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Eine Fundgrube für antike Schätze

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Michel Vogler

Eine schier unüberschaubare Menge von technischen Geräten türmen sich in der grossen Halle des Forum Freiburg. Kuriositäten und Nützliches: Vom alten Radio über die ersten Rechenmaschinen bis hin zu antiken technischen Zeichnungen findet das Sammlerherz alles, was es begehrt. Die Retro-Technica sieht auf den ersten Blick aus wie ein riesiger Flohmarkt. Die 160 Aussteller, so viele wie noch nie zuvor, dürfen aber nur Dinge anbieten, welche im engen oder weiteren Sinne mit Technik zu tun haben.

Riesiger Ansturm

«Wir sind von den Sammlern fast überrannt worden», erzählt Christine Rais, die die Plattform mit ihrem Mann vor 17 Jahren ins Leben gerufen hatte. Das Foyer sei schon vor der Eröffnung am Samstag um neun Uhr zum Bersten voll gewesen. Die Organisatoren hatten Mühe, die anstürmenden Massen zu kanalisieren. Jeder der eingefleischten Sammler wollte der Erste sein, um sich sein Lieblingsstück zu sichern.

Arbeit und Geld

Bis es aber so weit kommen konnte, brauchte es viel Arbeit und Geld. Als nämlich die Messe 2001 nach einem Jahr Pause von Bern nach Freiburg umgezogen ist, sind die Besucherzahlen eingebrochen. «Wir konnten im Prinzip von vorne anfangen», sagt Christine Rais. Ihr Buchhalter habe ihr dringend geraten, damit aufzuhören. So lange sie es noch vermöge, wollte die ehemalige Chefsekretärin mit ihrer Leidenschaft fürs Organisieren weitermachen.

Das hat sich gelohnt. Das Ehepaar schuf eine in der Schweiz einzigartige Börse für technische Geräte. Auch dank dem Sammelfieber von Theo Rais. Bei ihm sprang der Funke für die Faszination an der Technik bereits im Physikunterricht rüber. Mit der Zeit hat er sich durch «Interesse und Freude» sein Fachwissen angeeignet und vermittelt nun zwischen Käufer und Verkäufer. Er betont die ungeheure Bedeutung der privaten Sammlungen für die Gesellschaft. «Es gäbe kein einziges Museum, wenn niemand etwas auf die Seite tun und konservieren würde», meint Rais. So könne mancher Schatz aus der Vergangenheit erhalten bleiben.

Aus diesem Grund wurden dieses Jahr das Spielzeugmuseum Thun und die Freunde Mechanischer Musik eingeladen. Auch Edith Schönholzer, die das Spielzeugmuseum vor vier Jahren mitbegründet hat, möchte das Bewusstsein für die Vergangenheit wach halten. «Spielzeug ist eigentlich eine ernste Angelegenheit, es widerspiegelt den Zeitgeist.»

Einst hatte das Spielzeug die Funktion, das Kind auf seine künftige Rolle vorzubereiten, dem Mädchen die Spielküche, dem Buben die Soldaten. Ausserdem hänge an jedem Objekt eine ganze Lebensgeschichte, sei es ein Puppe oder das Grammofon des Grossvaters. «Früher hat man für die Ewigkeit gebaut, heute nur noch für zwei Jahre», sagt Christine Rais.

Technik prägt den Alltag

Die Leute werfen ihre liebgewonnenen Geräte trotzdem ungern weg, wenn sie defekt sind. Dafür gibt es Unternehmen, wie die Ecorep Straumann, die sich auf die Reparatur alter Geräte spezialisiert hat. Hans Burni andererseits ist froh, dass er an der Retro-Technica noch einen alten Projektor gefunden hat, mit dem er seine Super-8-Filme abspielen kann.

Eine solche Messe macht bewusst, wie stark die Technik schon immer den Alltag der Menschen geprägt hat und wie es auch weiterhin tut.

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