Autor: walter buchs
grangeneuve Die auf nationaler Ebene beschlossene Bildungsreform der landwirtschaftlichen Ausbildung hatte etliche Kontroversen ausgelöst. Die neue Bildung nehme nun im Kanton Freiburg nach und nach Form an, heisst es in einer Medienmitteilung vom Montag, welche von den beiden Direktoren des Freiburger Bauernverbandes (FBV) und des Landwirtschaftlichen Instituts des Kantons Freiburg (LIG) unterzeichnet ist.
Die betroffenen Gruppierungen würden im Kanton Freiburg am gleichen Strick ziehen und setzten sich dafür ein, «dass die berufliche Nachfolge in der Landwirtschaft in den Bereichen Tierproduktion und Pflanzenbau weiterhin leistungsfähig bleibt». Als Gründe ihrer Zuversicht, dass die neue Bildung im Kanton auf den Schulanfang 2009/ 2010 operationell sein wird, führen die beiden Direktoren folgende Punkte an:
? Ernennung der Freiburgischen Kommission für die überbetrieblichen Kurse in der Landwirtschaft durch den FBV;
? Beschluss zur Gründung eines kantonalen Bildungsfonds anlässlich der Generalversammlung des FBV vom 10. Dezember 2008;
? Unterzeichnung einer von Staatsrat Pascal Corminboeuf genehmigten Vereinbarung über die überbetrieblichen Kurse in der Landwirtschaft durch den FBV und Grangeneuve;
? Wille zur Annahme dieser Reform, welche die Freiburger Lehrmeister an einem Treffen vom 18. Dezember 2008 in Grangeneuve bekräftigt haben.
Ausbildungsstruktur
Wie es in der Medienmitteilung weiter heisst, wird die Grundausbildung, die zum eidgenössischen Fähigkeitszeugnis führt, durch eine Ausbildung zur Vorbereitung auf die Berufsprüfung und das eidgenössische landwirtschaftliche Diplom ergänzt, die Voraussetzung für die Stufe Betriebsleiter sind. Darüber hinaus biete die eingeführte Höhere agrokaufmännische und agrotechnische Fachschule Anstellungsperspektiven für junge Leute, welche in Bereichen arbeiten möchten, die im weitesten Sinne mit der Landwirtschaft zu tun haben. Schliesslich wird darauf hingewiesen, dass die landwirtschaftliche Ausbildung jungen Frauen und Männern offen ist, auch jenen, die nicht in der Landwirtschaft aufgewachsen sind.
Weitere Erläuterungen und Möglichkeit, Formulare herunterzuladen, auf der Internetseite von Grangeneuve: www.grangeneuve.ch
