Untertitel: Krankenpflegeschule feiert 90. Geburtstag
Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN
An der Medienkonferenz zum 90. Geburtstag der Krankenpflegeschule Freiburg streifte Staatsrätin Isabelle Chassot die verschiedenen Stationen in der langen Geschichte der Ausbildungsstätte. «Es brauchte visionären Willen in der damaligen Zeit, um eine Krankenpflegeschule aufzubauen. Es war ein langer und erfolgreicher Weg von der von den Schwestern von St. Joseph von Lyon geleiteten Schule bis hin zur heutigen Fachhochschule», sagte die Staatsrätin. Die Schule gehört wieder wie am Anfang zur Erziehungs-, Kultur- und Sportdirektion.
Die Berufsbildung ist unter der Verantwortung des Bundes. Die Kantone verlangen daher, dass der Bund von den aktuellen acht bis neun Prozent Subventionen auf eine Kostenbeteiligung von 30 Prozent hinaufgeht, sagte Chassot.
90 Jahre in fünf Minuten erklärt
Unter der Leitung der Direktorin der Krankenpflegeschule, Jacqueline Gury Racine, präsentierten die Ausbildungsverantwortlichen der einzelnen Fachbereiche die verschiedenen Ausbildungswege.
Trumpf Zweisprachigkeit
Für Ruth Lötscher, stellvertretende Verantwortliche für den Studiengang Pflege Fachhochschule, steht eine Freiburger Besonderheit im Zentrum: Die zweisprachige Ausbildung auf Fachhochschul-Niveau. In diesem Jahr stehen 55 Kandidaten, davon 11 deutschsprachige, in der Ausbildung auf universitärem Niveau. Freiburg ist in die Fachhochschule Westschweiz für Gesundheit und Soziale Arbeit (HES-S2) integriert. Die Ausbildung zur Pflegefachfrau FH zum Pflegefachmann FH ist eurokompatibel und hat modularen Charakter. In vier Jahren sind im dualen Ausbildungskonzept 33 Prozent Praktika und 66 Prozent Schule mit einem Akzent auf angewandter Forschung und Gesundheitsförderung angelegt.
Das zweisprachige Diplom gibt es bei mindestens 33 Prozent des Studiums in der Partnersprache, das Zertifikat bei mindestens 20 bis 32 Prozent des Studiums in der Partnersprache.