Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Eine Führung als Willkommensgruss

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Das raue Herbstwetter hat nur wenige abgeschreckt: Einestattliche Menschengruppe vonknapp 100 Personen findet sich am Samstagmorgen zu einer speziellen Stadtbesichtigung beim Nova-Friburgo-Platz gegenüber dem Freiburger Rathaus ein. So viele, dass die Führer von Freiburg Tourismus sichtlich Mühe haben, Ordnung in das Sprachengewirr zu bringen. Eingeladen hatte die Stadt Freiburg, die so ihre Neuzuzüger willkommen heissen möchte.

Die deutsch-polnische Gruppe um Touristenführerin Maria Janke bricht als erste auf. Die meisten der zehn Teilnehmer wohnen seit über einem Jahr in Freiburg – ein paar geschichtliche Grundkenntnisse bringen sie alle mit. Etwa, dass der Murtenlauf an die erfolgreiche Murtenschlacht von 1476 gegen Karl den Kühnen erinnert. Oder dass Freiburg mit seinen Klöstern für den schweizerischen und europäischen Katholizismus prägend war. Selbst aktuelle Debatten fehlen an der Besichtigung nicht: So geben die Schliessung der Zähringerbrücke und der damit verschwindende Verkehr rund um die Kathedrale auch unter den Neuzuzügern zu reden.

Romantische Geschichten

«Ich finde diese Führung eine tolle Sache», sagt Isabelle Schürmann, «denn es gibt immer Dinge, die man noch nicht weiss.» Die Luzernerin wohnt im Burgquartier und findet besonders die Freiburger Unterstadt einmalig. Dass sich hier so viel ursprüngliches Baugut erhalten hat, lag auch an den beschränkten Mitteln ihrer Einwohner, weiss Führerin Maria Janke: «Wer konnte, verzierte die Fassaden nach der neuesten Mode. Doch das rege Stadtleben hatte sich durch den Bau der Zähringerbrücke 1834 in den oberen Stadtteil verschoben. Die Unterstädter waren schlicht zu arm.»

Rathaus, Kathedrale, Universität – im Eiltempo gehtes an den wichtigen Stationen des historischen Freiburger Stadtbilds vorbei. Janke erzählt auch einige Geschichten. Nicht selten sind es romantisch-tragische, zum Beispiel, wie die Reichengasse im Burgquartier ihren Namen erhielt: Ein Freiburger und ein Berner sollen hier um die Hand einer besonders hübschen Jungfrau angehalten haben. Um einen Streit zwischen den beiden Städten zu verhindern, entschied sich die junge Louise Reich, in ein Kloster einzutreten. Für diese aufopfernde Geste widmete ihr die Stadt einen Strassennamen.

Mit Freiburgs Geschichte ist Christin Tschannen aus St. Antoni eigentlich gut vertraut. «Das haben wir in der Schule gelernt.» Doch jetzt, da sie in der Stadt wohne, sei es schon etwas anderes, meint die 27-Jährige. Auch sie findet den Willkommenstag der Stadt Freiburg eine gute Idee: «Als neuer Bürger weiss man sonst gar nicht, wo die Behörden sind und an wen man sich wenden muss.»

Willkommenstag: Erfolgreiche erste Ausgabe

M it über 270 Anwesenden ist der erste Willkommenstag der Stadt Freiburg am Samstagvormittag ein Erfolg gewesen. In der Aula der Orientierungsschule Jolimont konnten sich die Neuzuzüger mit den Behörden und verschiedenen in der Stadt ansässigen Organisationen vertraut machen. Unterstützt wurden sie dabei von Caritas-Interpreten, die auch die Rede von Syndic Pierre-Alain Clément übersetzten. «Wir wollen ihnen zeigen, wie schön unsere Stadt – ihre Stadt – ist», sagte Clément.

«Sehr zufrieden» mit der ersten Ausgabe war auch die Integrationsdelegierte der Stadt, Ulla Stotzer. «Mir war wichtig, eine Veranstaltung für alle zu organisieren, Schweizer und Migranten – damit ein Austausch entstehen kann», so Stotzer. Der Willkommenstag soll nun jedes Jahr stattfinden. cf

Meistgelesen

Mehr zum Thema