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Eine Forscherin aus Leidenschaft

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Untertitel: Hanni Schwab lebte für ihren Beruf

Autor: Von ELISABETH SCHWAB-SALZMANN

Die Wissenschaftlerin aus Kerzers setzte sich mit Energie und Beharrlichkeit für die Archäologie ein. Sie erforschte die Vergangenheit und versuchte, daraus Schlüsse für die Zukunft zu ziehen.

Die Tochter aus einer Bauernfamilie wurde zuerst Sekundarlehrerin, bevor sie Urgeschichte, Schweizer Geschichte und Volksgeschichte studierte und mit einem Doktorat zum Thema «Jungsteinzeitliche Fundstellen im Kanton Freiburg» abschloss.

Als sich die junge Wissenschaftlerin für die Leitung der «Zweiten Juragewässerkorrektion» bewarb, bezweifelten die damaligen Vorgesetzten, dass eine Frau dieses Amt ausführen könne. Sie überzeugten sich aber schnell davon, dass Hanni Schwab die geeignete Person für dieses Amt war. «Organisieren, den Überblick behalten und mit Ausdauer und Beharrlichkeit arbeiten, das waren immer schon meine Stärken», sagte Hanni Schwab anlässlich ihres 80. Geburtstages gegenüber den FN.

Gleichzeitig mit dem Amtsantritt als Leiterin der Zweiten Juragewässerkorrektion wurde Schwab zur Kantonsarchäologin und Konservatorin der archäologischen Abteilung des Museums für Kunst und Geschichte in Freiburg ernannt.

Mit weltweiten Kontakten

Die Zusammenarbeit mit Forschern aus aller Welt war ihr wichtig. Hanni Schwab hielt Gastvorlesungen an den Universitäten München, Stockholm und Uppsala. 1973 erhielt sie einen Lehrauftrag an der Universität Freiburg und wurde 1980 Titularprofessorin. Zwischen 1968 bis 1984 baute sie die archäologische Dienststelle des Kantons Freiburg auf.

Von der Arbeit im Terrain war die Forscherin genauso fasziniert, wie vom Schreiben über die Funde. Einige der bedeutendsten Grabungen, die sie geleitet hatte, sind Ried/Mühlehölzli, Grabungen entlang der Autobahn A 1, die Seeufersiedlungen von Portalban und Muntelier, die befestigten eisenzeitlichen Siedlungen von Posieux/
Châtillon-s-Glâne, auf dem Wistenlacherberg, in Riaz, Gumefens, etc.

Bis vor kurzem an Projekt gearbeitet

«Mit Bauführern, Maschinisten und Arbeitern galt es, eine präzise Sprache zu sprechen, schliesslich arbeiteten wir häufig unter enormem Zeitdruck», erinnerte sich die Jubilarin an einer ihrer Buchpräsentationen. Sie veröffentlichte unter anderem Bände aus der Schriftenreihe «Freiburger Archäologie». Mit unermüdlicher Energie widmete sie sich bis vor kurzem einem laufenden Projekt, der hallstattzeitlichen Hafenanlage bei Châtillon-s-Glâne.

Gerne hätte Hanni Schwab die Entstehung eines eigenen Museums mitverfolgt, um alle die wertvollen Ausgrabungsgegenstände an einem Ort zu vereinen.

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