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Eine Burgergemeinde setzt auf das Potenzial ihres Forstbetriebs

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Die Burgergemeinde Rüschegg hat sich für 560 000 Franken ein neues, schweres Gerät gekauft, einen sechsrädrigen Forstspezialschlepper, Modell 904 F. Eine Investition, die sich seine Arbeitgeberin mit Überschüssen aus den Vorjahren leistet, sagt Peter Piller–Überschüsse, die auch durch den Verkauf des geschlagenen Holzes zustande kamen. Der Sensler Piller ist Betriebsleiter und hat für seinen Forstkommunalbetrieb Rüschegg sowie für die neue Maschine einen Business-Plan erarbeitet. In zehn Jahren soll die Maschine abgeschrieben sein. Seine Mitarbeiter und er haben den 260 PS starken Goliath diese Woche in Empfang genommen.

«Endlich ist er da», freute sich Piller anlässlich der Übergabe des neuen Forstschleppers 904 F, die im Beisein von Behörden und Vertretern der Herstellerfirma in Rüschegg stattfand. «Wow, ist der riesig», habe er sich gedacht, als er das neue Fahrzeug erstmals gesehen habe, erzählte er den Anwesenden – drei Jahre dauerte die Suche nach der besten Lösung. Der für das Forstwesen, die Volkswirtschaft und die Liegenschaften der politischen Gemeinde Rüschegg verantwortliche Gemeinderat Erich Schmocker erachtet es nicht als selbstverständlich, dass eine kleine Gemeinde wie die seine mit einer ebenso kleinen Forstgruppe eine solche Investition tätigt: «Die Bevölkerung hat aber Vertrauen in die Forstgruppe, die das Geld für diese neue Investition grösstenteils selber erarbeitet hat», sagte er vor den Gästen.

Maschine sägt gleich selbst

Die Maschine ist mit einem zehn Meter langen Kran, einer Greifersäge und einem Energieholzaggregat ausgestattet. Ein besonderes Merkmal sind die Raupen, die man an den beiden hinteren von total drei Achsen montieren kann. «So können wir die Verdichtung des Bodens stark senken», sagt Piller. Dies nützt dem Waldboden. Die Maschine sei ausgesprochen standfest und verfüge über zwei 12,5-Tonnen-Seilwinden. Ein weiterer Vorteil: Die Maschine sägt das Holz gleich selbst. So können gefährliche Einsätze am Boden vermieden werden. Mit der modernen Technologie rückt das Team vornehmlich Weisstannen und Fichten zu Leibe, die in einer Höhe zwischen 750 bis 1300 Metern auf stark coupiertem Gelände wachsen.

Schon die Vorgängerin der neuen Maschine, die nach 9500 Betriebsstunden ersetzt werden musste, war die erste ihrer Art im Gantrischgebiet. Auch der neue Schlepper sucht in der weiteren Umgebung seinesgleichen. Das nächste vergleichbare Arbeitsgerät hätten die Kollegen in Murten, so Piller. Der gebürtige Sensler rechnet damit, dass die Maschine zehn bis zwölf Jahre eingesetzt werden kann.

Der Rüschegger Forstkommunalbetrieb funktioniert gemischtwirtschaftlich. Das heisst: Obschon im Eigentum der öffentlichen Hand tritt er aktiv auf dem Markt auf, und der 33-jährige Piller sucht Kunden für seine Dienstleistungen. «Wir erhoffen uns Arbeiten für Dritte», sagt er. Mit der neuen Maschine kann er Hecken- und Waldrandpflege durchführen und Sträucher schneiden.

«Die Bevölkerung hat Vertrauen in die Forstgruppe, die das Geld selber erarbeitet hat.»

Peter Piller

Leiter Forstkommunalbetrieb Rüschegg

Zahlen und Fakten

Eine «gemischte» Gemeinde

Die Burgergemeinde Rüschegg besitzt 470 Hektaren Wald, den Piller und seine sechs Mitarbeiter bewirtschaften. Die Burgergemeinde ist in die politische Gemeinde integriert, die treuhänderisch das Burgergut verwaltet. Der Forstkommunalbetrieb ist darum auch für die Strassen und Wege, die Wasserversorgung und jegliche Gemeindeaufgaben zuständig. Ausserdem betreut Piller als Förster 850 Hektaren Privatwald in Schwarzenburg und Rüschegg.fca

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