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Eine Ausstellung zum Tod und zur Palliativpflege

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«Palliativpflege ist das Gegenteil von Medizin», sagt Jean-Paul Rüttimann. «Medizin soll heilen–die Palliativpflege setzt ein, wenn eine Heilung nicht mehr möglich ist.» Der Informationsbeauftragte des Vereins Palliative Freiburg erklärt, dass eine optimale Lebensqualität von Personen erreicht werden soll, die keine Heilungschancen mehr haben. «Die Palliativpflege will Schmerzen lindern und zusammen mit den Angehörigen eine Umgebung schaffen, in welcher auch die letzte Lebensphase lebenswert ist.» Nicht mehr der Patient stehe im Zentrum, sondern der Mensch.

 Anders als im Spital

Jean-Paul Rüttimann ist zu Palliative Freiburg gestossen, als seine Frau an einer unheilbaren Krankheit litt und ihre drei letzten Lebensmonate auf der Palliativabteilung in Châtel-St-Denis verbrachte. «Ich war beeindruckt, wie sich das Personal um meine Frau, aber auch um mich und unsere Kinder gekümmert hat.» Das sei ganz anders gewesen als vorher im Spital.

Mit einer Ausstellung im Freiburger Perollesquartier will nun der Verein Palliative Freiburg aufzeigen, was Palliativpflege genau ist–denn viele Menschen kennen den Begriff nicht oder verbinden ihn mit falschen Vorstellungen. Die zweisprachige Ausstellung wird von verschiedensten Veranstaltungen begleitet (siehe Kasten).

«Der Tod sollte kein Tabu mehr sein», sagt Jean-Paul Rüttimann. Er stelle immer wieder fest, dass zahlreiche Leute nicht über das Sterben sprechen wollten. «Für mich war es jedoch wohltuend, mit meiner Frau und meinen Kindern über das Sterben zu sprechen», sagt Jean-Paul Rüttimann. «Das baut Ängste ab.»

Darum will die Ausstellung die Besucherinnen und Besucher auch dazu anregen, über ihre eigene Einstellung zum Tod nachzudenken. Und auch darüber, wie sie gerne Sterben möchten. Denn wie Jean-Paul Rüttimann sagt: «Das einzig Sichere ist unser Tod.»

Zum Programm

«Wenn ich eines Tages sterbe…»

Unter dem Titel «Wenn ich eines Tages sterbe…» stellt sich die Palliativpflege vom 1. bis 5. Oktober mit einer Ausstellung und Diskussionsrunden, Vorträgen und Filmen der Öffentlichkeit vor. Die Ausstellung ist zweisprachig; die meisten Rahmenveranstaltungen werden auf Französisch durchgeführt. Die Freiburger Sektion von Palliative.ch hat die Woche mit der Unterstützung der kantonalen Gesundheits- und Sozialdirektion und verschiedener Organisationen auf die Beine gestellt.njb

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