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Eine Fachfrau erklärt, wie die Informatik den Alltag in der Schule verändert hat

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Irmgard Lehmann

Im Schulzentrum Düdingen ist Ursula Baumeyer eine der drei Ansprechpersonen, die für pädagogische Fragen und Konzepte im Bereich Informatik zuständig sind. Wie die ausgebildete Sekundarlehrerin sagt, kommt heute der Computer in jedem Fach zum Einsatz. Doch die Handhabung muss gelernt sein.

Die OS Düdingen verfügt über rund 90 Computer. In zwei Informatikzimmern stehen insgesamt 25 fixe Geräte zur Verfügung und hier erhalten die Schülerinnen und Schüler des ersten OS-Jahres jede Woche eine Stunde Informatikunterricht.

Ausserdem verfügt jedes Schulzimmer über einen Computer und rund 30 Laptops können benützt werden. Dies ist jedoch nicht nur in Düdingen so. Heute sind die meisten Schulen im Kanton von den Primarklassen bis zu den Gymnasien mit Computern ausgerüstet.

Ursula Baumeyer, für Sie ist die Vernetzung der Schule nichts Aussergewöhnliches mehr. Warum?

Der Computer ist für mich ein Werkzeug, wie es etwa ein Radiergummi auch ist. Und das sollten die Schüler auch so sehen. Eigentlich ist der Computer mit dem Telefon vergleichbar. Vor 50 Jahren wurde dieses verflucht als Teufelszeug, das die Menschen vereinsamen lässt …

… und Gleiches hört man heute vom Internet. Berechtigt oder nicht?

Von diesem viel zitierten Egotrip sehe ich in der Schule wenig. Hier ist der Einsatz des Computers mit viel Arbeit verbunden. Ich denke auch, dass das Solospiel zu Hause früher oder später langweilig wird.

Im 7. Schuljahr lernen die Schüler das Grundwissen. Was heisst das?

Sie lernen, den Computer als Werkzeug zu gebrauchen, um Texte zu gestalten, aktuelle Informationen zu finden, um Bilder zu bearbeiten, zur Audiobearbeitung und für Präsentationen.

Bei diesem Fach sind die Schüler wohl mit Leib und Seele mit dabei?

Grundsätzlich sind die Schüler interessiert. Doch nichts ist neu für sie. Die Schüler arbeiten ja bereits in der Primarschule damit. Ausserdem haben 80 bis 90 Prozent zu Hause einen Computer. Hier an der Schule lernen sie jedoch den Computer als Arbeitswerkzeug kennen. Und Arbeit ist nicht immer so lustig.

Inwiefern gibt es Unterschiede im Startwissen?

Als ich vor sechs Jahren mit Informatikunterricht angefangen habe, gab es Schüler, die es nicht wagten, einfach auf den Knopf zu drücken. Heute aber haben sie weniger Hemmungen, Dinge auszuprobieren und lernen so sehr schnell.

Es gibt aber auch Schülerinnen und Schüler, die das Konzeptdenken intus haben und jedes Programm problemlos meistern.

Die Schüler helfen sich aber auch gegenseitig. Und darüber bin ich sehr froh, denn mit 22 Schülern wäre ich sonst nach jeder Stunde schweisssgebadet.

Gewaltbilder und Pornos – wie geht man damit um ?

Zu Beginn der OS-Zeit unterschreiben die Schüler und Eltern eine Charta, in der sie sich zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet verpflichten. Verschiedene Kontrollmöglichkeiten stehen den Lehrpersonen zur Verfügung, unter anderem die Lehrerstationen, mit denen wir die Schülerbildschirme kontrollieren können.

Und wie handhaben Sie die Frage des ehrlichen Umgangs?

Immer wieder machen wir die Schüler auf die Urheberrechte aufmerksam und versuchen ihnen beizubringen – was nicht immer einfach ist – die Quellen ihrer Inhalte anzugeben.

In welchem Schulfach spielt der Computer eine grosse Rolle?

Überall, wo man auf aktuelle Infos angewiesen ist, leistet der Computer unschätzbare Dienste. Zum Beispiel bei der Spezialwoche zur Berufswahl.

Im Internet können die verschiedensten Berufsbilder angeschaut werden. Oder im Fach Geografie. Da ging es beispielsweise um die Frage der Entwicklung von Grossstädten. Jeder Schüler hatte den Auftrag eine Stadt ins Visier zu nehmen. Ohne Computer hätte man den aktuellen Stand kaum herausgefunden.

Welches ist für Sie die Plattform, der man vertrauen kann?

Die gibt es nicht. Wikipedia ist eine der Seiten, die wir häufig als Informationsquelle nutzen. Doch blindes Vertrauen ist auch da fehl am Platz. Die Tatsache, dass eine Aussage im Internet ist, gibt noch lange keine Gewähr für Wahrhaftigkeit.

Aber warum plädieren Sie für Wikipedia?

Dies ist ein weltweites Lexikon, da kann jeder Benützer die Informationen ergänzen. Man geht davon aus, dass hier die gegenseitige Kontrolle der Autoren und die teilweise Sperrung von Seiten durch die Administratoren für eine relative Qualität stehen.

Hat sich der Wissensstand mit der Informatik gehoben?

Nein. Mehr Wissen ist nicht vorhanden. Aber man weiss, dass es verfügbar ist. Man googelt und schon ist alles wieder vergessen.

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