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Eine fast philosophische Komödie über Lüge und Wahrheit

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Die Deutschfreiburger Theatergruppe wartet im Herbst mit der philosophischen Komödie «Die Wahrheit» auf. Ein ernstes Thema, das mit spitzfindigen Dialogen humoristisch zum Nachdenken anregt.

Sage ich die Wahrheit oder greife ich zu einer Notlüge, damit ich niemanden verletze? Eine Notlüge tut doch niemandem weh, oder? Diese Fragen greift das Theaterstück «Die Wahrheit» unter anderem auf. Das Stück von Florian Zeller dreht sich um den gestressten und selbstgefälligen Geschäftsmann Michel, der es nicht so genau mit der Wahrheit nimmt. Er betrügt seine Ehefrau Laurence. Und zwar mit Alice – der Ehefrau seines besten Freunds Paul. «Wenn die Leute von heute auf morgen aufhören würden, sich zu belügen, gäbe es kein einziges Paar mehr auf Erden», ist Michels Devise. Als Alice jedoch immer mehr das schlechte Gewissen plagt und Michel sich immer stärker in Notlügen verstrickt, gerät das gesamte Kartenhaus aus Lügen ins Wanken. Doch nicht nur Michel scheint gelogen zu haben. Am Ende wird der Lügner zum Belogenen. Doch wer sagt denn jetzt wirklich die Wahrheit, und wer lügt?

Die Deutschfreiburger Theatergruppe führt das Stück ab Samstag im Theater Kellerpoche auf. Es ist eine Vier-Personen-Show: Micha Kauer als Michel, Diana Gaudart als Laurence, Noëlle Iseli als Alice und Beat Rentsch als Paul. Bei der fast philosophischen Komödie, die in Frankreich spielt, führt Davina Siegenthaler Hugi Regie. Unterstützt wird das Ensemble von Martial Lehmann, der die Musik mit französischem Flair einspielt, für Sound-Effekte und auch für die Beleuchtung sorgt.

Philosophische Fragen 

«Im Stück geht es grob gefasst um Wahrheit und Lüge, das Thema ist an sich also sehr ernst», sagt Regisseurin Davina Siegenthaler Hugi bei den Proben kurz vor der Premiere. Sie erklärt:

Das Ganze ist in eine Komödie gefasst, wobei vor allem der pointierte Dialog und die Wendungen komödiantisch sind.

Es gehe im Stück darum, sich die Frage zu stellen, wann etwas Wahrheit und wann etwas eine Lüge ist. Es geht darum, aus welcher Perspektive es angesehen wird, und vor allem, was es für das Individuum bedeutet, sagt Siegenthaler Hugi: «Und wie kann man etwas drehen, damit es keine Lüge und somit doch noch erlaubt ist?» Es stellen sich also fast philosophische Fragen:

Das Stück tischt jedoch keine Antworten auf die Frage auf, wann es gut ist, die Wahrheit zu erzählen, und wann nicht.

Alice (Noëlle Iseli, rechts) möchte ihrem Ehemann Paul die Affäre mit Michel (Micha Kauer, links) gestehen. 
Charles Ellena

Es gehe vor allem um die Auseinandersetzung mit dem Thema. Denn die Wahrheit wird in unserer Gesellschaft als etwas Gutes empfunden und die Lüge als etwas Schlechtes, sagt sie: «Das Stück stellt dieses Konstrukt ein wenig infrage, erweitert es und beleuchtet es aus verschiedenen Perspektiven.»

Psychologie der Figuren 

Das Besondere an diesem Stück sei die psychologische Ausschöpfung der Figuren, so Siegenthaler Hugi: «Es war notwendig, dass die Darstellerinnen und Darsteller wussten, welche Figuren zu welchem Zeitpunkt was wissen.» Dieses Konstrukt, das der Autor zusammengebaut hat, mussten die Darstellerinnen und Darsteller nachvollziehen und entsprechend umsetzen können.

Die Darsteller und Darstellerinnen stimmen dem zu. So sagt Micha Kauer, der Michel spielt: «Wir haben für uns sehr genau definiert, wer was wann weiss.» Trotzdem sei es anspruchsvoll gewesen, die verschiedenen Wissensebenen auseinanderzuhalten. Noëlle Iseli, die Alice spielt, fügt hinzu:

Es war schwierig, sich seiner Rolle und dessen, was man alles weiss und zu welchem Zeitpunkt man lügt und wann nicht, immer bewusst zu sein.

Beim Probenbesuch der FN kristallisiert sich heraus, dass dies den Darstellerinnen und Darstellern gelungen ist. Nicht nur einmal, sondern mehrmals wendet sich im Stück das Blatt, und es tun sich neue Wahrheiten oder Lügen auf. Micha Kauers Spiel von Michel ist übertrieben, überheblich und dramatisch. Eine Balance bieten die anderen Darstellerinnen und Darsteller, deren Figuren viel ruhiger mit der ganzen Geschichte umgehen. Das Stück scheint manchmal völlig absurd, bleibt jedoch packend. Und obwohl am Ende vieles ans Licht gekommen ist, stellt sich berechtigterweise die Frage: Was ist jetzt wirklich Wahrheit, und was ist Lüge?

Programm 

Aufführungen bis im Dezember

Die Premiere der Komödie «Die Wahrheit» von der Deutschfreiburger Theatergruppe findet am Samstag, 5. November, um 20.15 Uhr im Theater Kellerpoche in der Samaritaine 3 in Freiburg statt. Anschliessende Vorstellungen: Sonntag, 6. November, 17.00 Uhr; Samstag, 12. November, 20.15 Uhr; Sonntag, 13. November, 17.00 Uhr; Mittwoch, 16. November, 20.15 Uhr; Samstag, 19. November, 20.15 Uhr; Sonntag, 20. November, 17.00 Uhr; Donnerstag, 24. November, 20.15 Uhr; Samstag, 26. November, 20.15 Uhr; Donnerstag, 1. Dezember, 20.15 Uhr; Freitag, 2. Dezember, 20.15 Uhr; Samstag, 4. Dezember, 17.00 Uhr. agr

Weitere Informationen und Ticketreservationen: www.dftg.ch

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