regierung und eine Delegation der Israelitischen Gemeinde Basel, um die Sicherheit der Gemeinde zu besprechen. Bis Januar 2019 wollen sie ein «langfristiges Gesamtkonzept» für die Sicherheit der jüdischen Gemeinden in Basel erarbeiten. Auf nationaler Ebene haben sowohl der Nationalrat als auch der Ständerat einer Motion des Zürcher SP-Ständerats Daniel Jositsch zugestimmt. Diese verlangt vom Bundesrat Aufschluss darüber, welche zusätzlichen Massnahmen gegen potenzielle Gewaltakte getroffen werden können.

«Mehrere Millionen»

Die jüdischen Gemeinschaften in der Schweiz geben «mehrere Millionen Franken» pro Jahr aus, um ihre Einrichtungen und Vertreter vor möglichen Angriffen zu schützen, wie SIG-Generalsekretär Jonathan Kreutner im vergangenen Jahr gegenüber kath.ch sagte.

Gegenüber Schweizer Radio und Fernsehen betonte Winter vor kurzem seine Forderung an die Politik, die jüdischen Gemeinden beim Thema Sicherheit zu unterstützen.

Staatliche Hilfe erwartet

«Der Staat leistet vieles, und wir haben ein sehr gutes Verhältnis zu den Polizeikräften. Aber dennoch reicht es nicht», so Winter. «Wir hoffen hier auf eine baldige Lösung, die die Gemeinden entlastet.»

kath.ch

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