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Eine farbenfrohe Tierwelt aus Glas

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

Der Kunstglaser Michel Eltschinger hat doppelten Grund zum Feiern: seinen 70. Geburtstag vom vergangenen 17. Dezember und 40 Jahre Selbständigkeit. Und er feiert die beiden Ereignisse so, wie er Jubiläen am liebsten feiert: mit einer Ausstellung in seinem Atelier in Villars-sur-Glâne, die dem interessierten Publikum ungewohnte Einblicke in seine Kunst ermöglicht.

Nachdem bei den bisherigen Ausstellungen die Glasmalerei mit Glasscheiben und Blei im Mittelpunkt stand, präsentiert Eltschinger dieses Mal eine andere Facette seines Handwerks: die Betonverglasung. Bei dieser Technik arbeitet der Glaser mit dicken Glasplatten und einer besonders schnell trocknenden Betonmischung. Er habe sich für die neue Ausstellung auf die Betonverglasung konzentriert, weil diese generell weniger bekannt sei als die Bleiverglasung und weil sie in Freiburg eine wichtige Rolle spiele. So finden sich Betonverglasungen in der Christ-König-Kirche, in der Kirche St. Theres sowie in vielen Privathäusern.

Renommierte Künstler

Wie gewohnt, ist die Ausstellung ein Spiegelbild von Eltschingers enger Verbindung mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern, mit denen er im Laufe seiner 55-jährigen Berufstätigkeit zusammengearbeitet hat. Zu sehen sind insgesamt 25 Werke, unter anderem von Yoki, Renato K, Frédéric Aeby, Isabelle Tabin oder Gottfried Tritten. Die meisten sind speziell für die Ausstellung entstanden und wurden von Eltschinger und seinen beiden Mitarbeitern Christine Fleury und Daniel Stettler ausgeführt. Gemeinsam ist ihnen das Thema Tierwelt, so dass die schon von der Strasse aus gut sichtbare Wand des ehemaligen Bauernhauses, die der Ausstellung gewidmet ist, zum farbenfrohen Tummelfeld von Wolf und Katze, Schmetterling und Schlange wird.

Eine Besonderheit ist ein Werk von Alfred Manessier aus dem Jahr 1978, das Eltschinger in seinem Atelier gelagert hatte. Und ausnahmsweise zeigen die drei Glaser des Ateliers eigene Werke: Christine Fleury einen Fisch, Daniel Stettler eine Wespe und Michel Eltschinger selbst ein Feuerwerk.

«Arbeiten, so lange es geht»

Lässt man sich von Eltschinger die Ausstellung zeigen und von seiner Arbeit erzählen, spürt man, dass er von der Leidenschaft für sein Handwerk in all den Jahrzehnten nichts eingebüsst hat. Zwölf bis dreizehn Stunden arbeite er in der Regel pro Tag, im Auftrag von Kunstschaffenden, Gemeinden, Kirchen oder Privatpersonen. Eine besondere Motivation sei die Zusammenarbeit mit Künstlerpersönlichkeiten wie Yoki oder Manessier: Zu seinen wertvollsten Erinnerungen zählt etwa die Arbeit mit Yoki an den Fenstern der Verkündigungsbasilika in Nazareth oder mit Manessier in der Kathedrale Freiburg.

Ans Aufhören denkt der 70-Jährige noch lange nicht: «Ich werde weiterarbeiten, so lange es irgend möglich ist», sagt er. Die körperliche Fitness dafür habe er dank des regelmässigen Trainings auf dem Velo, so der ehemalige Amateur-Rennfahrer. An Aufträgen jedenfalls mangelt es nicht: Unter Eltschingers aktuellen Projekten befinden sich etwa Werke von Yoki für die Kirche Bussigny und von Gottfried Tritten für die reformierte Kirche Lenk. Zudem erneuert er mit Isabelle Tabin die Fenster einer Kirche in Frankreich, die bei einem Brand beschädigt wurden. Und für die reformierte Kirche Curtilles stellt er die Glasfenster des 2008 verstorbenen Jean Prahin fertig.

Atelier Michel Eltschinger, Route de Matran 4, Villars-sur-Glâne. Bis zum 11. Januar. Täglich 13 bis 16.30 Uhr. Ein Film erklärt die Techniken der Blei- und der Betonverglasung.

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