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«Eine geballte Ladung Innovationspower»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: URS HAENNI

Im zweiten Jahr seines Bestehens hat das Freiburger Wissenschafts- und Technologiezentrum (WTZ) seinen Bekanntheitsgrad merklich steigern können. Für den Präsidenten des Trägervereins und Direktor der Freiburger Handelskammer, Alain Riedo, bedeutet dies einen grossen Erfolg. Seiner Ansicht nach ist das WTZ in Freiburger Wirtschaftskreisen endgültig zu einem Begriff geworden.

Zeugnis davon ist die rege Teilnahme von Mitgliedern und Vertretern aus Wirtschaft und Forschung an der Jahreskonferenz in Murten vom Dienstag. Mit Blick auf die anwesenden Gäste sagte Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen: «In diesem Saal ist eine geballte Ladung Innovationspower vertreten.»

Zumeist Freiburger Partner

Das WTZ ist über das vergangene Jahr stark gewachsen und vereint bereits mehr als 200 Partner: Unternehmen, Hochschulen und Verbände. An der Murtner Konferenz konnte Alain Riedo zudem eine weitere wichtige Innovationspartnerin vorstellen: Die Freiburger Kantonalbank hat dem WTZ über die nächsten vier Jahre ihre Unterstützung zugesagt.

Knapp zwei Drittel der Partner stammen aus dem Kanton Freiburg, die restlichen aus 17 Schweizer Kantonen, aus Frankreich und Deutschland. Ein Erfolgsfaktor ist dabei das Zusammenspiel zwischen privatem und öffentlichem Sektor.

Selbst finanzierte Netzwerke

Im Rahmen dieser Zusammenarbeit im Bereich Innovation werden die Partner in themenverwandten Gruppen zusammengefasst, die so genannten Clusters. Bereits haben diese Clusters gemäss Riedo eine kritische Grösse mit jeweils mehr als 50 Unternehmen erreicht. Innerhalb dieser Clusters kommen zum Teil Konkurrenten aus dem gleichen wirtschaftlichen Feld zusammen, tauschen sich aus, finden gemeinsame Projekte und stärken sich so gegenseitig.

Diese Netzwerke sind derzeit in folgende Bereiche gegliedert: Gebäude und Energie, IT Valley, Kunststofftechnologie, Cleantech und die Nanotechnologie.

Das WTZ koordiniert die Aktivitäten dieser Clusters. Es will eine zentrale Rolle in der Innovationspolitik des Kantons einnehmen und unterstützt den Austausch. Für Riedo ist es ein Ziel, dass die Clusters in nächster Zeit finanziell unabhängig werden. Diese Zusammenarbeit im Bereich Innovation hat sich bereits in 15 gemeinschaftlichen Projekten niedergeschlagen. An der Konferenz in Murten haben fünf Verantwortliche ihre Projekte vorgestellt. Cremo-Direktor Paul-Albert Nobs zeigte, wie auf dem Dach des Milchverarbeiters Solarwärme zur Sterilisation von Milchprodukten produziert werden soll. Der Architekt Conrad Lutz beschrieb, wie derzeit in Pensier ein altes Gebäude der Gemeinde eine neue Gebäudehülle erhält und danach nur noch einen Bruchteil der bisherigen Energie aufwenden wird. Dazu wurde das «kluge Gebäude» vorgestellt. Dieses soll so reguliert werden, dass sogar Wetterprognosen zur Reduktion des Energieverbrauchs einbezogen werden. Johan Foster vom Adolphe Merkle Institut zeigte Möglichkeiten der Nanotechnologie auf. Forscher testen eine neuartige Zellulose-Nanofaser, um Polymere zu verstärken. Martin Lustenbergers Murtner Firma DigiSens beschäftigt sich mit der Optimierung von Fabrikationsabläufen.

Nur ein Cluster hat gemäss Riedo noch nicht funktioniert: Fahrgemeinschaften der Mitglieder zur WTZ-Konferenz.

Nanotechnologie weist unter anderem auf dem Gebiet der Optik grosses Potenzial auf.Bild Aldo Ellena/a

Nanotechnologie: 120 Firmen mit Potenzial

Das Nanotechnologie-Netzwerk hat 2010 sein Profil klarer definiert. So ist eine systematische Erhebung «Nanosurvey» durchgeführt worden, um die Erwartungen der Freiburger Industrie bezüglich Nanotechnologien genauer auszuarbeiten. Die Erhebung zeigt, dass Nanotechnologie am besten in den Branchen «Glas, Keramik, Steine, Metall», «Elektronik, Optik», sowie «Nahrung, Getränke, Futtermittel» angewandt werden kann. Von den Mitgliedern der Freiburger Handelskammer weisen 120 Firmen ein Potenzial auf, Nanotechnologie einzusetzen, davon 61 aus dem Saanebezirk. 27 Firmen haben gar ein sehr grosses Potenzial.uh

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