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Eine Band, eine CD und ein Geist

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: CArole Schneuwly

Ein paar junge Männer aus der Schweiz ziehen sich für eine Woche in ein leer stehendes Herrenhaus, man könnte es auch ein Schloss nennen, in einem gottverlassenen Dorf irgendwo in Frankreich zurück, stellen sich unverzagt der unheimlichen Atmosphäre und einem mysteriösen Geist mit Namen Vulprecht und leisten schier Übermenschliches, indem sie in sechs Tagen zehn Songs aufnehmen und mit einer kompletten CD im Gepäck wieder abreisen.

Verrückt und fantasievoll

Das ist eine Geschichte so ganz nach dem Geschmack der sechs Musiker der Deutschfreiburger Band Flourish: unkonventionell, blumig, ein bisschen verrückt und mit einem Schuss Fantasie versetzt, ganz so, wie auch ihre Musik tönt, die sie selber als «Curly Rock» oder «Curly Pop» umschreiben. Und doch entspricht die Geschichte, zumindest in den groben Zügen, der Realität: In dem Haus hatte früher die Grossmutter eines Bandmitglieds gelebt, und die Gruppe nutzte die Gelegenheit, um dort ihre neue CD aufzunehmen, die jetzt unter dem Namen «Le Thoureil» erhältlich ist – dem Namen des 400-Seelen-Ortes, in dem das Haus steht.

Lange Tage in Klausur

Für die Band war die Produktion der CD eine neue Erfahrung, und das nicht nur wegen Geist Vulprecht. Sie seien viel besser vorbereitet gewesen als bei der ersten, 2009 erschienenen CD, sagt Saxophonist Stephan Lauper. Damals hätten sie während eines Jahres immer wieder etwas aufgenommen und während der Aufnahmen noch herumexperimentiert. «Dieses Mal mussten wir nur noch an den Details arbeiten und haben dadurch eine ganz neue Art der Spontaneität gewonnen.»

Auch den Entscheid, sich eine Woche lang zurückzuziehen und 14 Stunden am Tag an der CD zu arbeiten, hätten sie bewusst gefällt, ergänzt Sänger Olivier Blanchard. Und sie hätten es, nicht zuletzt dank dem unermüdlichen Einsatz von Toningenieur Tobias Stritt, tatsächlich geschafft, alle zehn Songs aufzunehmen. Dafür hätten sie nicht viel von der Umgebung mitbekommen: «Die Zeit reichte gerade für zwei Spaziergänge im Dorf», so Blanchard.

Aber schliesslich ging es auch nicht um Ferien, sondern um Arbeit – und die hat sich gemäss Lauper und Blanchard gelohnt. «Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis», sagen beide. «Wir konnten das umsetzen, was wir uns vorgestellt hatten.» Vor allem sei es ihnen darum gegangen, deutlicher als bei der ersten CD herauszuarbeiten, was sie mit «Curly Rock» meinten: eingängige und melodiöse Popmusik, die mit opulenten Verzierungen, ungewohnten Instrumenten und spielerischer Stilvielfalt überrascht.

Herausgekommen ist ein Album mit zehn Songs, von denen einzelne schon älteren Datums sind, die meisten jedoch seit dem vergangenen Herbst entstanden. Die Texte stammen aus der Feder von Frontmann Olivier Blanchard, die Musik entwickelt sich jeweils als Gemeinschaftswerk im Proberaum. Diesen Samstag findet im Bad Bonn in Düdingen die Plattentaufe statt. Und danach? Die Band wolle sich sicher während eines Jahres auf die CD konzentrieren und sie mit Konzerten im ganzen Land bekannt machen, sagt Blanchard. Und an kreativen Ideen fehle es nicht: «Für den Sommer 2011 werden wir uns wieder etwas Besonderes einfallen lassen, wie dieses Jahr die Hobo-Tour.»

Bad Bonn, Düdingen. Sa., 4. September, 21.30 Uhr. Wer anlässlich der Plattentaufe eine CD kauft, bekommt gratis eine «Making-of»-DVD dazu. www.flourish.ch.

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