Die Einweihung des Universitätsgebäudes Perolles 2, des Interkantonalen Gymnasiums Broye und des Erweiterungsbaus Gambach sowie das Adolphe-Merkle-Institut, das Harmos-Konkordat und das zweite Kindergartenjahr: Isabelle Chassot hat während zwölf Jahren als Staatsrätin und Erziehungsdirektorin tiefe Spuren hinterlassen. Sie verlässt ihr Amt nächste Woche aber auch mit einem Gefühl des Unerfüllten. Das Konzept zur Sonderpädagogik und das Schulgesetz muss sie zur Fertigstellung ihrem Nachfolger übergeben. «Kinder brauchen Zeit, um sich zu entwickeln, genau wie Projekte im Bildungsbereich», sagt sie im Gespräch mit den FN. Chassot blickt auf eine Zeit zurück, während der sie oft unpopuläre Entscheide treffen musste, diese aber mit Blick auf die Gesamtsituation verteidigte. Bei der Debatte zum Harmos-Konkordat war sie auch Angriffen auf ihre Person ausgesetzt. Diese hätten ihr zu schaffen gemacht, sie letztlich aber auch gestärkt, sagt Chassot. uh
Interview und Bericht Seiten 2/3