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«Ein Zeichen des Vertrauens in das Rektorat»

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Astrid Epiney heisst die alte und neue Rektorin der Universität Freiburg. Mit 97 zu 80 Stimmen sprach ihr die Plenarversammlung der Universität vorgestern das Vertrauen aus (die FN berichteten). Formell gewählt wird sie zwar erst am 25. April vom Uni-Senat. Das gilt aber allgemein als Formsache. «Wenn man sich zur Wiederwahl stellt, ist man natürlich nicht unglücklich, wenn es auch klappt», sagte Epiney gestern im Gespräch. «Es ist ein Zeichen des Ver­trauens in die Arbeit des gesamten Rektorats. Wir sind ein Team, das sehr gut funktioniert.» Der Wahlabend der Plenarversammlung ist aus Epineys Sicht relativ zügig vonstattengegangen, zumal an so einem Abend in der Regel keine Diskussionen mehr stattfinden würden. Dass es unterschiedliche Meinungen gebe, sei innerhalb einer so grossen Institution normal. Nun gehe es darum, gemeinsam die nächsten Schritte anzugehen, dies in Fortführung der bisherigen Arbeit, so Epiney weiter. Kontinuität liege ihr sehr am Herzen. Allerdings gebe es noch einiges anzupacken. Sie habe auf alle Fälle keinerlei Probleme damit, wie bisher weiterhin mit ihrer Herausforderin zusammenzuarbeiten. Ressentiments hege sie keine. Das Medieninteresse an dieser Wahl sei in der Tat gross gewesen. «Aber ich habe es nicht gesucht», so Epiney. «Letztlich war es eine interne Angelegenheit, auch wenn es ein öffentliches Interesse gibt. Dieses zeigt die grosse Bedeutung, welche die Universität für Stadt und Kanton Freiburg hat.» Zur noch ausstehenden Wahl durch den Senat wolle sie sich nicht äussern. Er habe seine eigenen Kompetenzen. Allerdings habe die Zusammenarbeit mit dem Senat und dessen Präsidenten, dem künftigen Staatsrat Didier Castella, in den vergangenen drei Jahren immer sehr gut funktioniert. Castellas Nachfolger werde übrigens vom Senat gewählt, welcher sich selbst konstituiere. Dass die Wahl fast ein Jahr vor dem eigentlichen Amtsantritt stattfindet, habe seinen Grund darin, dass im Falle einer Neuwahl die neue Rektorin oder der neue Rektor durch den Vorgänger eingearbeitet werden müsse und vorgängig an den Rektoratssitzungen teilnehme. Es stimme, dass es keine eigentliche Rektoren-Ausbildung gebe. Es ist aber aus Epineys Sicht unbedingt nötig, dass das Rektorat durch eine Akademikerin oder einen Akademiker besetzt ist. Nur so sei gewährleistet, dass auch das nötige Verständnis für den Universitätsbetrieb da sei.

Epineys unterlegene Herausforderin Bernadette Charlier Pasquier, Dekanin der Philosophischen Fakultät, zeigte sich gestern nicht enttäuscht über das Wahlergebnis. «Meine Kandidatur war zugleich richtig, notwendig und wichtig für die Zukunft unserer Universität», sagte sie. «Ich habe mit 80 Stimmen ein ausserordentlich gutes Resultat erzielt, und das ist doch ein Signal dafür, dass viele meiner Kolleginnen und Kollegen sich für einen anderen Führungsstil ausge­sprochen haben.» Für sie als 61-Jährige sei der Zug in Richtung Rektoratsetage nun allerdings endgültig abgefahren. Ein zweites Mal werde sie nicht kandidieren. Traurig darüber sei sie aber nicht. «Auf uns Professoren warten weitere spannende Aufgaben, die uns die Möglichkeit bieten, uns für die Lehre, die Wissenschaft und das Wohl der Universität und der Fakultät einzusetzen. Deswegen wartet weiterhin viel Arbeit auf mich», so Charlier Pasquier. Ferner habe sie auch keine Probleme damit, weiterhin mit Astrid Epiney zusammenzuarbeiten. «Das muss man professionell sehen», sagte sie. Es sei jedenfalls im Sinne eines demokratischen Entscheides sehr wichtig gewesen, dass die Plenarversammlung zwei Kandidatinnen zur Auswahl gehabt habe.

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